Lieferketten im digitalen Wandel
Transport Logistic 2025 startet mit Rekordbeteiligung und KI-Fokus

Mit über 2.670 Ausstellern und einem international beachteten Konferenzprogramm setzt die Transport Logistic 2025 neue Maßstäbe. Die Eröffnung durch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder unterstreicht die strategische Relevanz der Branche. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und geopolitische Herausforderungen stehen im Zentrum – ebenso wie konkrete Lösungen für Supply Chains der Zukunft.

Die Transport Logistic 2025 in München präsentiert sich als globales Spitzenevent der Logistikwirtschaft. Vom 2. bis 5. Juni bringt die Messe Teilnehmer aus mehr als 70 Ländern zusammen – mit einem Rekordanteil internationaler Aussteller, zukunftsweisenden Panels und einem starken Fokus auf technologische Transformation und Nachhaltigkeit.

Politisches Signal zum Auftakt

Am 2. Juni um 11 Uhr wird die Messe offiziell durch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, eröffnet. Mit 2.670 Ausstellern – davon 65 Prozent aus dem Ausland – markiert die Transport Logistic 2025 ein deutliches Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung. Die erweiterte Ausstellungsfläche von 150.000 m² zeigt: Die Branche ist im Aufbruch.

„Die transport logistic macht sichtbar, was im Alltag oft unsichtbar bleibt“, so Rummel. „Sie zeigt, wie zentral Logistik für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft ist.“

Die Campus Plaza, die Exhibitor Stage (u. a. mit SAP, Shippeo, Kühne+Nagel) sowie zahlreiche Foren in mehreren Hallen liefern praxisnahe Impulse zu Technologien und Anwendungen – von Zero-Emission-Lösungen über Zollprozesse bis hin zu Open-Source-Konzepten für elektronische Lieferscheine.

SAP, Shippeo und BSH demonstrieren Supply-Chain-Transparenz

In diesem Kontext setzt das gemeinsame Panel von SAP und Shippeo in Kooperation mit BSH Hausgeräte ein starkes inhaltliches Ausrufezeichen: Unter dem Titel „Waren im Transit – Können Sie sich leisten, es nicht zu wissen?“ diskutieren Patrick Franke (BSH), Lukas Baer (Shippeo) und Manuel Flubacher (SAP), wie Echtzeitdaten, KI-basierte Prognosen und Supply Chain Visibility zur Krisenprävention, Effizienzsteigerung und Dekarbonisierung beitragen. Anhand konkreter Anwendungsbeispiele zeigen sie, wie datengetriebene Transparenz operative Abläufe optimiert und zum strategischen Differenzierungsmerkmal im internationalen Wettbewerb wird.

KI, Nachhaltigkeit und neue Lieferketten im Fokus

Das umfangreiche Konferenzprogramm mit über 150 Veranstaltungen reflektiert die Transformation der Branche. In 60 thematisch kuratierten Slots stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Cybersecurity, Dekarbonisierung und Supply Chain Kooperationen im Mittelpunkt. Panels wie die 13. mariLOG-Konferenz mit Angela Titzrath (HHLA) oder Rolf Habben Jansen (Hapag Lloyd) bieten strategische Perspektiven auf den weltweiten Wandel maritimer Lieferketten.

Menschen, Märkte, Megatrends

Neben technologischen Themen stehen auch Personal und Marktumbruch im Fokus: Diskussionen rund um Fachkräftemangel, Employer Branding, Zuwanderung und Motivation zeigen, dass Transformation nicht nur digital, sondern auch sozial gedacht werden muss. Unternehmen wie IKEA, VDO, Arvato, Unisys und viele weitere Akteure aus Industrie und Forschung bringen sich aktiv ein. Die Luftfrachtmesse air cargo Europe, inklusive Preisverleihung der ACW World Air Cargo Awards, ergänzt das Programm mit Schwerpunkten zu KI und „Greenhushing“.

 

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