Promis sammeln Rekordsumme
Ein Herz für Kinder erzielt 26 Millionen Euro bei Spendengala

Die Jubiläumsausgabe der ZDF-Spendengala "Ein Herz für Kinder" mobilisierte erneut zahlreiche Prominente aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik – mit einem beeindruckenden Ergebnis: Über 26 Millionen Euro wurden für hilfsbedürftige Kinder gesammelt. Technische Pannen hielten weder Gäste noch Zuschauer vom Spenden ab.

Bei der 25. Ausgabe von "Ein Herz für Kinder" zeigte sich wieder einmal, wie stark die Solidarität in Deutschland ist – insbesondere dann, wenn es um das Wohl von Kindern geht. Die von Johannes B. Kerner moderierte Gala überzeugte mit prominenten Auftritten, emotionalen Geschichten und einer stolzen Spendensumme. Auch das Publikum zeigte sich durchweg engagiert und spendabel, was sich in der finalen Rekordsumme eindrucksvoll widerspiegelte.

Wie lief die Gala im Jubiläumsjahr ab?

Im Berliner Studio präsentierte das ZDF am 6. Dezember 2025 die Jubiläumsausgabe seiner Spendengala zugunsten der gleichnamigen Hilfsorganisation. Auch dieses Jahr unterstützten wieder zahlreiche bekannte Persönlichkeiten das Live-Event. Neben Moderator Johannes B. Kerner, der seit Jahren das Gesicht der Gala ist, engagierten sich u.a. Dunja Hayali, Uli Hoeneß, Sarah Connor, Ann-Katrin Berger und viele weitere prominente Helfer:innen am Spendentelefon. Unterstützt wurden nationale und internationale Hilfsprojekte, die sich für Kinder in Notlagen einsetzen. Der Fokus lag dabei auf Themen wie medizinischer Versorgung, Bildungsförderung und Katastrophenhilfe.

Ein besonderes Highlight des Abends war der musikalische Auftritt von Roland Kaiser, der den Rosenstolz-Song "Liebe ist alles" interpretierte. Virtuos wurde es zudem mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang, der ein Stück von Yann Tiersen darbot. Weitere Auftritte sorgten für emotionale Höhepunkte, darunter Performances von LEA, Nico Santos und dem Kinderchor der Deutschen Oper.

Die Gala war nicht nur ein mediales, sondern auch ein organisatorisches Großereignis. Rund 300 Personen waren an der Umsetzung beteiligt, darunter Techniker:innen, Redakteur:innen und Volunteers. Die Produktion lief live über mehrere Stunden zur Prime-Time und wurde auch per Livestream über soziale Netzwerke verbreitet, wodurch ein junges, digitales Publikum eingebunden werden konnte.

Welche Herausforderungen galt es zu meistern?

Nicht ganz reibungslos verlief der Start der Livesendung: Moderator Johannes B. Kerner berichtete von technischen Problemen bei der Telefonanlage. "Es schien dann besetzt zu sein, tatsächlich hatten wir ein technisches kleines Problem", erklärte Kerner. Er appellierte an die Zuschauer:innen, es erneut zu versuchen – mit Erfolg: Die Telefone liefen im Laufe des Abends heiß, und die anfängliche Störung hatte keinen nachhaltigen Einfluss auf das Ergebnis. Im Gegenteil: Der kurze Ausfall erzeugte sogar zusätzliche Aufmerksamkeit in den sozialen Medien, wo Nutzer:innen ihre Spendenbereitschaft posteten und sich gegenseitig zum Anrufen motivierten.

Trotz der Startschwierigkeiten war die technische Umsetzung insgesamt bemerkenswert: Mehrere hundert Anrufe pro Minute wurden zwischenzeitlich registriert, wobei die Infrastruktur stabil blieb. Zudem sorgte die redaktionelle Aufbereitung der Schicksale der Kinder für eine emotionale Tiefe, die den Spendenwillen weiter befeuerte.

Warum ist die Gala auch wirtschaftlich von Relevanz?

Die Gala zeigt eindrucksvoll, welche gesellschaftliche Wirkung öffentlichkeitswirksame Spendenformate entfalten können – insbesondere, wenn Wirtschaft, Medien und prominente Persönlichkeiten zusammenarbeiten. Die Spendensumme von über 26 Millionen Euro beweist nicht nur das Engagement der Zuschauer:innen, sondern auch die Macht der medialen Inszenierung im Fundraising-Bereich. Für Unternehmen bietet die Beteiligung an solchen Formaten auch CSR-strategisch relevante Plattformen.

Zahlreiche Unternehmen hatten im Vorfeld bereits große Spendenzusagen gemacht oder traten als Matching-Partner auf, die Einzelspenden verdoppelten. Unter den Spendern befanden sich neben DAX-Konzernen auch mittelständische Betriebe sowie internationale Marken. Diese Form der öffentlichen Verantwortung unterstreicht, wie eng gesellschaftlicher Impact und unternehmerische Relevanz miteinander verknüpft sind.

Wie ZEIT ONLINE berichtet, kommentierte Kerner das Ergebnis mit den Worten: "Wow, was für ein Ergebnis! Von Herzen Danke für dieses große, außergewöhnliche Engagement."

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