WongDoody-Studie / Faces of the Future
KI im Mainstream: Ankunft bringt Erwartungen mit sich

| Redaktion 
| 10.06.2025

Nach einer ersten Erhebung im letzten Jahr liefert "Faces of the Future" ein Update zur Studie "AI Humans in der Markenkommunikation", das die erfolgte Ankunft von Künstlicher Intelligenz im gesellschaftlichen Mainstream unterstreicht. Dabei geht die Normalisierung der Technologie mit einem stärkeren Bewusstsein für Schattenseiten und dem wachsenden Wunsch nach Transparenz einher.

Für Google-CEO Sundar Pichai hat Künstliche Intelligenz das Potenzial, noch vor Feuer oder Elektrizität zur größten Errungenschaft der Menschheit zu werden. Auch in der Mitte der Gesellschaft hat die Technologie bereits Fuß gefasst, wie eine gemeinsam von der Kreativagentur WongDoody und Prof. Dr. Stephen Schuster von der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) initiierte Studie zeigt.

Konkreter geht es um ein Update zur qualitativen Studie "AI Humans in der Markenkommunikation" mit dem Titel "Faces of the Future", das „auf einer erneuten qualitativen Erhebung mit Fokusgruppen“ basiert. Das komplette Update steht unter diesem Link in englischsprachiger Fassung zur Verfügung.

KI im gesellschaftlichen Mainstream angekommen

Im Kern wollten WongDoody und Prof. Dr. Schuster ermitteln, inwiefern sich die Haltung der Konsumenten seit der letzten Erhebung verändert hat. Und offenbar hat es sich gelohnt, einen Blick auf den Status Quo zu werfen:

Verglichen mit der letzten Studie (durchgeführt 2024) weisen die Teilnehmer deutlich mehr Berührungspunkte mit KI auf, wobei sich die Nutzung mittlerweile über unterschiedlichste Punkte des Alltags erstreckt – sei es Urlaub, Rechtsberatung, Rezepte oder die Jobsuche.

Screenshot aus der vollständigen Studie, die hier (englischsprachig) einsehbar ist (Bild: WongDoody)
Screenshot aus der vollständigen Studie, die hier (englischsprachig) einsehbar ist (Bild: WongDoody)

Mit der Einkehr im gesellschaftlichen Mainstream gehen ein verändertes Bewusstsein und ein gesteigertes Bedürfnis nach verlässlicher Orientierung einher. "In der ersten Studie herrschte noch Uneinigkeit darüber, ob solche Inhalte gekennzeichnet werden sollten. Heute zeigt sich ein klarer Konsens: Die Konsument:innen fordern eine eindeutige Kennzeichnung", schildert Prof. Dr. Stephen Schuster.

Neue Technologie, alte Regeln: Transparenz schafft Vertrauen

Laut Schuster sei der Diskurs zum Thema insgesamt reflektierter geworden. So steht gängigen Sorgen wie der Manipulierbarkeit von Inhalten, gesellschaftlichen Veränderungen, dem Verlust von Arbeitsplätzen oder der Verzerrung von Schönheitsidealen ein offener Blick auf gebotene Chancen gegenüber; sei es im Generieren von Wissen oder auch auf medizinischer Ebene.

Als Fazit ziehen WongDoody und Stephen Schuster, dass Unternehmen mit KI-Aktivität Haltung zeigen sollten, damit ihr Einsatz der Technologie als Mehrwert und nicht als Risiko wahrgenommen wird: Authentische Kommunikation, verantwortungsvolle Gestaltung und gesellschaftliches Feingefühl tragen zu Transparenz bei, die Vertrauen schafft.

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