Champions-League-Finale 2025
Zwei große Gewinner und ein emotionaler Moment

| Redaktion 
| 01.06.2025

Am Samstagabend besiegte Paris Saint-Germain das Team von Inter Mailand im Finale der UEFA Champions League 2025. Der 5:0-Triumph der französischen Mannschaft ist der höchste Sieg in einem Finalspiel der Königsklasse, der sich zudem wortwörtlich bezahlt macht. Neben Paris freut sich eine weitere Stadt über den finanziellen Impact des Events, während ein bewegendes Tribut den emotionalen Höhepunkt setzt.

Mit Treffern von Mayulu, Kvaratskhelia, Doue (doppelt) und Hakimi hat Paris Saint-Germain die italienischen Kontrahenten von Inter Mailand im Champions-League-Finale deutlich abgefertigt. Für PSG ist es der erste Triumph in der Königsklasse, nachdem sich die Mannschaft beim letzten Finaleinzug vor fünf Jahren noch dem FC Bayern München geschlagen geben musste.

In dessen Heimat, der Allianz Arena, wurde das diesjährige Endspiel ausgetragen – zum ersten Mal seit dem "Drama Dahoam“, als Bayern 2012 im eigenen Stadion lange Zeit gegen den FC Chelsea führte und die Partie in den letzten zehn Minuten noch aus der Hand gab.

 
 
 
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Ganz anders als PSG am Samstag, die neben dem begehrten Henkelpott auch ein Preisgeld in Höhe von 25 Millionen Euro gewonnen haben. Eine hohe, zweistellige Millionensumme dürfte darüber hinaus durch Leistungsprämien, Koeffizienten-Zahlungen oder TV-Einnahmen obendrauf kommen.

München und Mailand gehen nicht leer aus

München selbst profitierte als Ausrichterstadt von "einem touristisch bedingten Mehrumsatz von etwa 46,2 Millionen Euro durch das Finale", wie der Kicker das Wirtschaftsreferat München schon vor dem Match zitiert hat. Das ganze Wochenende über wurde das eigentliche Fußballspiel von unterschiedlichen Events begleitet, wodurch auch lokale Geschäfte und Gastronomiebetriebe zehntausende zusätzliche Gäste begrüßen durften.

Im Übrigen gehen auch die sportlichen Verlierer von Inter Mailand keinesfalls leer aus: Der Inhalt des Gesamtpreisgeldtopfs für die jüngst abgeschlossene Saison war auf 2,437 Milliarden Euro gestiegen; gegenüber den 2,03 Milliarden Euro in der Vorsaison. Hauptgrund ist die Erweiterung auf 36 Teams in der neuen Ligaphase. So bleiben stolze 18,5 Millionen Euro übrig, um Inter für den Finaleinzug zu belohnen.

Den wohl berührendsten Moment des Abends lieferten die Fans von Paris Saint-Germain überraschend nach Abpfiff: In ihrem Block entrollten sie ein riesiges Banner mit einer Grafik, die PSG-Trainer Luis Enrique mit seiner Tochter Xana zeigt. Nachdem diese 2015 noch den Champions-League-Sieg ihres Vaters (damals im Dienst des FC Barcelona) mitfeierte, starb sie 2019 im Alter von nur neun Jahren an Krebs.

"Es war sehr emotional", sagte Luis Enrique auf der anschließenden Pressekonferenz. "Es ist schön, dass die Fans an mich und meine Familie gedacht haben. Aber ich muss kein Spiel oder gar die Champions League gewinnen, um mich an meine Tochter zu erinnern. Meine Tochter ist immer hier und unterstützt unsere Familie. Es geht darum, aus allem Negativem, was wir erlebt haben, das Positive herauszuziehen. Das ist meine Mentalität und die Mentalität meiner Familie."

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