- Die Bendura Bank AG, eine Boutique-Privatbank mit asiatischer Eigentümerstruktur, betreut internationale Vermögensinhaber, Treuhänder, Family Offices und unternehmerische Familien aus über 30 Ländern. Viele weitere Informationen hält die offizielle Homepage bereit.
LEADERSNET: Wie positioniert sich die Bendura Bank im Wettbewerb mit etablierten Schweizer Privatbanken – gerade im Hinblick auf die Betreuung internationaler Unternehmerfamilien?
Forster: Family Offices, Treuhänder und Unternehmerfamilien wählen Bendura Bank aus zwei Gründen: Dem persönlichen Service und der Flexibilität einer Boutique. Unser tiefes Verständnis für internationale Vermögensinhaber, Unternehmerfamilien, Family Offices und ihre Berater – kulturell, sprachlich und mit Blick auf komplexe Vermögens- und Entscheidungsstrukturen – ermöglicht es uns, auf anspruchsvolle Anforderungen individuell einzugehen.
So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die weit über klassische Bankdienstleistungen hinausgehen. Genau das macht den Unterschied – und unsere Position im Markt so klar. Lernen Sie uns persönlich kennen; ganz unverbindlich. Vielleicht ist es nur ein Gespräch. Vielleicht aber auch der Beginn einer vertrauensvollen Partnerschaft.
LEADERSNET: Welche strategischen Vorteile ergeben sich durch Ihren Standort im Fürstentum Liechtenstein; insbesondere im Spannungsfeld zwischen EU-Nähe und eigenständiger Regulierung?
Forster: Liechtenstein bietet eine einzigartige Kombination aus Stabilität, Flexibilität und internationaler Anbindung. Als eigenständiger Finanzplatz mit enger wirtschaftlicher Partnerschaft zur Schweiz – inklusive Schweizer Franken als Währung – genießen wir ein hohes Maß an politischer und finanzieller Verlässlichkeit. Gleichzeitig eröffnet uns der Zugang zum Europäischen Wirtschaftsraum die Möglichkeit, Kunden in der EU umfassend zu betreuen.
Diese Balance zwischen Unabhängigkeit und Integration ist ein echter Standortvorteil – gerade für internationale Unternehmerfamilien, Family Offices, Treuhänder und andere Berater, die Wert auf Sicherheit, Diskretion und grenzüberschreitende Lösungen legen.
LEADERSNET: Speziell mit Blick auf die asiatischen Märkte: Welche Rolle spielt die Zugehörigkeit zur Citychamp Watch & Jewellery Group aus Hongkong für Ihre strategische Ausrichtung?
Forster: Die Unternehmerfamilie hinter der Citychamp Watch & Jewellery Group ist unser Hauptaktionär. Viele Ihrer Leserinnen und Leser kennen die Marken der Gruppe; etwa Eterna, Ebohr oder Corum. Unsere Eigentümer denken unternehmerisch über Generationen hinweg – und genau dieses langfristige Denken prägt auch unsere Bank. Es schafft eine besondere Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden weltweit.
Gerade in Asien öffnet uns diese Verbindung Türen zu vermögenden Familien, Investoren und Entscheidungsträgern. Aber unser Wachstum ist nicht auf Asien beschränkt: Heute vertrauen uns Kundinnen und Kunden aus über 30 Ländern, weil sie weltweit nach einem Partner suchen, der ihre Sprache spricht: Unternehmerisch, persönlich und vorausschauend.
LEADERSNET: Sie haben die Repräsentanz der Bendura Bank in Hongkong mit aufgebaut. Welche kulturellen Unterschiede prägen den Umgang mit vermögenden Kunden aus Asien und wie fließt dieses Know-how heute in Ihre Gesamtstrategie ein?
