Smart Living
Tech-Milliardär Adam Neumann will mit Flow das Wohnen revolutionieren

Mit dem mittlerweile in die Pleite geschlitterten Startup WeWork wurde Adam Neumann reich. Nun will er es zurückkaufen und zudem mit Flow durchstarten: Einem Immobilien / Tech-Unternehmen, das eine neue Form von Wohnanlagen auf dem Markt etablieren möchte.

Im Jahr 2019 zog sich Adam Neumann aus dem von ihm gegründeten Startup WeWork zurück. Vier Jahre später schlitterte das einstige Unicorn furios in die Insolvenz. Nun will der kreative Kopf mit einem neuen Startup reüssieren – und das alte zurückkaufen.

In einem Interview mit dem amerikanischen Business Insider erläutert Neumann seine Pläne für sein neues Startup namens Flow. Das Unternehmen, das bereits mit einer Milliarde Dollar bewertet wird, wolle "das Wohnen in Apartments revolutionieren“, so der Gründer in dem Medium. Nachdem Andreessen Horowitz, eine führende Venture-Capital-Firma aus dem Silicon Valley, 350 Millionen Dollar investiert hatte, wurde Flow über Nacht zum Milliardenunternehmen.

WeWork zu alter Größe verhelfen

Neumann befindet sich derzeit in Verhandlungen, um sein ehemaliges Unternehmen WeWork zurückzukaufen. WeWork hatte im Vorjahr Insolvenz angemeldet. Die Gespräche mit verschiedenen Interessengruppen, darunter einige namhafte institutionelle Investoren, verlaufen seinen Angaben zufolge positiv. Die Namen der Beteiligten will er nicht nennen.

WeWork ist ein Co-Working Startup, das Büroräume in großen Städten anmietet. Um die Arbeitsräume nutzen zu können, ist eine Mitgliedschaft erforderlich. Wer dabei ist, kann einen offenen Arbeitsplatz mieten. Darüber hinaus besteht die Option, private Büros, ganze Büroetagen oder sogar vollständige Standorte anzumieten. An Standorten, wo weitere WeWork-Mieter ansässig sind, teilen sich diese gewisse Einrichtungen wie zum Beispiel Besprechungsräume. Zudem lassen sich spezifische interne Services sowie Dienstleistungen externer Anbieter über einen Online-Shop beziehen.

Integriertes Wohnen mit einer nativen App

Das neue Startup Flow konzentriert sich darauf, eine integrierte Wohnerfahrung zu schaffen, bei der Technologie genutzt wird, um Gemeinschaft und Konnektivität zu fördern. Dies schließt die Entwicklung eigener Technologien ein; etwa eine native App und ein Backend-System, das die Abläufe in den Gebäuden unterstützt. Neumann betont, dass es ihm nicht darum geht, Flow als reines Technologieunternehmen zu definieren, sondern vielmehr als ein Immobilienunternehmen, das Technologie nutzt.

Flow hat bereits zwei Apartmenthäuser in Südflorida eröffnet und plant, seine Aktivitäten auszubauen. Neumann sieht eine enge Verknüpfung zwischen Wohnen und Arbeiten in einer hybriden Welt und möchte Flow in dieser Hinsicht positionieren.

Hehre Expansionsziele

Darüber hinaus reflektiert Neumann über seine Rolle als CEO und wie er diese im Licht seiner Erfahrungen bei WeWork neu definiert. Er hebt hervor, dass er von seinen neuen Partnern, darunter Mark Andreessen und Ben Horowitz, unterstützt wird, die ihm helfen, das Unternehmen strategisch aufzubauen und Talente zu gewinnen.

In Bezug auf die Zukunft von Flow zeigt sich Neumann ambitioniert. Er beschreibt das Unternehmen als vertikal integriert, mit eigenen Technologien und Immobilienverwaltung. Großes Potenzial sieht er für die Expansion in verschiedene Richtungen und betont die hohe Auslastung der aktuellen Gebäude.

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