Karriere

In vielen Unternehmen entsteht gerade eine neue Zweiklassengesellschaft: Oben eine kleine Gruppe von Beschäftigten, die KI-Tools so intensiv nutzt, dass sie ihre Kolleginnen und Kollegen in Sachen Tempo und Output weit hinter sich lässt. Unten eine breite Masse, die zwar mit Chatbots experimentiert – aber kaum strukturiert etwas an ihren Arbeitsabläufen ändert.

Gut Ding will Weile haben: Nach über drei Jahren hat sich Fußball-Bundesligist RB Leipzig für eine Neubesetzung des CEO-Postens entschieden und schreibt damit Geschichte – schließlich tritt mit der ehemaligen Schweizer Nationalspielerin und FIFA-Funktionärin Tatjana Haenni erstmals eine Frau an die Spitzenposition eines deutschen Top-Vereins.

Am Dienstag tagte der Aufsichtsrats der BMW AG, um die Nachfolge von Oliver Zipse zu klären. Der derzeitige Vorsitzende des Vorstands gibt das sechs Jahre lang ausgefüllte Amt nach der Hauptversammlung im kommenden Mai ab – und zwar an Milan Nedeljković. Von ihm verspricht sich der Autobauer "strategischen Weitblick, große Umsetzungsstärke und unternehmerisches Denken".

Lukas Podolski bleibt seiner polnischen Fußballheimat treu – nicht nur auf dem Platz, sondern ab sofort auch als Investor. Der Ex-Weltmeister steigt mit einem bedeutenden Aktienpaket bei Gornik Zabrze ein und bekräftigt damit seine langfristigen Ambitionen für den Traditionsverein.

Eine "Naturgewalt" steuert auf Havas Germany zu: Zum nahenden Jahresbeginn schließt sich Götz Ulmer (zuvor etwa bei David+Martin, Jung von Matt oder McCann aktiv) der Agentur aus dem Havas-Netzwerk an. Als neuer Executive Creative Partner soll Ulmer mit mutigen Ideen und disruptiven Gedanken als flexibler Impulsgeber fungieren.

Besinnlichkeit sieht anders aus: Kurz vor Weihnachten kämpfen Führungskräfte und Mitarbeiter gegen eine Flut spontaner Aufgaben und knapper Deadlines. Die Hektik im Dezember ist jedoch selten ein Zufall. Sie ist oft das Symptom eines strukturellen Problems, das die betroffenen Organisationen jährlich in den operativen Notstand treibt.

Arbeitszeitbetrug ist kein neues Phänomen – doch selten wurde so offen darüber gesprochen wie 2025. Während Social-Media-Memes das Thema feiern, kämpfen Arbeitgeber mit realen Fällen von Maus-Jigglern, Fake-Meetings und manipulierten Arbeitszeiten. Was steckt hinter der neuen Welle – Frust, Rebellion, Überlastung oder ein Systemfehler?

Die BMW Bank bekommt eine neue Spitze: Stefan Hienzsch übernimmt mit Wirkung zum 1. Dezember den Vorsitz der Geschäftsführung. Der erfahrene Finanz- und Rechtsexperte soll die digitale Transformation der Bank vorantreiben und sie strategisch weiterentwickeln. Mit seiner langjährigen Konzernkenntnis bringt er das Rüstzeug für die nächste Wachstumsphase mit. Die Neubesetzung ist Teil eines größeren Transformationsprozesses innerhalb der BMW Group Financial Services.

BILD hat einen Nachfolger für eine ihrer legendärsten Kolumnen gefunden: Ab Januar 2026 tritt Harald Martenstein mit "Mail von Martenstein" die Nachfolge des verstorbenen Franz Josef Wagner an. Der vielfach ausgezeichnete Journalist bringt seine eigene Stimme in das Format und verspricht eine Mischung aus Originalität und Respekt vor dem Erbe seines Vorgängers.

Die Schwarzwaldstube in Baiersbronn wurde erneut als bestes deutsches Restaurant in der renommierten "La Liste" ausgezeichnet. Damit bestätigt es eine Position, die weltweit nur wenige Küchen halten können. Hinter dem Erfolg stehen ein radikal präziser Küchenstil, ein Service, der Kundenzentrierung neu definiert, und eine Unternehmerfamilie, die seit Generationen auf stille Exzellenz setzt. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, warum die Schwarzwaldstube Dinge kann, an denen andere Spitzengastronomien scheitern.

Statt Silicon-Valley-Klischees nutzt Palantir-Chef Alex Karp eine alte japanische Industrieweisheit: die "Five Whys"-Methode. Mit dem simplen Frage-Prinzip packt der exzentrische CEO Probleme an der Wurzel – und das ist wohl einer der Schlüssel für den nicht enden wollenden Börsen-Höhenflug des Konzerns.

Im nächsten Jahr feiert der auf Luxusthemen fokussierte Robb Report doppelten Geburtstag: Der amerikanische Urvater des Magazins wird ein halbes Jahrhundert alt, während die deutsche Ausgabe die erste Dekade komplettiert. Hierzulande startet Ästhetik-Spezialist Sebastian Späth, bisher beim Falstaff tätig, als neuer Chefredakteur ins Jubiläumsjahr.