Hitze über Deutschland
Sieben Tipps, um das Smartphone sicher durch den Sommer zu bringen

| Redaktion 
| 01.07.2025

Sowohl Dienstag als auch Mittwoch ähneln weite Teile der Bundesrepublik einem Glutofen. Während die pralle Sonne einerseits Möglichkeiten für Freiluftvergnügen eröffnet, kann es anderseits schnell schädlich wirken, wenn man ihr zu stark ausgesetzt ist. Das gilt im Übrigen nicht nur für Lebewesen, weshalb Bitkom hilfreiche Tipps zum Schutz des eigenen Smartphones zusammengetragen hat.

Klettert das Thermometer deutlich über 30 Grad, polarisiert die Außentemperatur fast so sehr wie Politik, Fußball oder Religion: Während manche die Tasche für den Badesee kaum schnell genug packen können, beginnt für weniger hitzeaffine Personen eine verzweifelte Suche nach dem letzten kühlen Quadratmeter der Wohnung.

Und tatsächlich leidet mitunter auch der liebste technische Begleiter des Menschen unter der wüstengleichen Witterung dieser Tage: "Hitzestress kann bei Smartphones zu technischen Problemen führen – angefangen bei Leistungseinbußen bis hin zu dauerhaften Schäden an Akku oder Display", warnt Dr. Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom.

Sieben Tipps von den Fachleuten

Bitkom ist der führende Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, der mehr als 2200 Unternehmen vertritt. Ungeachtet dieser verantwortungsvollen Aufgabe hatten die Fachleute in Berlin außerdem die Gelegenheit, sieben Tipps zusammenzustellen, mit denen das Handy die heißen Tage bestenfalls unbeschadet übersteht.

  1. Gemäßigte Nutzung
    Natürlich ist es reizvoll, dass man inzwischen aufwändige Videospiele auf dem Smartphone zocken und am laufenden Band hochauflösende Videos gucken kann – allerdings sorgt die leistungsfordernde Nutzung des Geräts gerade bei Hitze für zusätzliche Belastung, weshalb gemäßigte Nutzung ratsam ist.

  2. Runter mit der Schutzhülle
    Die Schutzhülle des Smartphones ist grundsätzlich ein sinnvoller Sicherheitsfaktor, allerdings kann er bei Hitze zum Gegenteil beitragen: Wenn die Wärmeabgabe bei hohen Temperaturen behindert wird, empfiehlt sich die Entfernung zur besseren Luftzirkulation.

  3. Flugmodus – auch am Boden
    Durch den Flugmodus "werden Funkverbindungen deaktiviert, was nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Wärmeentwicklung senkt", erklärt Sebastian Klöß.

  4. Sinnvolle Aufbewahrung
    Im Grunde gelten hier ganz ähnliche Regeln wie für uns oder unsere Haustiere: Plätze in der direkten Sonneneinstrahlung sind gerade über längere Zeit zu vermeiden. Auch Körperwärme ist an heißen Tagen nicht sonderlich gefragt oder hilfreich – stattdessen rät Bitkom dazu, das Gerät im Schatten, Taschen oder auch Tüchern aufzubewahren.

  5. Heißes Aufladen vermeiden
    Das Smartphone ist nicht nur aufgeheizt, sondern auch fast leer? Womöglich sollten Sie ein paar Minuten der Unerreichbarkeit zum Schutz Ihres Gerätes in Kauf nehmen, ehe Sie zum Ladegerät hasten: "Laden Sie das Gerät erst, wenn es sich abgekühlt hat. Alles andere schadet auf Dauer dem Akku", sagt Klöß.

  6. Luftfeuchtigkeit bedenken
    Manchmal ist es an warmen Tagen nicht die Hitze selbst, die eine Gefahr für das Smartphone darstellt: Auch hohe Luftfeuchtigkeit oder salzhaltige Luft in Küstennähe können das Gerät beeinträchtigen; sogar wasserdichte Modelle sind nicht vollständig vor Korrosionsgefahr gefeit. Klöß empfiehlt: "Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf spezielle Schutzhüllen für den Outdoor-Einsatz."

  7. …und wenn es doch passiert ist?
    Wenn das Smartphone Ausfallerscheinungen wegen zu großer Hitze zeigt, sollte dringend auf extreme Einfälle (Kühlschrank, Gefrierfach) verzichtet werden. Stattdessen: Apps schließen, das Gerät ausschalten und an einen kühlen, aber trockenen Ort verfrachten. Doch Klöß gibt zu bedenken: "Zu starke Temperaturunterschiede können Kondenswasser im Inneren verursachen – mit ernsten Folgen für die Elektronik."

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