Forster: Der Aufbau unserer Präsenz in Hongkong war für mich persönlich und strategisch eine prägende Erfahrung. In Asien steht der Aufbau von Vertrauen an erster Stelle – oft noch vor der eigentlichen Geschäftsbeziehung. Es geht darum, langfristige Partnerschaften zu entwickeln, die auf persönlicher Nähe, Diskretion und gegenseitigem Respekt basieren.
Dieses Verständnis prägt heute unsere gesamte Bankstrategie: Wir setzen auf individuelle Betreuung, kulturelle Sensibilität und nachhaltige Beziehungen. Nicht nur in Asien, sondern weltweit. Denn nur wer die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden wirklich versteht, kann ihnen auch echten Mehrwert bieten.
LEADERSNET: Die Vermögensverwaltung steht zunehmend unter geopolitischem Druck – Stichwort Sanktionen, KYC, ESG. Wie begegnet Ihre Bank der wachsenden Komplexität regulatorischer Anforderungen?
Forster: Natürlich stellen die zunehmenden regulatorischen Anforderungen eine Herausforderung dar, insbesondere für eine Boutique-Bank unserer Größe. Gleichzeitig sehen wir darin auch eine Chance zur Differenzierung. Unsere Nähe zum Kunden und das tiefe Verständnis seiner geschäftlichen Aktivitäten ermöglichen es uns, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die nicht nur regelkonform, sondern auch praxisnah sind. Wir investieren gezielt in Expertise und Prozesse, um Komplexität nicht nur zu bewältigen, sondern in einen echten Mehrwert für unsere Kunden und Intermediäre zu verwandeln.
LEADERSNET: Wie stark beobachten Sie derzeit Kapitalzuflüsse nach Liechtenstein – etwa von Kunden aus Krisenregionen oder aus Ländern mit instabilen Bankensystemen?
Forster: In den vergangenen Monaten haben wir deutlich gespürt, wie stark das Bedürfnis nach Sicherheit gewachsen ist – besonders bei Kundinnen und Kunden, die in ihren Heimatländern mit wirtschaftlicher oder politischer Instabilität konfrontiert sind. Für viele von ihnen war der Schritt zur Bendura Bank ein bewusster Neuanfang: Weg von Unsicherheit, hin zu einem verlässlichen Partner, der nicht nur Vermögen schützt, sondern auch Verantwortung für Generationen übernimmt.
Ein Kunde sagte kürzlich zu mir: "Seit mein Vermögen in Ihren Händen liegt, schlafe ich besser – nicht nur wegen der Rendite, sondern weil ich weiß, dass meine Familie abgesichert ist." Genau dieses Vertrauen ist es, das uns antreibt.
Als international ausgerichtete Boutique-Bank mit Sitz in einem stabilen und vertrauenswürdigen Umfeld wie Liechtenstein bieten wir unseren Kunden nicht nur Strukturen, sondern echte Sicherheit – persönlich, diskret und langfristig gedacht.
LEADERSNET: Welche Dienstleistungen sind bei Ihrer Zielgruppe – vermögende Unternehmerfamilien – aktuell besonders gefragt? Spüren Sie eine Verschiebung hin zu Impact- oder ESG-Investments?
Forster: Unsere Kundengruppen sind sehr heterogen, sowohl geografisch als auch demografisch. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Bedürfnisse. Während wir bei jüngeren Kunden in Europa ein wachsendes Interesse an Impact- und ESG-Investments beobachten, spielt dieses Thema in anderen Regionen, etwa in Teilen Asiens, derzeit noch eine untergeordnete Rolle.
Was alle Kunden jedoch verbindet, ist der Wunsch nach maßgeschneiderten Lösungen, die ihre individuellen Werte und Ziele widerspiegeln. Genau hier setzen wir an – mit persönlicher Beratung, die nicht nur Vermögen verwaltet, sondern die Wünsche unserer Kunden versteht und mit Weitblick begleitet. Das ist unser Versprechen: Persönlich, vorausschauend, verlässlich. Das ist Bendura.
