Energiekrise: Nur ein Drittel der deutschen Firmen vorbereitet

Randstad-ifo-Umfrage zeigt vor allem bei Klein- und Mittelständlern erheblichen Nachholbedarf.

Noch nicht einmal jedes dritte deutsche Unternehmen hat einen Notfallplan zur Bewältigung der Energiekrise, wie eine Personalleiterbefragung unter 700 Personalverantwortlichen durch Experten des ifo Instituts und Randstad zeigt.

Strategien branchenspezifisch

"Je kleiner das Unternehmen, desto seltener wurden Maßnahmen auf den Weg gebracht. Bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden haben 60 Prozent entsprechende Vorkehrungen getroffen. Bei Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden sind es nur noch 15 Prozent", sagt ifo-Forscherin Johanna Garnitz.

Je nach Wirtschaftszweig unterscheiden sich die Strategien. "Die Industrie ist von der aktuellen Energiepreiskrise am stärksten betroffen. Hier haben sich die Unternehmen mit 43 Prozent bisher am häufigsten auf einen möglichen Engpass vorbereitet. Bei den Dienstleistern sind es 25 Prozent. Im Handel beträgt der Wert lediglich 17 Prozent", so Garnitz.

Kein Abbau von Personal geplant

In Zeiten des Fachkräftemangels würde der Personalabbau kaum in Betracht gezogen. Stattdessen sollen Überstunden und Urlaub abgebaut werden. Die Senkung der Gebäudetemperatur wird öfter genannt. Auch mehr Home-Office zu gewähren sowie Kurzarbeit zieht die Mehrheit in Betracht. Als eher unwahrscheinliche Maßnahme gilt den Befragten zufolge die Einschränkung der eigenen Geschäftstätigkeit.

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