Woran die Deutschen jetzt am meisten sparen

Heizen, Klamotten, Ausbildung, Urlaube oder teures Essen? Worauf verzichten die Deutschen als erstes: Ein Rundruf ergibt ein vielfältiges Bild.

Ununterbrochen hören wir davon: Teuerungen, Inflation, Preisexplosionen und Geld, das an allen Ecken und Enden fehlt. Längst haben sich die Deutschen eingeschränkt. Sie sparen, halten sich zurück, haushalten anders, reduzieren, schmälern dieses und jenes, beschränken sich. In welchen Bereichen, das hören wir von Umfragen, oder aus dem Bekanntenkreis. Politiker geben gut gemeinte Empfehlungen, die möglicherweise bloß das Gegenteil bewirken.

Doch wo konkret setzt der Deutsche an? Bei der Heizung, dem Fleisch von Aldi, dem Sonntagsausflug? Wir sind der Frage nachgegangen. Ein Rundruf unter in Deutschland lebenden Menschen ergibt folgende Ergebnisse:

  • Christian N. aus Baden-Württemberg: "Ich leide solidarisch und heize erst ein, wenn die Temperatur in der Wohnung auf 16 Grad sind. Derzeit sinds immer noch 20, zumal der große Fernseher einen soliden Beitrag zur Wohlfühltemperatur leistet."

  • Cressy aus Berlin: "Ich spare beim Shoppen! Habe noch Kleider für 20 Jahre."

  • Mario aus Frankfurt an der Oder: "Ich kaufe seit jeher nur was ich brauche, und das dann wenn ich es brauche. Daran hat sich nichts geändert."

  • Marianna aus Bad Hindelang: "Mein Mann und ich haben noch nicht mit dem Heizen begonnen. Wir ziehen Pullover an."

  • Gerti O. aus München: "Ich spare mittlerweile an Emotionen. Davon abgesehen noch eher wenig."

  • Kathrin F. aus Stuttgart: "Bei mir fällt in diesem Jahr der Skiurlaub flach und das neue Herbstmodell der Tasche meines Lieblingsdesigners werde ich auch nicht kaufen."

  • Daniel D. aus Düsseldorf-Umgebung: "Der Fond für die Ausbildung/Uni für die Kids wird derzeit nicht großer. Und ich habe die Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt."

  • Ilaria aus Fulda: "Urlaub und exotische Lebensmittel."

  • Clara aus Chemnitz: "Strom, Warmwasser, Heizung und Klamotten."

  • Karl, ohne Ortsangabe: "Ich gehe nicht mehr in Restaurants und habe keine Reisen gebucht. Ich kaufe billigere Lebensmittel und schränke mich in Sachen Freizeitaktivitäten ein. Elektrogeräte gibt’s vorerst auch keine neuen mehr."

  • Ilse P. aus Bremerhaven: "Ich habe einen sehr einfachen Lebensstil. Ich spare bei Lebensmitteln und nutze viel Too Good To Go. Außerdem habe ich zehn Jahre alte Schuhe zum Schuster gebracht anstatt neue zu kaufen."

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