Für die Untersuchung verantwortlich zeichnet SumUp, ein 2012 in Irland gegründetes Finanztechnologie-Unternehmen. Erklärtes Ziel von SumUp ist es, die Wettbewerbsbedingungen für kleine Unternehmen zu verbessern; laut Eigenangaben verlassen sich derzeit rund vier Millionen kleine Händler in 36 Märkten weltweit auf dazugehörige Leistungen.
Dabei stellen die zuständigen Analysten fest, dass in diesem Jahr keine der untersuchen Produkte rasanter im Preis gestiegen sind als der Hachez Vollmilch Adventskalender und der Kinder Schokolade Weihnachtsmann. Ersterer ist "Gesamtsieger" und von 11,99 auf 15,83 Euro oder um gut 32 Prozent im Preis gestiegen.
Das Kinder-Produkt ist lediglich 30 Cent teurer, allerdings stellt der Sprung von 1,39 Euro auf 1,69 Euro mit 22 Prozent das anteilig höchste Plus im eigenen Segment dar.
Kinder: Kleiner Betrag, großer Anstieg
Auf dem zweiten Platz folgen die jeweils 70 Gramm schweren Schoko-Nikoläuse "Weihnachtsmann Gold Stanniol" und "Weihnachtsmann Rot Stanniol" der Firma Rausch. Diese schlugen letztes Jahr mit 7,90 Euro zu Buche, sodass die Preiserhöhung auf 9,50 Euro einem Plus von rund 20 Prozent entspricht.
In der ursprünglichen Version dieses Artikels wurde für die beiden Schoko-Weihnachtsmänner ein höherer Preisanstieg angegeben; seitdem haben sowohl die Firma Rausch als auch SumUp die korrekten Zahlen übermittelt.
Abseits der Weihnachtsmänner müssen Verbraucher auch für Kinder Riegel (+17 Prozent), Ferrero Mon Cheri (+16 Prozent) oder Ferrero Raffaello (+ 14 Prozent) tiefer in die Tasche greifen. Ferrero Küsschen und Ferrero Rocher hingegen sind vier Prozent günstiger als im Vorjahr. Die aktualisierte SumUp-Liste der untersuchten Pralinen und Schokoladenweihnachtsmänner liest sich wie folgt:
- Kinder Schokolade Weihnachtsmann (55g): Von 1,39 auf 1,69 Euro; ein Anstieg von 22 Prozent
- Rausch Schoko Nikolaus (70g): Von 7,90 auf 9,50 Euro; ein Anstieg von 20 Prozent
- Kinder Riegel (300g): Von 3,24 auf 3,79 Euro; ein Anstieg von 17 Prozent
- Ferrero Mon Cheri (315g): Von 5,61 auf 6,49 Euro; ein Anstieg von 16 Prozent
- Ferrero Raffaello (230g): Von 3,50 auf 3,99 Euro; ein Anstieg von 14 Prozent
- Lindt Weihnachtsmann (70g): Von 2,99 auf 3,19 Euro; ein Anstieg von sieben Prozent
- Lindt Lindor Kugeln (137g): Von 4,80 auf 4,99 Euro; ein Anstieg von vier Prozent
- dm Bio Schoko-Weihnachtsmann (80g): Von 2,45 auf 2,45 Euro; keine Veränderung
- Ferrero Küsschen (178g): Von 3,95 auf 3,79 Euro; ein Rückgang von vier Prozent
- Ferrero Rocher (200g): Von 4,60 auf 4,39 Euro; ein Rückgang von vier Prozent
So steht es um die Adventskalender-Preislage
Altersübergreifend bieten Adventskalender einen zuckersüßen Start in den Tag, der außerdem aktiv für weihnachtliche Stimmung sorgen soll. Als Spitzenreiter unter den Preistreibern hat sich bei der SumUp-Analyse der Hachez Vollmilch Adventskalender erwiesen, dessen 180 Gramm Inhalt nun 15,83 statt 11,99 Euro kosten – ein Anstieg von 32 Prozent. Die gesamte SumUp-Adventskalender-Liste sieht so aus:
- Hachez Vollmilch Adventskalender (180g): Von 11,99 auf 15,83 Euro; ein Anstieg von 32 Prozent
- Paper & Tea Adventskalender (keine Angabe zum Gewicht): Von 249,00 auf 300,00 Euro; ein Anstieg von 20 Prozent
- Sawade Adventskalender gemischt »Etagere« (320g): Von 49,00 auf 55,00 Euro; ein Anstieg von 12 Prozent
- dm Bio Adventskalender (75g): Von 2,95 auf 3,25 Euro; ein Anstieg von zehn Prozent
- Yves Saint Laurent Adventskalender (keine Angabe zum Gewicht): Von 310,00 auf 330,00 Euro; ein Anstieg von sechs Prozent
- Milka Vollmilch Adventskalender (200g): Von 7,68 auf 7,99 Euro; ein Anstieg von vier Prozent
- Milka Oreo Adventskalender (284g): Von 17,00 auf 14,99 Euro; ein Rückgang von 12 Prozent
- Westwing Adventskalender (keine Angabe zum Gewicht): Von 249,00 auf 219,00 Euro; ein Rückgang von 12 Prozent
"Die letzten Monate und Jahre wurden sowohl Verbraucher als auch Ladeninhaber mit gestiegenen Kosten auf die Probe gestellt. Davon sind auch typische Weihnachtsnaschereien nicht ausgenommen, wie unsere Recherche zeigt", stellt Alexander Riesenkampff, SVP Europa bei SumUp, fest.
Er erläutert: "Hohe Preisanstiege schaden dabei vorwiegend kleinen Geschäften. Im Vergleich zu großen Konzernen haben sie oft weniger Möglichkeiten, auf Preiserhöhungen zu reagieren und müssen so Umsatzverluste hinnehmen oder aufwendig nach alternativen Produkten suchen. Umso wichtiger ist es vor allem für kleinere Unternehmen, frühzeitig die Strategie und Produktauswahl anzupassen."
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