LEADERSNET: Welche Rolle spielen Intermediäre wie Family Offices oder Steuerberater in der Betreuung Ihrer Zielgruppe? Und wie reagieren Sie auf die zunehmend individuellen Anforderungen dieser Kundinnen und Kunden?
Forster: Wenn es um komplexe Vermögensfragen geht, sind es oft nicht die Kundinnen und Kunden selbst, die zuerst auf uns zukommen, sondern ihre langjährigen Vertrauenspersonen: Family Offices, Steuerberater oder Rechtsanwälte. Mit vielen von ihnen verbindet uns eine gewachsene, partnerschaftliche Zusammenarbeit über viele Jahre.
Unsere Expertinnen und Experten bei der Bendura Bank bringen in diesen Konstellationen ihre langjährige Erfahrung und ihr tiefes Verständnis für internationale Vermögensstrukturen ein. Sie entwickeln Lösungen, die weit über klassische Vermögensverwaltung hinausgehen – individuell, diskret und mit einem klaren Blick für das große Ganze. Genau darin sehen wir unsere Stärke: Als verlässlicher Partner auf Augenhöhe, der zuhört, mitdenkt und langfristig begleitet.
LEADERSNET: Inwiefern investieren Sie in digitale Services und Prozesse? Gibt es einen Zielkonflikt zwischen technischer Skalierbarkeit und dem Anspruch auf persönliche, diskrete Beratung?
Forster: Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, allerdings mit einem klaren Fokus: Wir investieren gezielt in Prozesse, um die Servicequalität für unsere Kundinnen und Kunden weiter zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Dabei geht es nicht darum, persönliche Beratung zu ersetzen, sondern sie zu stärken.
Indem wir administrative Abläufe automatisieren oder beschleunigen, schaffen wir Freiräume für das, was uns auszeichnet: Individuelle, diskrete und persönliche Betreuung. Für uns ist Technologie kein Widerspruch zur Exzellenz im Private Banking – sondern ein Werkzeug, um sie noch erlebbarer zu machen.
LEADERSNET: Was zeichnet Ihren persönlichen Führungsstil aus und wie gelingt es Ihnen, ein multinationales Team auf konstant hohem Niveau zu führen?
Forster: Mit mehr als 20 Nationalitäten im Team ist kulturelle Vielfalt bei uns gelebter Alltag und gleichzeitig eine große Stärke. Mein Führungsstil basiert auf Vertrauen, Offenheit und der Überzeugung, dass Menschen dann ihr Bestes geben, wenn sie ihre individuellen Stärken einbringen können. Ich sehe meine Aufgabe darin, Talente zu erkennen, zu fördern und ihnen den Raum zu geben, Verantwortung zu übernehmen – auch über den eigenen Bereich hinaus. Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle: Nur wer zuhört, kann wirklich führen. Und nur wer inspiriert, kann gemeinsam mit seinem Team wachsen.
LEADERSNET: Die Bendura Bank hält eigene Aktien, ebenso wie Mitarbeitende. Inwiefern stärkt dieses Beteiligungsmodell Unternehmertum und langfristige Stabilität?
Forster: Unser Beteiligungsmodell ist Ausdruck einer klaren Überzeugung: Wer mitgestaltet, denkt langfristiger. Indem wir Schlüsselmitarbeitende zu Miteigentümern machen, fördern wir unternehmerisches Denken und stärken die Identifikation mit der Bank. Es entsteht ein gemeinsames Verantwortungsgefühl, das über den eigenen Aufgabenbereich hinausgeht. Diese Kultur des Mitunternehmertums trägt wesentlich zur Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Bendura Bank bei. Denn nachhaltiger Erfolg entsteht dort, wo Menschen nicht nur angestellt sind, sondern auch finanziell am Erfolg beteiligt sind – und sich dadurch wirklich engagieren.
