Owen Cooper jüngster Emmy-Gewinner

Emmy Awards 2025: Netflix-Drama Adolescence schreibt Geschichte

Die diesjährigen Emmy Awards zeigten, wie stark Streaming-Dienste heute die Fernsehlandschaft beeinflussen. Netflix und Apple TV+ waren die großen Gewinner des Abends. Besonders beeindruckend: Ein Teenager wurde als bester Schauspieler ausgezeichnet – so jung war noch niemand in dieser Kategorie. Auch die Inhalte der Serien zeigten klare Trends: spannende Geschichten, gesellschaftliche Themen und neue Erzählweisen.

Jüngster Preisträger aller Zeiten

Der bewegendste Moment der Preisverleihung: Owen Cooper, gerade einmal 15 Jahre alt, gewann den Emmy als bester Hauptdarsteller. Er spielte in der britischen Netflix-Serie "Adolescence" einen 13-jährigen Jungen, der eine Mitschülerin tötet. Die Geschichte ist schockierend, aber emotional und tiefgründig erzählt. Die Jury lobte besonders die ruhige Inszenierung und Coopers Darstellung des inneren Konflikts seines Charakters. Zusätzlich erhielt die Serie Preise für das Drehbuch und die Regie – insgesamt also acht Auszeichnungen für Netflix. Damit zeigt der Streaming-Dienst, dass auch ernste Themen erfolgreich sein können.

 

 

 

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Apple TV+ gewinnt mit Satire

Noch erfolgreicher war Apple TV+ mit "The Studio", einer satirischen Serie über die Probleme eines fiktiven Filmstudios. Ganze 13 Emmys konnte das Format abräumen, darunter den Preis für die beste Serie. Die Serie kritisiert auf humorvolle Weise den Alltag in der Filmbranche und zeigt, wie Macht, Geld und Medien ineinandergreifen. Für viele Expert:innen ist das ein Zeichen, dass Apple TV+ im Wettbewerb mit anderen Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime endgültig angekommen ist.

Dramaserie "The Pitt" überzeugt mit Krankenhaus-Story

Ein weiteres Highlight war die Auszeichnung der Serie "The Pitt" als beste Dramaserie. In 15 Folgen wird eine einzige Nachtschicht in einem Krankenhaus in Pittsburgh gezeigt – in Echtzeit. Die Serie nimmt das Publikum mit in den stressigen Klinikalltag: Notfälle, schwierige Entscheidungen und starke Emotionen. Die Mischung aus Realismus und Spannung überzeugte sowohl die Jury als auch die Zuschauer:innen. Viele sehen in "The Pitt" den modernen Nachfolger von "Emergency Room".

Auch die Sci-Fi-Serie "Severance" wurde ausgezeichnet: Britt Lower wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, Tramell Tillman als bester Nebendarsteller. Obwohl die Serie 27-mal nominiert war, blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem wurde sie für ihre anspruchsvolle Geschichte und ihr besonderes Design gelobt.

Kritik und Standing Ovations

Nicht nur Serien sorgten für Gesprächsstoff – auch einige Reden hatten es in sich. Schauspielerin Hannah Einbinder sprach sich in ihrer Dankesrede gegen die US-Einwanderungspolitik aus und rief "Free Palestine!". Das sorgte für viele Diskussionen in den Medien, so laut eines Berichts des Magazins stern.

 

 

 

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Einen besonderen Moment gab es, als Stephen Colbert mit seiner "Late Show" einen Emmy gewann – obwohl sein Sender CBS die Sendung abgesetzt hatte. Colbert hatte zuvor öffentlich eine hohe Zahlung von Paramount an Donald Trump als "Bestechung" bezeichnet. Seine Worte sorgten für Begeisterung bei einigen und Kritik bei anderen – ein typischer Colbert-Moment.

 

 

 

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Was die Emmys 2025 zeigen

Die Emmy Awards 2025 haben deutlich gemacht: Streaming-Dienste haben den Ton in der TV-Welt übernommen. Die ausgezeichneten Serien zeigten große Themen, wagten neue Erzählweisen und gaben jungen Schauspieler:innen wie Owen Cooper eine Bühne. Es wird spannend zu sehen, ob klassische Fernsehsender darauf reagieren – oder ob der Streaming-Boom weiter alles dominiert.

• https://theemmys.tv/