Wegen Inflation: Tony's Chocolonely zahlt Kakaofarmern freiwillig einen höheren Preis

| Alexander Schöpf 
| 16.11.2022

Die Schokomarke hofft, dadurch einen neuen Industriestandard zu setzen.

In Ghana und Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste), von wo die Schokomarke Tony's Chocolonely ihren Kakao bezieht, steigen die Preise für Güter des täglichen Bedarfs und die Kosten für den Kakaoanbau rapide an. In Côte d'Ivoire sind die Lebenshaltungskosten nach Schätzungen des LICOP (Living Income Community of Practice) um 14 Prozent pro Person und Tag gestiegen.

Aus diesem Grund hat sich Tony's entschieden, den Kakaofarmern eine höheren Preis zu bezahlen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, folgt freiwillige Verpflichtung des Unternehmens, mehr zu zahlen, der Erhöhung des Referenzpreises für das Lebenseinkommen (Living Income Reference Price/LIRP), der zum 1. Oktober angesichts dieser steigenden Kosten festgelegt wurde. Zusätzlich zahlt Tony's Chocolonely für die Kakaobohnen aber noch eine freiwillige Prämie sowie eine Genossenschaftsgebühr, die auch bei schwankenden Weltmarktpreisen immer die Differenz zum existenzsichernden Einkommen ermöglicht.

Auch Unternehmen wie der globale Big Player Ben & Jerry's sowie die deutschen Unternehmen Aldi, Jokolade, Vly Foods und The Flower Farm zahlen damit automatisch mehr: Sie beziehen Kakaobohnen aus der eigens von Tony's geschaffenen Lieferkette, der Tony's Open Chain. Auch hier wird die Prämie entsprechend angepasst, und die Abnehmer gehen mit der Preiserhöhung mit.

www.tonyschocolonely.com

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