Gründerfestival mit neuem Konzept
Bits & Pretzels reduziert Bühnenzeit um mehr als die Hälfte

| Redaktion 
| 25.06.2025

Bits & Pretzels, die Münchener "Schlüsselveranstaltung für die nächste Phase europäischer Innovationspolitik", schraubt fleißig am Konzept: Zur nächsten Ausgabe Ende September soll die Bühnenzeit für Speaker um 60 Prozent eingeschränkt werden. Stattdessen setzt das Gründerfestival mehr denn je auf direkten Austausch an Roundtables, in Themenräumen oder hochkarätig besetzten Fragerunden.

Zuletzt haben wir im Februar geprüft, wie es um Bits & Pretzels steht. Damals haben die drei Köpfe des Startup-Festivals mit launiger Oktoberfest-Verknüpfung verkündet, unter welchem Motto die diesjährige Ausgabe ihrer Veranstaltung über die Bühne geht:

Andy Bruckschlögl, Bernd Storm van's Gravesande und Felix Haas (hier im Leadersnet-Interview) haben sich nach "Kickstart Europe" für "Connecting Europe" entschieden, um "sich erneut für eine mutige europäische Gründerkultur" einzusetzen.

In der Zwischenzeit hat sich das Trio darüber hinaus nähere Gedanken zum eigentlichen Konzept von Bits & Pretzels gemacht, das sich zwischen Montag, 29. September und Mittwoch, 01. Oktober 2025 in veränderter Form präsentiert.  

Weniger Bühne, mehr Business-Relevanz

Um "Business-Relevanz in den Mittelpunkt" rücken zu können, soll die bisherige Bühnenzeit um gleich 60 Prozent gekürzt werden. Auf diese Weise wollen die Veranstalter "Raum für konkreten Austausch" bieten, der unter anderem in Form von

  • Roundtables
  • Kuratierten Matching-Formaten
  • Q&A-Sessions in Kleingruppen mit führenden Köpfen aus Wirtschaft und Politik oder
  • Themenräumen für spezifische Zielgruppen (etwa Early-Stage-Startups, Female Founders, CFOs, Corporate CEOs)

gegeben sein soll.

"Bits & Pretzels war immer ein Ort für Inspiration. 2025 legen wir den Fokus noch stärker auf Umsetzung", schildert Andy Bruckschlögl. "Gerade in einem fragmentierten Markt wie Europa brauchen Start- und Scale-ups klare Antworten: zu Skalierung, zu Förderstrukturen, zu Innovationsprojekten. Und den direkten Zugang zu Ansprechpartnern und -partnerinnen. Das können wir bieten."

Im frühen Herbst erwartet Bits & Pretzels rund 7500 Besucher, unter denen sich rund 2500 Investoren befinden sollen. Diese dürften sich insbesondere für neue Formate wie den Investor Summit interessieren, der genau wie der CIO Summit "Scale-ups ab Series B, General Partners führender VC-Fonds und Entscheiderinnen und Entscheider aus der Industrie" ins Scheinwerferlicht rückt.

 
 
 
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"Europa hat enormes unternehmerisches Potenzial - jetzt geht es darum, es auch wirtschaftlich wirksam werden zu lassen", sagt Felix Haas. "Dafür braucht es Kapital, Exit-Perspektiven und eine Kultur, die unternehmerischen Mut belohnt - genau da setzen wir an."

"Wir bringen die klügsten Köpfe zusammen"

Mit Künstlicher Intelligenz als bestimmendem Tech-Thema unserer Zeit werden sich in München auch entsprechende Startups, Pioniere der Branche und politische Entscheidungsträger die Ehre geben, um "wirtschaftliche Chancen, regulatorische Leitplanken und technologische Perspektiven von KI" zu diskutieren.

Bernd Storm van's Gravesande kommentiert: "Europa darf sich beim Einsatz künstlicher Intelligenz nicht ausschließlich auf ethische Leitplanken und Fairness-Debatten konzentrieren. Entscheidend ist, dass wir AI als wirtschaftliches Werkzeug begreifen - zur radikalen Optimierung von Prozessen, zur Weiterentwicklung von Produkten und zur Neugestaltung ganzer Service-Ökosysteme. Unser Festival schafft die Bühne für genau diesen Anspruch: Wir bringen die klügsten Köpfe zusammen."

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