Deutschlands Top-Winzer im Test
Die 500 besten Weingüter 2026 laut Der Feinschmecker

Die neue Ausgabe des Weinguide 2025 von Der Feinschmecker ist da. Nach der Verkostung von rund 4.000 Weinen des Jahrgangs 2024 hat ein Expertenteam die 500 besten deutschen Weingüter ausgewählt. Trotz schwieriger Wetterverhältnisse überzeugten viele Betriebe mit Qualität, Präzision und Innovationsgeist – quer durch alle Regionen und Preisklassen.

Mit dem neuen Weinguide 2026 bietet Der Feinschmecker einen umfassenden Überblick über die Qualität deutscher Weingüter. 13 Juror:innen haben Weine aus allen 13 Anbaugebieten bewertet – von der Basisqualität bis zum Spitzenprodukt. Obwohl der Guide die Jahreszahl 2026 trägt, beziehen sich die Bewertungen auf Weine des Jahrgangs 2024 und Leistungen aus dem Jahr 2025. Die Veröffentlichung erfolgt traditionell zum Jahreswechsel, mit redaktionellem Vorgriff auf das kommende Jahr. Der Guide erscheint in der Januar-Ausgabe und ist auch online abrufbar.

Jahrgang 2024: Zwischen Frost und Finesse

Der Weinjahrgang 2024 war wettertechnisch herausfordernd. Nach einem frühen Austrieb führten Spätfröste und viel Niederschlag zu schwierigen Bedingungen in den Weinbergen. Dennoch zeigen viele Weine Substanz, Ausdruck und Reintönigkeit. Besonders Burgundersorten und Rieslinge überzeugten die Jury mit Balance, Tiefe und aromatischer Klarheit.

"Besonders die Burgundersorten glänzen dieses Jahr mit intensiver Aromatik, während die Rieslinge eine ausgewogene Balance aus Frucht, Säure und mineralischem Rückgrat zeigen", so Gabriele Heins, Chefredakteurin von Der Feinschmecker.

Auch deutsche Sekte – insbesondere auf Rieslingbasis – konnten ein hohes Niveau erreichen. Deutlich zurückhaltender fiel die Bewertung bei alkoholfreien Weinen aus. Diese seien laut Jury weiterhin ein Nischenthema, da aromatische Tiefe und Balance oft fehlen.

Auszeichnungen für besondere Leistungen

Neben der Hauptrangliste wurden auch in diesem Jahr wieder drei Sonderpreise verliehen:

  • Winzer des Jahres: Sebastian Fürst (Franken), für seine souverän vinifizierten Spätburgunder und das nachhaltige Profil seines Betriebs.

  • Entdeckung des Jahres: Hans-Christoph Stolleis (Pfalz), der mit einer durchgehend präzisen Bio-Kollektion überzeugte.

  • Kollektion des Jahres: Geheimrat J. Wegeler (Rheingau), mit ausschließlich Rieslingen, die in Stil und Handwerk Maßstäbe setzen.

Ebenfalls hervorgehoben wurden zehn Aufsteiger des Jahres – Weingüter, die sich besonders dynamisch entwickelt haben (siehe Infobox rechts).

Die vollständige Liste aller ausgezeichneten Betriebe ist online verfügbar unter feinschmecker.de.

Weinerlebnis neu gedacht

Immer mehr Weingüter gehen neue Wege, um Wein als Erlebnis erlebbar zu machen: Yoga im Weinberg, Wein-Festivals, Kulinarik im Keller, Übernachtungen direkt am Hang – die Verbindung von Genuss, Natur und Kultur gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Weingenuss wird dadurch emotional aufgeladen und attraktiver für neue Zielgruppen.

Gleichzeitig verstärkt sich der Fokus auf Nachhaltigkeit: Biologische oder biodynamische Anbaumethoden sowie transparente Produktionsketten sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern werden in der Bewertung zunehmend mitgedacht.

Aufsteiger des Jahres 2026

Die zehn deutschen Weingüter mit besonders dynamischer Entwicklung laut Der Feinschmecker:

  1. Eva Fricke (Rheingau)

  2. Griesel & Compagnie (Hessische Bergstraße)

  3. Toni Jost (Mittelrhein)

  4. Joh. Bapt. Schäfer (Nahe)

  5. Schwedhelm (Pfalz)

  6. Gröhl (Rheinhessen)

  7. Weinbau Meyer (Franken)

  8. Leon Gold (Württemberg)

  9. Carlo Schmitt (Mosel)

  10. Andreas Dilger (Baden)

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Aufsteiger des Jahres 2026

Die zehn deutschen Weingüter mit besonders dynamischer Entwicklung laut Der Feinschmecker:

  1. Eva Fricke (Rheingau)

  2. Griesel & Compagnie (Hessische Bergstraße)

  3. Toni Jost (Mittelrhein)

  4. Joh. Bapt. Schäfer (Nahe)

  5. Schwedhelm (Pfalz)

  6. Gröhl (Rheinhessen)

  7. Weinbau Meyer (Franken)

  8. Leon Gold (Württemberg)

  9. Carlo Schmitt (Mosel)

  10. Andreas Dilger (Baden)

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