Seit wenigen Wochen sammelt Jimmy "Mr. Beast" Donaldson, der meistabonnierte Mensch auf YouTube, eifrig Spenden für sein aktuelles Wohltätigkeitsprojekt: Die Initiative #TeamWater will mehr als zwei Millionen Menschen einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. Zusammen mit seinen Branchenkollegen Adin Ross und xQc konnte Mr. Beast in einem Stream-Marathon knapp 670.000 US-Dollar pro Stunde für das Projekt generieren.
Organisationen wie die WHO oder UNICEF dokumentieren, dass über zwei Milliarden Menschen keinen konstanten Zugang zu sicherem Trinkwasser haben. Gemeinsam mit dem ebenfalls als Streamer erfolgreichen Mark Rober will sich Jimmy "Mr. Beast" Donaldson, mit 422 Millionen Subscribern der meistabonnierte Mensch auf YouTube, diesem Problem annehmen.
Mit der #TeamWater-Initiative sollen immerhin zwei Millionen betroffene Menschen nachhaltig mit sauberem Wasser versorgt werden. Zu diesem Zweck planen die Verantwortlichen den Bau von Infrastruktur wie solarbetriebenen Brunnen, Wasserleitungen, Regenwassersystemen oder Wasserfiltern.
Wasserprojekte in Ländern wie Kolumbien, Bangladesch, Malawi, Kenia und Ecuador stehen im Fokus, doch auch ein atmosphärischer Wassergenerator in Jackson, Mississippi soll zu den geförderten Maßnahmen zählen. #TeamWater zufolge sind alle Projekte auf eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ausgelegt.
#TeamWater sammelt bis Ende August
Für Donaldson und Rober ist es bereits die dritte große philanthropische Kampagne, die gemeinsam angeführt wird: #TeamTrees setzte sich 2019 das Pflanzen von 20 Millionen Bäumen zum Ziel, während #TeamSeas zwei Jahre später für die Entfernung von 30 Millionen Pfund Müll aus Ozeanen eintrat. Zusammen konnten beide Aktionen über 50 Millionen US-Dollar sammeln.
Auch #TeamWater durfte sich gleich zu Beginn über massive Zuwendung freuen und sammelte nach dem Start am 01. August in kurzer Zeit knapp zehn Millionen US-Dollar; unterstützt durch siebenstellige Beiträge von YouTube, Kick.com oder TikTok.
Quasi zur Halbzeit der bis zum Sonntag, 31. August geplanten Spendenaktion hat sich Mr. Beast am Donnerstag mit den Streamern xQc (12,1 Millionen Follower auf Twitch) und Adin Ross (sieben Millionen Follower auf Twitch) zusammengetan, um die Gesamtsumme für #TeamWater in die Höhe zu treiben. Dabei handelte es sich um den ersten Stream auf der aufstrebenden Plattform Kick.com für Mr. Beast.
Das zwischenzeitlich angepeilte Ziel von acht Millionen US-Dollar in acht Stunden konnte vorzeitig erreicht werden, so dass sich das Trio darauf einigte, den lukrativsten einzelnen Spenden-Stream aller Zeiten erreichen zu wollen – bis die Zwölf-Millionen-Grenze erreicht ist, wollten die drei Internetgrößen gemeinsam auf Sendung bleiben.
Großzügigster Spender war bis dahin der Elektrolyte-Drink Be LOVE mit 2,8 Millionen US-Dollar, während auch Tobi Lütke von Shopify, trainwrecktv, erneut das Team von Kick.com, das Team von Rollbit, Great.com und Erik Bergman oder die vor allem bei OnlyFans erfolgreiche Influencerin Sophie Rain siebenstellige Beiträge leisteten.
call it dirty money, but i still donated $1m more than you did 🤷♀️ thank you for the opportunity #TeamWater
Nach über dreizehn Stunden gesamter Streamzeit war es früher Morgen in den Vereinigten Staaten und die Müdigkeit setzte Mr. Beast, xQc und Adin Ross merklich zu. Der Zähler stand zu diesem Zeitpunkt relativ beharrlich bei etwas über 10,3 Millionen US-Dollar, was die Gruppe zu tiefen Blicken in die eigenen Kontaktlisten motivierte.
"Es ist halb 7 morgens. Zeit, die Milliardäre anzurufen"
… stellte Ross fest und hatte wenig später einen Mann namens Kim mit starkem deutschen Akzent am Hörer, bei dem es sich mutmaßlich um den berüchtigten Megaupload-Gründer Kim Dotcom gehandelt hat.
