Nach dem Urlaub ins Büro
Fünf Tipps gegen Post-Vacation-Blues

| Redaktion 
| 31.08.2025

Kaum ist der Koffer ausgepackt, macht sich ein Gefühl von Schwere breit. Der Urlaub war erholsam, die Aussicht am Meer unvergesslich – doch zurück im Büro wirken Mails, Meetings und To-do-Listen doppelt bedrückend. "Post-Vacation-Blues" nennt sich der Gemütszustand, der sich mit einer Mischung aus Erschöpfung, Ernüchterung und der Sehnsucht nach der Leichtigkeit der freien Tage äußert. Was lässt sich dagegen unternehmen?

Der Post-Vacation-Blues ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine normale Reaktion auf den Kontrast zwischen der Freiheit im Urlaub und der Pflicht im Job. Entscheidend ist, ob man sich treiben lässt oder bewusst gegensteuert. Es gilt, den Übergang zu gestalten und die eigenen Kräfte klug zu steuern – und das Urlaubsgefühl in den Alltag hinüberzuretten. Hier fünf Tipps, wie das besser gelingen kann:

1. Nicht sofort Vollgas geben

Die größte Fehlerquelle liegt in der Erwartung, nach der Rückkehr sofort wieder auf 100 Prozent zu sein. Wer die ersten Tage bewusst entzerrt – etwa mit kürzeren Meetings oder klaren Prioritäten – schützt sich vor Überforderung. Manager tun gut daran, Puffer einzuplanen, statt die Agenda direkt zum Bersten zu füllen.

2. Urlaubsinseln im Alltag schaffen

Ein Glas Wein auf dem Balkon, ein kurzer Spaziergang zwischen zwei Terminen, ein bewusstes Abendessen ohne Bildschirm: Kleine Rituale verlängern das Gefühl von Pause. Studien zeigen, dass die Wahrnehmung von Erholung nicht allein von der Dauer abhängt, sondern davon, ob sie im Alltag wiederkehrt.

3. Aufgaben sortieren, nicht stapeln

Nach zwei Wochen Abwesenheit quillt das Postfach über. Wer nun alles gleichzeitig anpackt, verliert Struktur und Energie. Besser: Mails und Aufgaben in drei Kategorien aufteilen – dringend, wichtig, delegierbar. So entsteht Übersicht, und die Rückkehr verliert ihren Schrecken.

4. Soziale Kontakte nutzen

Gerade nach einem erholsamen Urlaub fällt der soziale Kontrast im Büro auf. Statt sich zurückzuziehen, hilft es, den Austausch aktiv zu suchen: ein kurzer Kaffee mit Kollegen, ein Gespräch über Urlaubsorte oder Pläne. Das hebt nicht nur die Stimmung, sondern stärkt auch das Gefühl, eingebunden zu sein.

5. Den nächsten Fixpunkt setzen

Nichts wirkt stärker gegen den Blues als eine Perspektive. Ob ein verlängertes Wochenende, ein Seminar oder die nächste Reise – ein greifbares Ziel verleiht Energie. Selbst kleine Vorhaben können als Motivationsanker dienen und verhindern, dass die Erholung im Arbeitsalltag verpufft.

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