4 Kreuzfahrtschiffe fix
Meyer Werft erhält Milliardenauftrag von MSC Cruises

Großauftrag für den deutschen Schiffbau: MSC Cruises beauftragt die Meyer Werft mit dem Bau von vier neuen Kreuzfahrtschiffen – zwei weitere sind optional vereinbart. Die neue "New Frontier"-Klasse bringt nicht nur technologische Innovationen, sondern sichert auch die Auslastung der Werft bis 2035 und wirkt sich auf über 22.000 Arbeitsplätze in der maritimen Wertschöpfungskette aus.

Die traditionsreiche Meyer Werft in Papenburg verzeichnet den größten Einzelauftrag seit Jahren: MSC Cruises hat vier neue Kreuzfahrtschiffe der nächsten Generation bestellt. Die Vereinbarung wurde im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie offiziell unterzeichnet – mit dabei: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies sowie die Unternehmensspitzen von MSC und der Werft.

Was bedeutet der Großauftrag für den deutschen Schiffbau?

Mit dem Projekt startet die komplett neue "New Frontier"-Klasse von MSC Cruises – ein Meilenstein für den europäischen Kreuzfahrtschiffbau. Die Neubauten mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von rund 180.000 sollen ab 2030 jährlich ausgeliefert werden. Die Passagierkapazität liegt bei jeweils bis zu 5.400 Personen.

"Die Erfolgsbilanz, das Know-how und die stolze Geschichte der Meyer Werft machen das Unternehmen zu einem echten Leuchtturm des europäischen Schiffbaus", so MSC-Aufsichtsratschef Pierfrancesco Vago. Die neuen Schiffe sollen laut Vago "das Kreuzfahrterlebnis neu definieren und gleichzeitig Umwelttechnologien der nächsten Generation einsetzen, die unser Netto-Null-Ziel für 2050 vorantreiben werden".

Dr. Bernd Eikens, Geschäftsführer der Meyer Werft, erklärte: "Dieser neue Auftrag ist ein bedeutender Meilenstein in der 230-jährigen Geschichte der MEYER WERFT." Er betonte, dass der Auftrag langfristige Beschäftigungssicherheit garantiere und eine belastbare Perspektive für Belegschaft, Partnerunternehmen und Region eröffne.

Wirtschaftlicher Impuls für eine ganze Region

Die Auswirkungen des Deals reichen weit über Papenburg hinaus. Mehr als 3.200 Menschen sind direkt bei der Meyer Werft beschäftigt, über 20.000 Arbeitsplätze sind indirekt mit dem Betrieb verknüpft.

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies unterstrich: "Mit vier Schiffen und der Option auf zwei weitere Schiffe ist die Werft mit dieser Strategie bis 2035 voll ausgelastet. Der Sanierungspfad greift – die Wettbewerbsfähigkeit ist zurück und mit ihr echte Perspektiven für über 22.000 Arbeitsplätze entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette."

Auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hob die industriepolitische Bedeutung hervor: "Dieser Deal steht für Zukunftsfähigkeit, Innovationskraft, internationales Vertrauen und die Fortführung herausragender Ingenieurskunst in Deutschland."

Warum ist Papenburg nun strategischer Standort für MSC?

Mit der "New Frontier"-Klasse stärkt MSC nicht nur seine Flotte, sondern auch die Position Deutschlands im globalen Kreuzfahrtmarkt. Papenburg wird damit ein zentraler strategischer Produktionsstandort für große Kreuzfahrtschiffe in Europa.

Die Entscheidung für die Meyer Werft ist auch als Bekenntnis zum Standort zu verstehen. Neben der Fertigungskapazität war vor allem die Fähigkeit zur Umsetzung anspruchsvoller Umwelttechnologie entscheidend. Meyer ist bereits führend in der Integration von nachhaltigen Antriebs- und Emissionssystemen.

Auch für den Zulieferbereich bedeutet der Auftrag ein wichtiges Signal: Über 1.800 Partnerunternehmen – überwiegend aus Niedersachsen – sind eingebunden. Der Produktionshochlauf bis 2035 wirkt damit wie ein wirtschaftlicher Multiplikator für die gesamte Region.

Zahlen & Fakten zum MSC-Auftrag

  • Auftraggeber: MSC Cruises

  • Werft: Meyer Werft, Papenburg

  • Schiffsklasse: New Frontier

  • Anzahl Schiffe: 4 fix beauftragt + 2 Optionen

  • Geplante Auslieferung: jährlich ab 2030

  • Passagierkapazität pro Schiff: bis zu 5.400

  • Bruttoraumzahl (BRZ): rund 180.000

  • Auslastung der Werft: bei voller Umsetzung bis 2035

  • Direkte Arbeitsplätze bei Meyer Werft: über 3.200

  • Indirekte Arbeitsplätze in Region: über 20.000

  • Zulieferbetriebe: über 1.800 Unternehmen

  • Klimaziel von MSC: Netto-Null-Emissionen bis 2050

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Zahlen & Fakten zum MSC-Auftrag

  • Auftraggeber: MSC Cruises

  • Werft: Meyer Werft, Papenburg

  • Schiffsklasse: New Frontier

  • Anzahl Schiffe: 4 fix beauftragt + 2 Optionen

  • Geplante Auslieferung: jährlich ab 2030

  • Passagierkapazität pro Schiff: bis zu 5.400

  • Bruttoraumzahl (BRZ): rund 180.000

  • Auslastung der Werft: bei voller Umsetzung bis 2035

  • Direkte Arbeitsplätze bei Meyer Werft: über 3.200

  • Indirekte Arbeitsplätze in Region: über 20.000

  • Zulieferbetriebe: über 1.800 Unternehmen

  • Klimaziel von MSC: Netto-Null-Emissionen bis 2050

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