Dieser verwies auf den Kontakt zwischen Adin Ross und US-Präsident Donald Trump, der im letztjährigen Wahlkampf in Ross‘ Stream aufgetreten war und dort mit einem personalisierten Cybertruck beschenkt wurde.
Zeitweise hatte das Trio mit schwindender Zuversicht und einsetzender Müdigkeit zu kämpfen (Bild: Screenshot; kick.com/mrbeast)
Mit Bezug auf die später am Tag stattfindenden Gespräche zwischen Trump und Putin knüpfte der Kim am Hörer seine Spende daran, dass Ross Trump zum Einfädeln eines Friedens bringt – der Streamer konnte hier nachvollziehbarerweise keine verbindlichen Versprechen abgeben und stritt sich wenig später mit xQc darüber, ob der Blue-Origin-Flug von Katy Perry und co. "fake" war oder nicht.
Der weitere Verlauf des Marathons gestaltete sich zäh; die drei Streamer kämpften mit einer Runde Basketball gegen die anschließend doch dominierende Übernächtigung, während größere Spenden in den amerikanischen Morgenstunden lange ausblieben.
Scooter Braun beflügelt den Endspurt
Multiunternehmer Gary Vaynerchuk bescherte nach über 16 Stunden Streamdauer einen 150.000 US-Dollar schweren Lichtblick, ehe Investor Scooter Braun stolze 300.000 US-Dollar drauflegte und das plötzlich beflügelte Trio bis auf eine Million ans Ziel brachte.
Braun erwies sich auch über seine eigene Spende hinaus als große Hilfe und mobilisierte Casey Wasserman, den Vorsitzenden des Organisationskomitees für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2028 in Los Angeles – er matchte Braun mit 300.000 US-Dollar. Auch Arjun Sethi, Co-CEO der Kryptobörse Kraken, konnte so zum Beispiel zur 100.000-Dollar-Spende bewegt werden.
Jubel und Erleichterung, als der Spendencounter auf die Zielsumme umspringt (Bild: Screenshot; kick.com/mrbeast)
Der finale Beitrag kam ebenfalls durch Vermittlung von Scooter Braun zustande: Brian Chesky, der Gründer von Airbnb, versprach 500.000 US-Dollar und sprengte damit nach gut 18 Stunden die Zwölf-Millionen-Grenze.
Dadurch durften Mr. Beast, Adin Ross und xQc den ertragreichsten einzelnen Charity-Stream aller Zeiten bejubeln, der ihnen einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde in Aussicht stellt. Letztlich scherzhafte Andeutungen von Mr. Beast, den Stream noch zu verlängern, wurden von seinen erschöpften Kollaborateuren energisch abgelehnt.
Wer abseits des extralangen Livestreams spenden möchte, hat noch bis Ende des Monats auf der offiziellen Homepage von #TeamWater die Möglichkeit dazu.
Der internationale Fußball erhält ein neues Power-Duo: Ab der Saison 2025/26 geht Emirates eine langfristige Partnerschaft mit dem FC Bayern München ein. Die Fluggesellschaft sichert sich damit nicht nur Premium-Sichtbarkeit in der Bundesliga, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für ihre Rückkehr auf den deutschen Markt – und für ihre globale Markenstrategie im Profisport.
Was Lebensmittel wirklich kosten: Forscher der TH Nürnberg haben berechnet, wie hoch der "echte Preis" für Fleisch, Käse oder Kaffee wäre, wenn Umweltschäden und Gesundheitsfolgen einbezogen würden. Das Ergebnis: Hackfleisch beispielsweise müsste mehr als das doppelte des üblichen Einzelhandelspreises kosten – mit Folgen für Landwirtschaft, Handel und Verbraucher.
Mit LaMunt hat Ruth Oberrauch innerhalb der Oberalp-Gruppe aus Bozen eine Outdoor-Marke gegründet, die Frauen nicht nur einkleidet, sondern stärkt. Im Interview mit LEADERSNET spricht die Unternehmerin über weibliche Perspektiven im Bergsport, nachhaltige Innovation, ihre Rolle im Familienunternehmen – und darüber, wie man als Paar auch am Küchentisch gute Entscheidungen trifft.
Unpünktlichkeit, unzufriedene Kunden und eine brenzlige wirtschaftliche Lage ziehen bei der Deutschen Bahn nun personelle Konsequenzen nach sich: Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat verkündet, dass er mit Bahn-CEO Richard Lutz besprochen hat, dessen eigentlich noch zwei Jahren laufenden Vertrag "vorzeitig einvernehmlich zu beenden".
Kommentar veröffentlichen