Die virtuelle Realität könnte bis 2035 die Weltherrschaft übernehmen

Die sogenannte Extended Reality bietet unendliche Anwendungsmöglichkeiten und ein scheinbar unbegrenztes Wachtumspotenzial.


Das Metaversum und die damit verbundenen Technologien der Virtuellen, Augmented und Mixed Reality (VR, AR und MR), die sogenannte Extended Reality (XR), werden könnten in Zukunft Mobiltelefone als primäre Plattform für das Computing überholen. Jedenfalls geht das aus einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte hervor. Der Begriff Metaverse bezieht sich auf einen digitalen Raum, in dem Menschen als Avatare in einer virtuellen Realität miteinander interagieren. Die durchgeführte Studie wurde unter anderem von Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp untersützt.

Breites Spektrum an Anwendungen

Schätzungen zufolge hat das Metaversum das Potenzial, bis 2035 rund 2,4 Prozent zum US-amerikanischen BIP beizutragen. In Zahlen ergibt das bis zu 760 Milliarden Dollar. Das umfasst auch Fertigungs-, Medizin- und Verteidigungstechnologien und nicht nur Gaming-VR- und Augmented-Reality-Unterhaltung, heißt es.

Derzeit halten VR-Geräte fast die Hälfte des XR-Marktanteils, AR etwa ein Drittel und MR den Rest. Da die Entwicklung der 5G-Technologie, kombiniert mit Künstlicher Intelligenz, Computational Vision und den innovativen Funktionen von Hardware, mehr Anwendungen ermöglicht, werden XR-Technologien und -Anwendungen integrierter und interoperabler, besagt die Studie.

Realität könnte zunehmend verschwimmen

"XR wird eine Welt schaffen, in der das Virtuelle und das Reale vollständig miteinander verflochten sind. Es wird eine vollständig menschenzentrierte Welt sein, in der man sich nicht zwischen der realen und der digitalen Welt entscheiden muss, sondern frei zwischen der realen und der virtuellen Welt wechseln kann. Es wird möglich sein, Wahrnehmung, Gedächtnis und Kognition von Menschen erheblich zu vergrößern. Es wird die Art und Weise, wie wir Mensch-Maschine-Interaktionen verstehen, völlig verändern und jederzeit und überall völlig natürliche und szenariobasierte Interaktionen erreichen", so Deloitte.

Die Empfehlung des Londoner Consulting-Unternehmens: "Neben dem allgemeinen Fokus auf nachgelagerte Anwendungen und Hardware-Geräte wie den Investitionswert von Headset-Brillen bietet die Industriekette aus Hardware-, Software-, Content- und ökologischen Segmenten eine Fülle von Investitions- und strategischen Positionierungsmöglichkeiten."

www.2deloitte.com

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