Luxus-Jetbike im Carbon-Design
Volonaut Airbike für 755.000 Euro bringt futuristische Jet-Technologie in den Himmel

Mit einem Preis von 755.000 Euro zählt das Volonaut Airbike zu den exklusivsten Luftfahrzeugen der Welt. Der futuristische Einsitzer aus Carbon kombiniert Jet-Antrieb mit Motorrad-Feeling und erreicht bis zu 200 km/h. Entwickelt für eine anspruchsvolle Zielgruppe, vereint es Hightech, Luxus und spektakuläre Flugerlebnisse – allerdings nur für wenige Minuten pro Einsatz.

Im Frühjahr 2025 erstmals präsentiert, soll das Volonaut Airbike als exklusives Ultraleichtflugzeug neue Maßstäbe in der persönlichen Luftmobilität setzen. Mit einer kleinen Turbine statt elektrischer Rotoren will es sich von der wachsenden eVTOL-Konkurrenz abheben. Der Preis jedoch macht klar: Hier handelt es sich nicht um ein Spielzeug für jedermann – sondern um ein Hightech-Gefährt für eine sehr kleine Zielgruppe.

Exklusives Luftmotorrad mit Jet-Antrieb

Wie das Handelsblatt berichtet, liegt der Einstiegspreis für den Einsitzer bei 880.000 US-Dollar – umgerechnet rund 755.000 Euro. Interessierte müssen zunächst einen limitierten Produktionsplatz reservieren, wofür 2.000 Dollar fällig werden. Vor dem Bau des Fahrzeugs verlangt Volonaut eine weitere Anzahlung von 80.000 Dollar, der Restbetrag wird bei Auslieferung in den USA fällig. Zum Paket gehört ein obligatorisches Flugtraining, das sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Flugstunden umfasst.

Das Airbike besteht aus ultraleichtem Carbon und bringt nur rund 30 bis 40 Kilogramm auf die Waage – etwa siebenmal weniger als ein konventionelles Motorrad. Die Sitzposition erinnert an ein klassisches Zweirad, gesteuert wird jedoch nicht direkt per Hand, sondern über einen Flugcomputer, der die Turbine automatisch ausrichtet und für Stabilität sorgt. Diese Technik erlaubt präzisere Manöver, reduziert jedoch die direkte Kontrolle durch den Piloten.

Technische Daten und Einschränkungen

Während der Prototyp Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichte, wird die Serienversion auf 102 km/h limitiert, um die Anforderungen für eine Zulassung als Ultraleichtflugzeug zu erfüllen. Die maximale Flugdauer soll zehn Minuten betragen – genug für kurze Demonstrationsflüge oder eindrucksvolle Show-Events, aber weit entfernt von alltagstauglicher Reichweite. Hinzu kommt, dass die Turbine eine gewisse Aufwärmzeit benötigt, bevor das Airbike startklar ist.

Die gewählte Antriebsform erinnert an Jetpack-Systeme, bietet jedoch eine stabilere Plattform und höhere Manövrierfähigkeit. Im Gegensatz zu den meisten eVTOLs mit Batterieantrieb setzt Volonaut auf fossile Treibstoffe für die Turbine. Das erhöht zwar die Leistung, wirft jedoch Fragen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Lärm-Emissionen und Betriebskosten auf. Wartung und Ersatzteile könnten für Betreiber ebenfalls ein kostspieliger Faktor werden.

Marktchancen und Zielgruppe

Mit seinem hohen Preis positioniert sich das Airbike klar als Luxusprodukt für Enthusiasten, Sammler und Eventanbieter im Premiumsegment. In der Nische der persönlichen Luftfahrzeuge könnte es vor allem bei Technikpionieren, wohlhabenden Abenteurern und Marketing-Inszenierungen Anklang finden. Denkbar sind Einsätze bei Shows, in Freizeitparks oder als Eyecatcher bei Luxus-Events. Ob sich das Konzept langfristig gegen etablierte Fluggeräte behaupten kann, hängt nicht nur von der technischen Reife, sondern auch von regulatorischen Rahmenbedingungen und der öffentlichen Akzeptanz ab.

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