Jackson Palmer, Mitentwickler der Peer-to-Peer-Kryptowährung Dogecoin, scheint kein großer Freund von Elon Musk zu sein. In einem Interview mit dem australischen News-Portal Crikey teilt er ein paar heftige verbale Schwinger gegen den Tesla-Chef aus.
Musk will Twitter zerstören
"Vor ungefähr einem Jahr, als sich Musk zu Kryptowährungen geäußert hat, habe ich gesagt, dass Elon Musk ein Trickbetrüger ist und bleibt. Aber die Menschen lieben Trickbetrüger. Sie lieben die Vorstellung, dass sie eines Tages auch mal Milliardäre sein könnten und das ist der Traum, den er ihnen verkauft", spottet Palmer. "Wenn er mit anderen Usern auf Twitter spricht, dann ist es für sie so: 'Wow, Elon spricht mit mir! Vielleicht kann ich sein Freund sein oder sogar selbst ein Milliardär werden.'"
Weder der Tesla-Chef noch andere Milliardäre würden ihn wirklich interessieren, fährt Palmer fort. In dem Moment, wo bekannt wurde, dass Musk Twitter kaufen wolle, sei ihm klar gewesen, dass er den Kurznachrichtendienst zerstören wolle. "Und wenn man sich ansieht, was passiert, dann passiert genau das", kritisiert der Dogecoin-Mitentwickler.
"Meine Kinder programmieren besser"
Auch glaubt Palmer nicht, dass Musk wirklich Ahnung von Code Programming habe. Er habe ihm einen Code, den er entwickelt hatte, an den reichsten Menschen der Welt geschickt und dieser habe in der Folge nicht den Eindruck erweckt, als würde er das Programmieren wirklich so gut verstehen, wie er behauptet.
Wenig überraschend hat die Retourkutsche des Multi-MIlliardärs nicht lange auf sich warten lassen. "Meine Kinder haben schon mit zwölf Jahren bessere Codes als dieses Nonsense-Skript geschrieben, das mir Jackson geschickt hat", schreibt er auf Twitter. "Jackson Palmer ist eine Marionette."
Mindestens 40 Stunden im Büro
Doch nicht nur bei Palmer, sondern auch in der Gunst vieler Tesla-Mitarbeiter:innen dürfte Elon Musk momentan nicht sonderlich hoch stehen. Denn obwohl die Corona-Zahlen in Kalifornien wieder im Steigen sind, will dass die Mitarbeitenden Präsenz im Büro zeigen, anstatt im Home-Office zu arbeiten.
"Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen", zitiert Reuters eine Mail von Musk an die Tesla-Angestellten. "Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat." Während zwei Mitarbeiter:innen die Echtheit des Schreibens bestätigen, habe sich Tesla trotz Nachfrage nicht dazu geäußert. (as)
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