Staffelfinale am Montag
"Die Höhle der Löwen": Fünf Pitches und drei Abschiede

Am Montag, 23. Juni geht die achte und letzte Folge der aktuellen Spielzeit von "Die Höhle der Löwen" im linearen Fernsehen auf Sendung. Wie gewohnt buhlen fünf ambitionierte Unternehmen dabei um die Gunst der Investoren – doch drei von ihnen werden im Rahmen des Staffelfinales zum vorerst letzten Mal in der langlebigen Gründershow auftreten.

Eine Erfolgsshow wie "Die Höhle der Löwen" wird lange im Vorfeld geplant. Insofern ist bereits seit vielen Monaten bekannt, dass sich neben Tijen Onaran auch Nils Glagau (hier im Leadersnet-Interview) und Tillmann Schulz aus dem Format zurückziehen werden.

Damals hieß es, dass alle drei bis zum Ende der 17. Staffel auf ihrem Investorensessel Platz nehmen werden – und genau dieses Ende steht mit dem Staffelfinale vor der Tür. Während sich Abonnenten von RTL+ mittlerweile vor den Anhängern des linearen Fernsehens in "Die Höhle der Löwen" begeben dürfen, warten letztere gespannt auf den Montag, 23. Juni, wenn Vox die Episode wie üblich um 20:15 Uhr ausstrahlt.

Diese fünf Startups sind dabei

mySTOPY aus Unsleben

"Eltern wissen, wie schnell ein Kind auf dem Laufrad in Richtung Straße unterwegs sein kann – und wie machtlos man sich dann fühlt, wenn das Kind auf potenziell gefährliche Situationen zuflitzt", schildert Sebastian Lyschick, der mySTOPY zusammen mit Julius Müller gegründet hat. Ihr Produkt ist ein fernsteuerbarer Bremsassistent für Kinderlaufräder, der mit einer in ein Armband integrierten Fernbedienung arbeitet. "Um höchste Sicherheitsstandards zu garantieren, wurde der Bremsassistent umfassend von unabhängigen Prüfstellen getestet und in zahlreichen Simulationen erprobt", versichert Lyschick. Von 15 Prozent von mySTOPY würde sich das Duo für 135.000 Euro trennen.

family.cards aus Berlin

Teo Ortega und Simon Hafner haben sich zur Aufgabe gemacht, Technologie barrierefreier und damit vor allem für Senioren leichter nutzbar zu machen. Das soll family.cards durch das Auflegen einer bedruckten Karte ermöglichen, mit deren Hilfe Senioren über den eigenen Fernseher etwa Videoanrufe starten, Fotos und Videos betrachten oder Musik hören können. Das Starterset von family.cards besteht aus einem Kartenleser, einer Kamera, einer TV-Einheit und Karten, von denen jede genau eine Funktion aus. Ihren "übersichtlichen, verständlichen und fehlersicheren" Ansatz beziehungsweise das Unternehmen dahinter bewertet das Duo offenbar mit fünf Millionen Euro, sodass für fünf Prozent 250.000 Euro fällig würden.  

The Poutine Kitchen aus Berlin

The Poutine Kitchen will "die erste Marke für authentische Poutine in Deutschland" werden. Die Kombination aus knusprigen Pommes, kanadischen Cheese Curds und würziger Bratensauce gehört in der nordamerikanischen Nation mit dem Ahornblatt zum guten Ton, ist hierzulande jedoch nicht allzu verbreitet. Um das zu ändern, haben Holger Böckner und Geneviève Pilon gelebte Erfahrung aus Kanada in The Poutine Kitchen eingebracht – eine Marke, die derzeit ein Restaurant sowie Produkte für die Gastronomie und die heimische Küche umfasst. Böckner und Pilon begeben sich in Hoffnung auf 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile in "Die Höhle der Löwen".

 
 
 
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Artenglück aus Berlin

Ebenfalls aus der Hauptstadt kommt Artenglück – wobei das Startup ursprünglich auf einen Bauernhof bei Hannover zurückgeht und sich zur Mission macht, bedrohten heimischen Arten "durch lokale, messbare und erlebbare Naturschutzprojekte" neue Lebensräume zu schenken. Dabei können Unternehmen und Privatpersonen über einen Jahresbeitrag gezielt Projekte in ihrer Region fördern – beispielsweise Blühfelder, Feldvogel-Fenster oder Aufforstungsmaßnahmen. Alle Maßnahmen sollen wissenschaftlich begleitet und über ein eigenes Dashboard transparent nachvollziehbar sein. Felix Schulze-Varnholt und Lara Boye spekulieren auf ein Löwen-Investment von 250.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

Blissand aus Meerbusch

200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile an Blissand hätten Dr. Dana Adyani-Fard und Dr. Thomas Greussing gern – und schnell wird klar, dass ihr Unternehmen das letzte große Wettbieten der Löwen in der aktuellen Staffel in Gang setzt. Adyani-Fard ist erfahrene Zahnärztin und "beobachtet ein generell wachsendes Problem von entzündlichen Erkrankungen des Zahnfleisches und des Knochens", die sich durch unzureichende Mundhygiene intensivieren. Als Gegenmittel bietet Blissand ein Gel an, das direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen oder in eine Schiene gegeben wird. Durch Inhaltsstoffe wie Kamillen- und Grüntee-Extrakt, Lotuswurzel, Propolis oder Hyaluronsäure soll die Durchblutung gefördert, bakterielle Belastung verringert und die Regeneration des Zahnfleisches unterstützt werden. Welcher Löwe darf am Ende kräftig zubeißen?

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