20. Preisverleihung in Berlin
Felix Burda Award: Auszeichnungen für Engagement gegen Darmkrebs

| Redaktion 
| 12.05.2025

Im Berliner Gasometer hat die Felix Burda Stiftung zum inzwischen 20. Mal ihre hauseigenen Awards vergeben. Gemäß der Mission, mehr Bewusstsein für das Risiko von Darmkrebs und die Bedeutung frühzeitiger Erkennung zu schaffen, ehrt der Preis Personen und Projekte, die durch ihren Einsatz Leben erleichtern oder sogar retten.

Mit nur 33 Jahren verstarb Felix Burda, der Sohn von Verleger Hubert Burda und seiner Frau, der Kunsthistorikerin Christa Maar, 2001 an Darmkrebs. Als Reaktion auf den schweren Schlag gründeten seine Eltern die Felix Burda Stiftung, die das Bewusstsein für die Erkrankung in der Öffentlichkeit stärkt und für Vorsorgeuntersuchungen wirbt – nicht zuletzt, da eine frühere Diagnose auch Felix Burda bessere Heilungschancen eingeräumt hätte.

Wichtiger Pfeiler der Stiftung ist der Felix Burda Award, der vergangenen Freitag bereits zum 20. Mal verliehen wurde. Im Berliner Gasometer, wo Deutschlands führende Politiker wenige Tage vorher noch den Koalitionsvertrag unterzeichnet haben, fanden rund 300 geladene Gäste zusammen. Begrüßt wurden sie von den neuen Geschäftsführerinnen der Stiftung, Prof. Dr. Heidrun M. Thaiss und Dr. Sabine Markmiller.

Reichweite für Prävention

"Prävention ist vor allem Kommunikation", erinnerte Thaiss das Publikum. "Gemäß dem Motto des Felix Burda Awards - Prävention verbindet uns... - müssen alle relevanten Akteure zusammenarbeiten, um die komplexen Herausforderungen in Prävention und Gesundheitsförderung zu meistern. Mit dem Medienkonzern Burda an unserer Seite sind wir als Felix Burda Stiftung bestens aufgestellt."

 
 
 
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Durch eine Berichterstattung mit über 600 Beiträgen in Print-, Radio-, Online- oder TV-Medien wird mit einer Reichweite von über 260 Millionen Kontakten geworben. Damit sei der Felix Burda Award "heute die einzige Veranstaltung in Deutschland, die dem Engagement gegen Krebs eine medial derart viel beachtete Bühne bietet."

Engagement des Jahres: "Leicht gesagt und einfach gemacht"

Vergeben wird der Felix Burda Award in zwei Hauptkategorien. Das Engagement des Jahres würdigt dabei öffentlichkeitswirksame Aktionen, Aufklärungskampagnen oder Projekte, die das Bewusstsein für Darmkrebsvorsorge in der Bevölkerung effektiv stärken.

In diesem Jahr ging der entsprechende Preis an das Projekt "Leicht gesagt und einfach gemacht – Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs", das sich an Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung richtet.

Laudatorin und Vdk-Präsidentin Verena Bentele überreichte den Felix Burda Award an Giulia Kuchmann und Clemens Kraemer von der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen. Von Leonie Bücher, Geschäftsführerin der Apothekenzeitschrift My Life, nahmen die beiden außerdem einen symbolischen Scheck über 5000 Euro Preisgeld entgegen.

KI-Projekt gewinnt Medizin-Kategorie

In der Kategorie Medizin & Wissenschaft wiederum wird wegweisende Forschung oder medizinische Innovation geehrt, die die Früherkennung oder Prävention von Darmkrebs verbessert. Hier ging das KI-Projekt "Deep Learning ermöglicht präzisere Prognose bei Darmkrebs" als Sieger hervor, das vor Ort von Jakob Nikolas Kather (unter anderem Professor für Klinische Künstliche Intelligenz am Else Kröner-Fresenius-Zentrum) vertreten wurde.

 
 
 
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Abseits der beiden Hauptkategorien erhielt Esther Meyer den durch ein Publikumsvoting bestimmten Ehrenfelix. Diese wurde ihr für ihr mediales Engagement und ihre ehrenamtliche Arbeit bei der Selbsthilfevereinigung Deutsche ILCO e.V. zuteil. Meyer selbst ist zweifache Mutter, die mit 44 Jahren an Darmkrebs erkrankte. Als Laudatorin fungierte Ruth Moschner, die Meyers Durchhaltewillen und ihre Aufklärungsarbeit lobte.

Neben den bereits erwähnten Persönlichkeiten waren unter anderem auch Detlef Bothe, Mirja du Mont, Regina Halmich, Cathy Hummels, Wolfgang Kubicki, Hans-Werner Olm, Julian F.M. Stöckl, Tina Ruland, Susann Sideropoulos, Sascha Vollmer, Alec Völkel, Mousse T. oder Philipp Welte im Berliner Gasometer zu Gast, um den Felix Burda Award - und insbesondere seine wichtige Mission - zu zelebrieren.

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