Karrieretipps für 2026
KI, Kooperation und klare Messbarkeit: So punkten Freelancer im kommenden Jahr

| Redaktion 
| 16.12.2025

Als größte Freiberufler-Plattform im deutschsprachen Raum haben sich die Experten von freelancermap auch in diesem Dezember zusammengetan, um fünf Trends für das vor der Tür stehende Jahre 2026 zu sammeln. Dabei geht es nicht allein um Optimierung innerhalb der Freelancer – schließlich können sich auch alteingesessene Unternehmen hier und da eine Scheibe von externen Mitarbeitern abschneiden.

2025 war "die Zeit, sich zu positionieren, die eigenen Stärken zu schärfen und gemeinsam zu zeigen, welche wichtige Rolle Freelancer für die Wirtschaft spielen", blickte freelancermap-CEO Thomas Maas vor zwölf Monaten in die Zukunft, als wir von den fünf zentralen Trends für das gerade ablaufende Jahr berichtet haben.

Damals legten sich die Fachleute der größten Freelancing-Plattform im deutschsprachen Raum auf Sichtbarkeit, das Überwinden von Grenzen, das Herausarbeiten besonderer Skills, kritisches Denken und die Bundestagswahl im Februar 2025 fest.

Freiberufler als Blaupause?

Nun hat freelancermap den Vorausblick für 2026 geteilt. Das "wird ein Jahr, in dem Unternehmen stärker denn je von der Arbeitsweise der Freelancer lernen müssen", prognostiziert Thomas Maas diesmal.

"Freelancer arbeiten heute schon so, wie viele Unternehmen morgen arbeiten müssen: flexibel, datenorientiert und mit klarer Positionierung. Wer 2026 erfolgreich sein will, sollte jetzt in KI-Kompetenzen, messbare Ergebnisse und eine starke eigene Präsenz sowie sein Netzwerk investieren", empfiehlt er.

Maas resümiert: "Erfolgreich bleibt, wer sich kontinuierlich weiterentwickelt und die eigene Expertise sichtbar macht."

Darauf kommt es für Freelancer im nächsten Jahr an

Auf Grundlage des hauseigenen Freelancer-Kompass 2025 und Vorab-Insights aus der für nächsten März angekündigten 2026er-Fassung hat freelancermap wie erwähnt auch fürs kommende Jahr fünf Trends identifiziert, die die Arbeit von Freiberuflichen prägen dürften.

  • KI-Agenten und Automation

    Vor allem zur Texterstellung, Programmierung und Bildgenerierung nutzen schon heute 84 Prozent der Freiberuflichen KI-Tools, wie laufende Umfragen aus dem Freelancer-Kompass 2026 zeigen sollen. Speziell KI-Agenten und Automatisierungsplattformen sollen Routineaufgaben künftig noch stärker beschleunigen, weshalb die Beschäftigung mit Tools wie n8n und Make oder modularen KI-Agentensystemen empfohlen wird. Durch frühzeitigen Einsatz kann sich hier ein Vorteil gegenüber weniger automatisierten Mitbewerbern herauskristallisieren.

  • Hyperspezialisierung

    Mit diesem Punkt greift freelancermap den "Skill schlägt Bezeichnung"-Gedanken aus dem Vorjahr auf und unterstreicht: „Der Markt fragt Fähigkeiten, nicht Titel“. Von Fähigkeiten in Zukunftstechnologien wie KI, Automatisierung, Blockchain oder Nachhaltigkeitskompetenzen versprechen sich Unternehmen auf Personalsuche demnach oft mehr als von einer klassischen Berufseinstufung. Tiefes Nischenwissen wird wertvoller, was durch einen Verweis auf den Skills First Report von LinkedIn, laut dem über achtzig Prozent der aktuellen Stellenausschreibungen kompetenzbasiert formuliert sind.

  • Structural Consulting

    Wie von Thomas Maas thematisiert können Unternehmen durchaus noch etwas von Freiberuflichen lernen – etwa, wenn es um projektorientierte, digitale, flexible Arbeit mit klaren Verantwortlichkeiten geht. So liefern sie eine "Blaupause für modernes Arbeiten" und werden zu sogenannten Structural Consultants, die Unternehmen mit klassischen Rollen, linearen Abläufen und festen Hierarchien nicht allein durch ihren fachlichen Einsatz voranbringen.

  • Collaborative Work

    Schlechte Nachrichten für Freiberufler, die in der seligen Ruhe ihrer vier Wände möglichst viel Zeit für die zu erledigende Arbeit aufwänden möchten: Netzwerke werden laut freelancermap "zum strategischen Erfolgsfaktor" und dienen schon jetzt 57 Prozent der Befragten dazu, neue Aufträge an Land zu ziehen. Beziehungen, Zusammenarbeit und die dafür nötigen Strukturen gewinnen demnach deutlich stärker an Bedeutung als "klassische Personal-Branding-Strategien". In den vorherigen Punkt übergreifend können Freelancer durch ihre Erfahrung im vernetzten Arbeiten auch Unternehmen beflügeln.

  • Data Driven Work

    Präzise Reportings, KPI-basierte Leistungsnachweise und klare ROI-Berechnungen: Unter Berufung auf den Work Trend Index 2025 von Microsoft und LinkedIn verrät freelancermap, dass 69 Prozent der Unternehmen bei der Beauftragung externer Fachleute künftig größeren Wert auf datenbasierte Entscheidungsgrundlagen legen wollen. Entsprechend verschaffen sich Freelancer einen Vorteil, wenn sie die Effizienz ihrer Arbeit anhand belastbarer Daten dokumentieren können – ein Faktor, der auch selbstbewusstere Gehaltsgespräche in Aussicht stellt.

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