Abschied von erfolgreichen Unternehmer:innen

| Redaktion 
| 01.01.2023

Diese Opinion Leader sind 2022 verstorben, ihr Vermächtnis bleibt.

Im Februar 2022 starb Götz Wolfgang Werner (78) der Gründer vom dm-drogerie markt. 35 Jahre lang war er dessen Geschäftsführer. Werner war bekannt für seine besondere Art der Unternehmensführung, er war ein Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland. Seine Unternehmensphilosophie richtete sich nach dem Vertrauensprinzip. Prämien- und Bonussysteme betrachtete er als Misstrauen gegenüber der Leistungsbereitschaft seiner Angestellten. Werner hatte sieben Kinder. Seit 2019 ist sein ältester Sohn Christoph Werner CEO des größten Drogeriemarktkonzerns Deutschlands.

Götz Werner

Flickr: Götz Werner auf der re:publica10 - Author Re: Publica


Der zweitreichste Mann Italiens, Leonardo Del Vecchio, ist im Juni 2022 mit 87 Jahren verstorben. Er war Gründer des weltgrößten Brillen-Herstellers Luxottica, zu dem auch die Marken Ray-Ban und Oakley gehören. Del Vecchio blieb bis zuletzt Vorstand des Unternehmens, das 2018 mit dem Brillenglas-Spezialisten Essilor firmierte. Zu seinem 80-Geburtstag verschenkte der medienscheue Manager Aktien im Wert von neun Millionen Euro an seine Mitarbeiter. Er konnte es sich leisten, Forbes schätzte sein Vermögen auf 26 Milliarden.

Rainer Schaller

Rainer Schaller © RSG Group

Vollkommen unerwartet war das dramatische Ableben von McFit-Gründer Rainer Schaller (53) am 21. Oktober dieses Jahres.  Der RSG-Chef starb bei einem Flugzeugabsturz in Costa Rica zusammen mit seiner Lebensgefährtin und zwei Kindern, darunter der 2016 geborene gemeinsame Sohn, einem weiteren Mann und dem Piloten an Bord (LEADERSNET berichtete.)  2022 existierten bereits über 250 McFit-Studios europaweit. Das Unternehmen soll laut einer Mitteilung seines Bruders und Vaters weiter in Familienhand bleiben. Hagen Wingertszahn und Dr. Jobst Müller-Trimbusch übernehmen jetzt die Geschäftsführung, wie die RSG-Group im Dezember bekanntgegeben hat.

Im Herbst dieses Jahres erreichte uns die Meldung, dass der reichste Österreicher schwer erkrankt sein soll - am 22. Oktober ist Dietrich Mateschitz (78) verstorben. Der Marketingspezialist baute mit Red Bull nicht nur eine der bekanntesten und erfolgreichsten Getränkemarken der Welt auf, er konnte zum Zeitpunkt seines Ablebens ein gewaltiges Sport- und Medienimperium sein Eigen nennen. In seine großen Fußstapfen tritt nun sein einziger Sohn Mark Mateschitz. (LEADERSNET berichtete).

Wolf Schneider

 Wolf Schneider (Source Self-photographed Author Sven Teschke, Büdingen)


Im November ist der „Sprachpapst“ Wolf Schneider (97) gestorben. Er war Journalist bei der Süddeutschen Zeitung, dem Stern, Chefredakteur bei der Welt, Moderator beim NDR, hielt Sprachseminare für Presse und Wirtschaft und war Ausbilder an Journalistenschulen. Schneider hielt die Gender-Debatte für Unfug, wie er in diesem Jahr noch mitteilte. (LEADERSNET berichtete)

Vivienne Westwood

© LEADERSNET / Philipp Hutter - Vivienne Westwood  2011 am Life Ball in Wien


Kurz vor Jahresende ist die bekannte britische Modedesignerin Vivienne Westwood im Alter von 81 Jahren gestorben. Sie wollte mit ihrer Mode die Welt verändern. Bis zuletzt setzte sie sich für Umweltschutz und Menschenrechte ein. Zusammen mit Malcolm McLaren, Gründer und Manager der Punk-Band Sex Pistols, eröffnete sie 1970 die erste Boutique in London. Sie war die Erfinderin der Punk-Mode. 2006 wurde sie von der Queen geadelt.

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