Zukunft der Arbeit
Sam Altmans Liste mit Jobs, die nicht durch KI ersetzbar sind

| Redaktion 
| 18.04.2024

KI vs. Mensch: Wer behält die Oberhand in der Arbeitswelt der Zukunft? Sam Altman, der Gründer von OpenAI und Entwickler von ChatGPT, hat eine Reihe an Jobs genannt, die Künstliche Intelligenz vermutlich niemals übernehmen wird. Wo Ängste hingegen durchaus begründet sind, erklären wir hier.

Die Einstellungen zur Integration von Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz gestalten sich vielfältig. Rund die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland begrüßt es, wenn KI monotone Aufgaben übernimmt, die sie selbst ungern erledigen – doch eine ebenso große Anzahl steht der Technologie skeptisch gegenüber. Einige könnten sich eine KI als persönlichen Assistenten vorstellen, sind jedoch kritisch hinsichtlich der aktuellen Umsetzbarkeit. Und es gibt auch jene, die befürchten, durch KI ersetzt zu werden.

Zuversicht, Besorgnis und Skepsis

Nach einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom glauben viele Arbeitnehmer, dass KI Unternehmen zukunftssicher macht und Zeit spart. Sie sehen auch die Möglichkeit, sich dank KI auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren und weniger Fehler zu machen. Dennoch sind viele hinsichtlich des potenziellen Jobverlusts besorgt; sie haben Fragen zum Umgang mit Verantwortung bei Fehlern und dem Einfluss von KI auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Datenschutz bleibt ebenfalls ein kritischer Punkt.

Studie: KI könnte weltweit 300 Millionen Jobs übernehmen

KI-Tools sind nicht nur zum Verfassen von Texten geeignet, sondern auch zum Komponieren von Musik oder Vorhersagen von Aktienkursen. Arbeitgeber sehen darin oft eine Möglichkeit, Kosten zu reduzieren. Aber welche Berufe sind wirklich gefährdet? Studien von Goldman Sachs und OpenAI zeigen, dass weltweit bis zu 300 Millionen Jobs von KI übernommen werden könnten.

Besonders in Industrieländern wie Europa und den USA könnten bis zu einem Viertel aller Arbeitsaufgaben von KI erledigt werden, wobei speziell folgende Berufsgruppen im unvorteilhaften Fokus stehen:

  • Steuerfachangestellte
  • Mathematiker
  • Schriftsteller
  • Auditoren
  • Webdesigner
  • Datenmanager
  • Analysten

Der Entwickler von ChatGPT erklärt, welche Berufe sicher bleiben

Sam Altman, der Gründer von OpenAI und Hauptentwickler von ChatGPT, hat sich der französischen Plattform jeuxvideo.com zufolge zum Thema zu Wort gemeldet. Demnach betont er, dass es bestimmte Berufe gibt, die aus jetziger Sicht nicht durch KI-Bots ersetzt werden könnten. Wenig überraschend gehört dazu vor allem körperliche Arbeit:

  • Maurer
  • Blockleger
  • Steinmetze
  • Fliesenleger
  • Marmorarbeiter
  • Zementarbeiter
  • Betonverarbeiter
  • Zimmerleute
  • Klempner
  • Rohrinstallateure
  • Dampfanlagenbauer
  • Helfer im Dachdeckerhandwerk
  • Athleten oder Sportler
  • Taucher
  • Fast-Food-Köche
  • Handtrimmer oder Handbeschneider
  • Zerleger von Fleisch, Geflügel und Fisch
  • Form-, Kern- oder Gießereikernmacher
  • Elektriker
  • Monteure oder Reparateure von Fahrzeug-Windschutzscheiben
  • Schlachter oder Fleischverpacker
  • Bus-, Motorrad- oder Lkw-Mechaniker
  • Friseure
  • Pflaster-, Belag- oder Asphaltmaschinen-Bediener
  • Dreschmaschinen-Bediener
  • Öl- und Gasförderanlagen-Bediener
  • Öl- und Gasbohrinseln-Bediener
Genau die Berufe, die wohl gerne (weil körperlich anstrengend, oä) nicht gemacht werden würden bleiben also, wohingegen Schriftsteller durch KI ersetzt werden können. Das sind Aussichten..!
Grübelgrübel
wieso kann ein Fast-Food-Koch oder ein Fleischzerleger nicht von einer KI ersetzt werden?
Beeindruckend ist, dass in der gesamten Liste der gesuchten Berufe keine einzige Frau gesucht wird... Was wird denn mit 50% der Bevölkerung passieren nach der KI Revolution?
Spricht doch für eine Reduktion der Arbeitszeit :) und Konzentration auf Kreatives, Bildung, Soziales, Zwischenmenschliches.
Vielleicht werden dann manche Jobs endlich besser bezahlt, weil sie eben nicht ersetzt werden können.
Quasi ein Durcheinanderwürfeln der Wertigkeiten.
?

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