Taylor Swift fehlt, Billie Eilish siegt
Heidi Klum und Janet Jackson sorgen bei American Music Awards für deutsche Momente

| Redaktion 
| 27.05.2025

"Guten Abend!" – mit diesen zwei Worten auf Deutsch eröffnete Heidi Klum ihren Auftritt bei den American Music Awards 2025 in Las Vegas und überraschte damit nicht nur das US-Publikum, sondern auch Millionen Zuschauer weltweit. Während Taylor Swift dem Event fernblieb, sorgten Klum und Janet Jackson für Gesprächsstoff: Letztere trat mit einem Shirt auf, das einen großen Bundesadler zeigte. Zwei deutsche Momente, die das glamouröse Showevent prägten – und ihm einen besonderen kulturellen Akzent verliehen.

Wenn zwei Frauen aus völlig unterschiedlichen Welten in einer Nacht für dieselbe Reaktion sorgen – nämlich staunendes Schweigen – dann war etwas Besonderes los. Bei den American Music Awards 2025 in Las Vegas waren es nicht etwa die gewohnten Glanzlichter auf dem roten Teppich, sondern zwei deutliche Deutschland-Momente, die für Schlagzeilen sorgten. Heidi Klum und Janet Jackson machten die Gala nicht nur unterhaltsam, sondern politisch aufgeladen, kulturell überraschend – und eindeutig unvergesslich.

Zwei Frauen, zwei deutsche Momente

Heidi Klum, die ewige "GNTM"-Chefin, legte den Überraschungsauftritt des Abends hin: "Guten Abend!" – das Publikum horchte auf. Ihre deutschsprachige Begrüßung war nicht nur charmant, sondern wirkte wie ein dezenter Stilbruch in einer sonst durchinszenierten US-Gala. Klum erinnerte augenzwinkernd an ihren Song mit Snoop Dogg aus dem Jahr 2022: "Damit bin ich offiziell der überraschendste Hip-Hop-Künstler, den Deutschland je hervorgebracht hat."

Locker, witzig und in gewohnter Selbstironie schlug sie eine Brücke zwischen Glitzer und Gelassenheit – mit Standing Ovations aus dem Netz. Twitter, TikTok & Co. feierten ihren Auftritt als erfrischend unprätentiös.

Kurz darauf: Janet Jackson. Die Pop-Ikone erhält den Icon Award – verdient, gefeiert, mit Gänsehautmoment. Doch das, was viral ging, war nicht nur ihre Rückkehr auf die Bühne. Es war ihr Outfit: ein schwarzes Shirt, mittig ein auffälliger Bundesadler. Ein Look mit Signalwirkung, der binnen Minuten Diskussionen auslöste: Zufall? Statement? Oder einfach Stil mit Haltung?

 
 
 
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Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet, stachen die Auftritte von Heidi Klum und Janet Jackson nicht nur durch ihre visuelle Kraft hervor, sondern wurden auch international als Symbol für kulturelle Offenheit und stilistische Eigenständigkeit gewertet. Zwei Persönlichkeiten, zwei Botschaften, ein gemeinsames Echo: Deutschland zeigte bei den AMAs 2025 überraschend Flagge – im doppelten Sinne.

Videobotschaften statt Blitzlichtgewitter

Das Line-up der Show war stark – die Anwesenheit der Stars eher schwach. Billie Eilish wurde mit Preisen überhäuft, darunter auch als "Künstler:in des Jahres" – und ließ sich per Video feiern. "Das ist verrückt, ich bin sprachlos. Das bedeutet mir alles", ließ sie ausrichten. Kein Glam, kein Auftritt – und dennoch große Wirkung.

 
 
 
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Rod Stewart, der altgediente Rockstar, wurde mit dem Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er war zwar anwesend, performte aber nicht. Seine Dankesrede geriet dennoch zum emotionalen Höhepunkt: eine Rückblende auf Jahrzehnte Musikgeschichte, britischer Coolness – und ungebrochene Bühnenrelevanz.

 
 
 
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Der Schatten von Swift und Trump

Wo war Taylor Swift? Das fragten sich viele – nicht zuletzt ihre Fans, die sie in sechs Kategorien nominiert sahen. Doch Swift tauchte nicht auf und ging leer aus. Politische Motive wurden sofort vermutet, zumal Donald Trump sie wenige Tage zuvor erneut beleidigte.

"Ist irgendjemandem aufgefallen, dass sie nicht mehr ‚hot‘ ist, seitdem ich gesagt habe, ‚Ich hasse Taylor Swift‘?" – dieser Satz des Ex-Präsidenten auf Truth Social war pures Öl ins Feuer. Beobachter:innen werteten Swifts Abwesenheit als subtiles, aber unübersehbares Statement.

Zwischen Popshow und politischem Statement

Die AMAs 2025 waren mehr als eine glamouröse Gala. Sie wurden zum Brennglas für gesellschaftliche Spannungen, kulturelle Codes und subtile Botschaften. Statt oberflächlicher Preisverleihung bot die Show Einblicke in das Selbstverständnis globaler Popkultur.

Gerade Heidi Klum und Janet Jackson bewiesen, dass man Haltung auch leise transportieren kann – mit Sprache, Kleidung und Bühnenpräsenz. Ihre deutsch geprägten Akzente wirkten wie ein kultureller Kommentar, mitten im Herz des amerikanischen Entertainments.

Gewinner:innen der AMAs 2025 (Auszug)

Künstler:in des Jahres: Billie Eilish
Neuer Artist des Jahres: Gracie Abrams
Album des Jahres: HIT ME HARD AND SOFT – Billie Eilish
Song des Jahres: Birds of a Feather – Billie Eilish

Beste Pop-Künstler:innen:

  • Bruno Mars (m)

  • Billie Eilish (w)

Bester Hip-Hop-Künstler: Eminem
Bestes Hip-Hop-Album: The Death of Slim Shady – Eminem
Bester Hip-Hop-Song: Not Like Us – Kendrick Lamar

Beste R&B-Künstlerin: SZA
Bester R&B-Song: Saturn – SZA

Beste Country-Künstlerin: Beyoncé
Bestes Country-Album: COWBOY CARTER – Beyoncé

Beste Latin-Acts:

  • Bad Bunny (m)

  • Becky G (w)

  • Bestes Album: DeBÍ TiRAR MáS FOToS – Bad Bunny

Sonderpreise:

  • Icon Award: Janet Jackson

  • Lifetime Achievement Award: Rod Stewart

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Gewinner:innen der AMAs 2025 (Auszug)

Künstler:in des Jahres: Billie Eilish
Neuer Artist des Jahres: Gracie Abrams
Album des Jahres: HIT ME HARD AND SOFT – Billie Eilish
Song des Jahres: Birds of a Feather – Billie Eilish

Beste Pop-Künstler:innen:

  • Bruno Mars (m)

  • Billie Eilish (w)

Bester Hip-Hop-Künstler: Eminem
Bestes Hip-Hop-Album: The Death of Slim Shady – Eminem
Bester Hip-Hop-Song: Not Like Us – Kendrick Lamar

Beste R&B-Künstlerin: SZA
Bester R&B-Song: Saturn – SZA

Beste Country-Künstlerin: Beyoncé
Bestes Country-Album: COWBOY CARTER – Beyoncé

Beste Latin-Acts:

  • Bad Bunny (m)

  • Becky G (w)

  • Bestes Album: DeBÍ TiRAR MáS FOToS – Bad Bunny

Sonderpreise:

  • Icon Award: Janet Jackson

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