ADAC verliert gegen kleinere Anbieter

Bester Automobilclub 2025 laut aktueller Studie

Automobilclubs versprechen Sicherheit und Unterstützung im Straßenverkehr. Doch mit über acht Millionen Mitgliedern außerhalb des ADAC ist der Markt breit aufgestellt. Die aktuelle Untersuchung vergleicht acht große Anbieter und analysiert nicht nur Leistungen und Preise, sondern auch den Kundenservice – mit deutlichen Erkenntnissen für Verbraucher:innen. Zusätzlich zeigt die Analyse, wie sich die Angebote in puncto Digitalisierung, Zusatzservices und Transparenz unterscheiden.

Wie viel lässt sich beim Automobilclub durch einen Vergleich sparen?

Das größte Einsparpotenzial offenbart sich im Preisvergleich: Wer sich für den günstigsten statt für den teuersten Basistarif entscheidet, kann laut Studie über 68 Prozent sparen – das entspricht fast 58 Euro jährlich. Auch in höherwertigen Tarifen zeigt sich erhebliches Sparpotenzial. Im Gegenzug bewegen sich die Leistungen aller getesteten Clubs auf gutem bis sehr gutem Niveau.

Die Bandbreite reicht von reiner Pannenhilfe bis hin zu Komplettschutz inklusive juristischer Beratung, Auslandsschutz, Fahrzeug-Rücktransport und Hotelkostenübernahme. Wer viel unterwegs ist, sollte daher nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die enthaltenen Leistungsbausteine. Einige Anbieter bieten auch Zusatzservices wie Reise-Assistance oder digitale Mitgliederkarten an.

Europas größter Club, der ADAC, punktet mit dem umfassendsten Leistungspaket, landet im Gesamtranking aber lediglich auf Platz sechs. Zwar ist das Angebot leistungsstark, doch preislich liegt der Branchenriese im oberen Bereich. Für kostenbewusste Kund:innen lohnt ein Blick auf kleinere, weniger bekannte Anbieter, die oft vergleichbare Leistungen zu günstigeren Preisen bieten.

Wie gut ist der Kundenservice bei Automobilclubs wirklich?

Die Internetseiten der Clubs überzeugen mit klar aufbereiteten Informationen. Beim direkten Kontakt per Telefon und E-Mail zeigen sich jedoch Defizite: Zwar sind die Auskünfte korrekt, aber häufig wenig individuell und unvollständig.

Im digitalen Bereich schneiden viele Anbieter deutlich besser ab. Kundenportale, Vertragsänderungen online, Schadensmeldungen per App und digitale Mitgliedsausweise sind bei mehreren Clubs bereits Standard. Dennoch gibt es Unterschiede bei Nutzerfreundlichkeit und Transparenz.

Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität, rät: "Vor Abschluss einer Mitgliedschaft sollte man sich überlegen, was wirklich gewünscht wird: Reicht ein günstiger Basis-Schutz oder brauche ich ein Komplettpaket mit umfassenden Leistungen?"

Die besten drei Automobilclubs 2025 im Überblick

Platz 1: Mobil in Deutschland
Einziger Anbieter mit dem Qualitätsurteil "sehr gut". Führend beim Online- und Telefonservice sowie bei den Premium-Tarifen. Transparent, preislich stark und digital modern aufgestellt.

Platz 2: AvD (Automobilclub von Deutschland)
Erzielt "gut" mit der besten Konditionenanalyse. Bietet starke Zusatzleistungen, moderne Website und günstige Tarife in allen Szenarien.

Platz 3: Automobilclub KS
Überzeugt mit den günstigsten Basistarifen und gutem Kundenservice. Besonders geeignet für preisbewusste Autofahrer:innen.

Wie ntv berichtet, stammen die Ergebnisse aus einer unabhängigen Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ). Die Untersuchung basiert auf einem mehrstufigen Testverfahren mit verdeckten Anfragen, Online-Analysen und einem umfassenden Konditionenvergleich.