Vollmond so nah wie nie

Supermond im November: Die besten Orte für das Himmelsschauspiel

Wenn am Abend des 5. November der Mond aufgeht, erwartet Deutschland ein außergewöhnliches Naturschauspiel: Der Supermond 2025 ist nicht nur besonders hell, sondern auch der erdnächste Vollmond des Jahres. Er erscheint größer als sonst – und bietet bei klarem Himmel ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis. Für viele Menschen ist der Anblick des Vollmonds nicht nur ein astronomisches Ereignis, sondern auch ein Moment der Ruhe, der Inspiration oder der Faszination für die Natur. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen gezielt auf die Suche nach besonders guten Beobachtungsplätzen machen.

Wann ist der Supermond sichtbar?

Der Supermond erreicht seine maximale Helligkeit am 5. November gegen 22:18 Uhr (MEZ). Der Mondaufgang erfolgt jedoch schon zwischen 17:30 und 18:15 Uhr, je nach Standort. Besonders eindrucksvoll ist der Anblick in den ersten Minuten nach dem Aufgang – durch die Nähe zum Horizont wirkt der Mond riesig.

Wer den Supermond erleben möchte, sollte sich frühzeitig informieren und eine passende Location auswählen. Gerade in Städten mit viel künstlicher Beleuchtung ist es lohnenswert, ein Stück hinaus ins Umland zu fahren. Selbst eine kurze Autofahrt kann den Unterschied machen – schon wenige Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen verbessert sich die Sicht erheblich.

Was macht diesen Supermond so besonders?

Der Vollmond am 5. November fällt mit dem erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn zusammen, dem sogenannten Perigäum. Das bedeutet:

• Entfernung zur Erde: ca. 357.000 Kilometer

• Größe: bis zu 14 % größer als übliche Vollmonde

• Helligkeit: rund 30 % heller als ein durchschnittlicher Vollmond

Diese Konstellation tritt nur selten so markant auf – deshalb gilt der November-Supermond als das eindrucksvollste Vollmond-Ereignis des Jahres. Für Astronom:innen und Hobby-Sterngucker:innen ist dieses Phänomen ein Pflichttermin, wie bei vergangenen Mondfinsternissen mit Blutmond.

Wo sieht man den Supermond am besten?

Für die perfekte Beobachtung empfiehlt sich ein Ort mit freiem Blick zum Horizont und möglichst wenig Lichtverschmutzung. Höhenlagen oder freie Landschaften bieten die besten Voraussetzungen. Wichtig ist auch der Blick in Richtung Osten, da der Mond dort aufgeht.

Top-Beobachtungsorte in Deutschland:

• Nationalpark Eifel (NRW)

• Feldberg (Schwarzwald)

• Nordseeküste / Ostseeküste

• Harz / Thüringer Wald

• Sternwarten & Aussichtspunkte

Auch viele Volkssternwarten und astronomische Vereine bieten an diesem Abend spezielle Beobachtungsaktionen an. Der Austausch mit Expert:innen kann zusätzliche spannende Einblicke liefern – etwa zur Geschichte der Mondbeobachtung, zur Symbolik des Mondes oder zu seiner Rolle in der Astrophysik.

Welche Rolle spielt das Wetter?

Der November gilt als unbeständig – erste Prognosen deuten auf wolkige Verhältnisse mit kurzen Auflockerungen hin. Wer den Supermond sehen will, sollte spontan und flexibel sein:

• Wolkenradar-Apps nutzen

• Höher gelegene Orte aufsuchen

• Auf kurzfristige Wetterfenster achten

Auch wenn sich der Himmel zeitweise bedeckt zeigt, lohnt es sich, Geduld zu haben. Immer wieder gibt es überraschend klare Momente – vor allem in den späten Abendstunden. Wer mit Thermoskanne, Decke und etwas Geduld ausgestattet ist, wird oft belohnt.

Ein Himmelsschauspiel für die Sinne

Der Supermond am 5. November ist mehr als ein astronomisches Phänomen – er ist ein Moment der Entschleunigung in einer oft hektischen Jahreszeit. Ob allein, mit Freund:innen oder der Familie: Die gemeinsame Beobachtung dieses seltenen Ereignisses schafft bleibende Erinnerungen. Wer sich auf das Erlebnis einlässt, wird nicht nur mit beeindruckenden Bildern belohnt, sondern auch mit einem neuen Bewusstsein für die Schönheit unseres Nachthimmels.