LEADERSNET: Als CEO einer international ausgerichteten Bank mit Sitz in Liechtenstein führen Sie ein Unternehmen in einem hochregulierten Umfeld. Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen unternehmerischer Agilität und der Einhaltung konservativer Bankprinzipien?
Forster: Agilität und Stabilität schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Gerade in einem dynamischen Umfeld ist es entscheidend, die regulatorischen Rahmenbedingungen tiefgehend zu verstehen, um schnell und sicher agieren zu können. Die Bendura Bank setzt hier auf hochqualifizierte Mitarbeitende, die Veränderungen frühzeitig erkennen, einordnen und in unsere Prozesse integrieren.
Gleichzeitig bleiben wir unseren Grundprinzipien treu: Verlässlichkeit, Diskretion und Qualität. Für mich persönlich bedeutet Führung in diesem Spannungsfeld, mutige Entscheidungen zu treffen – aber immer mit einem klaren Wertekompass und dem langfristigen Erfolg unserer Kundinnen und Kunden im Blick.
LEADERSNET: Auch mit Blick auf Zinsentwicklung, Inflation und Kapitalmarkterwartungen: Wie bewerten Sie das aktuelle Marktumfeld für Vermögensverwalter in Europa?
Forster: Das Marktumfeld ist geprägt von hoher Volatilität und Unsicherheit – und das wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren so bleiben. Für Vermögensverwalter bedeutet das: Strategien müssen langfristig ausgerichtet, aber gleichzeitig flexibel genug sein, um auf kurzfristige Veränderungen reagieren zu können. Neben dem klassischen Portfoliomanagement gewinnt die Rolle des Beraters zunehmend an Bedeutung. Unsere Kunden sind mit einer Flut an Informationen und geopolitischen Entwicklungen konfrontiert. Unsere Aufgabe ist es, Orientierung zu geben, Zusammenhänge einzuordnen und daraus individuelle, tragfähige Empfehlungen abzuleiten.
LEADERSNET: Mit Ihrer HORIZON-Strategie streben Sie bis 2030 eine Verdopplung der Assets under Management an. Welche Hebel setzen Sie konkret an – organisches Wachstum, neue Märkte oder Partnerschaften?
Forster: Unsere HORIZON-Strategie ist Ausdruck unseres unternehmerischen Selbstverständnisses: Wir wollen wachsen, aber mit Substanz. Der Fokus liegt klar auf organischem Wachstum, getragen von starken Kundenbeziehungen, exzellentem Service und gezielter Marktentwicklung. Gleichzeitig bauen wir unser Netzwerk an professionellen Intermediären in unseren Kernmärkten weiter aus – also etwa mit unabhängigen Vermögensverwaltern, Family Offices oder spezialisierten Finanzberatern, die unsere Dienstleistungen ihren Kunden empfehlen.
Intern investieren wir in Talente, Technologie und Prozesse, um unsere Beratungsqualität kontinuierlich zu steigern. Für uns ist Wachstum kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis konsequenter Kundenorientierung und strategischer Klarheit.
LEADERSNET: Wo sehen Sie die Bendura Bank in fünf Jahren? Eher als exklusive Nischenbank oder als international skalierte Vermögensplattform?
Forster: Wir glauben an die Kraft der Spezialisierung. Auch in fünf Jahren wollen wir nicht die größte, sondern die erste Adresse für internationale Unternehmer, vermögende Privatpersonen, Family Offices sowie die nächste Generation von Unternehmerfamilien sein. Also jene jungen Entscheidungsträger, die zunehmend Verantwortung für komplexe Vermögensstrukturen übernehmen.
Unser Anspruch ist es, exklusive Private-Banking-Dienstleistungen mit echter Nähe, kulturellem Verständnis und langfristigem Denken zu verbinden. Wir wachsen international – aber gezielt, mit Fokus auf Qualität statt Größe. Denn unser Ziel ist nicht, überall zu sein, sondern dort, wo wir wirklich einen Unterschied machen können.
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