"CIO des Jahres 2022": Das sind die Sieger

Die besten Chief Information Officer kommen von Otto, Aldi, BVG, DB Cargo, Westfalen AG, Mercer International, LVM und von vier Universitätskliniken aus Baden-Württemberg.

Die Top-Entscheider:innen der deutschsprachigen IT-Community trafen sich am Donnerstagabend auf der Verleihung der "CIO Awards 2022" erstmals wieder seit über zwei Jahren. Rund 230 CIOs (Chief Information Officer) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzten in der "Motorworld" in München die Chance zum persönlichen Austausch und zum Networking.

Erstmals dabei war die neue Schirmherrin des Wettbewerbs, die Staatsministerin für Digitales in Bayern, Judith Gerlach (CSU), die in ihrer Keynote die Bedeutung der IT-Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik lobte: "Die CIOs sind Antreiber dafür, dass technische Innovation zu unternehmerischem Erfolg führt – und damit zu unserem Wohlstand beiträgt. Daher ist es wichtig, diese Leistung zu honorieren. Das machen wir mit der Auszeichnung 'CIO des Jahres'." TV-Journalistin Katrin Müller-Hohenstein moderierte die Veranstaltung, die das CIO-Magazin und die Computerwoche in Kooperation mit dem Bundesverband der IT-Anwender Voice e.V. ausrichtete.

CIOs von Uni-Kliniken vernetzen sich

Den Sieg in der Kategorie "Großunternehmen" holte der Bereichsvorstand Technology bei Otto, Michael Müller-Wünsch. Zu den Top-Five der CIOs in der Kategorie gehören außerdem Benjamin Beinroth von Fressnapf, Thomas Buck von Vitesco Technologies, Mario Daberkow von Volkswagen Financial Services sowie Tobias Günthör von Stada Arzneimittel. "CIO des Jahres 2022" in der Wettbewerbskategorie "Mittelstand" ist der CIO von Mercer International, Christoph Grewe-Franze. Er setzte sich in dieser Kategorie gegen Andreas Plaul von der Haufe Group, Michael von Roeder und Mirko Pracht von 50Hertz Transmission, Marcus Fienhold, Interhyp Gruppe, sowie Mohamed El Ashmawy von Siegwerk Druckfarben durch.

Mit einem standortübergreifenden Transformationsprojekt für eine bessere Krankenversorgung, Forschung und Lehre schufen sieben CxOs (CIOs, CDOs, CMIO) ein vernetztes, lernendes Ökosystem und überzeugten in der Kategorie "Public Sector". Es sind die IT-Verantwortlichen des Universitätsklinikums Freiburg Michael Kraus und Lennart Jahnke, Martin Jakisch mit seinem Vorgänger Dietmar Schulz sowie Martin Holderried vom Universitätsklinikum Tübingen, Oliver Reinhard vom Universitätsklinikum Heidelberg und Robert Mahnke vom Universitätsklinikum Ulm. Zu den Top-Five im Public Sector gehören Andreas Gerhäuser, Autobahn GmbH, Andreas Meyer-Falcke, Landesregierung NRW, Sebastian Drewes, GWG München, und Wolfram Nötzel, Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister.

Wenn IT einen gesellschaftlichen Beitrag leistet

Der Sonderpreis "Innovation Award" geht an Sinanudin Omerhodzic, CTO bei Aldi Nord. Mit dem ersten kassenlosen Test-Markt mit KI- und App-Unterstützung in der Innenstadt von Utrecht (LEADERSNET berichtete) überzeugte er die Jury. Den "Transformation of Work Award" erhalten in diesem Jahr der CIO der LVM Versicherung, Marcus Loskant und sein IT-Führungsteam, für einen Culture- und Change-Managementprozess unter dem Motto "One Vision, One Team, One IT". Über den heuer zum dritten Mal vergebenen "Cyber Resilience Award" können sich Westfalen-AG-CIO Matthias Voigt und sein Team freuen. Den neu geschaffenenen "Sustainability Award" heimsten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mi ihrem CIO Henry Widera ein.

Dass die IT auch einen gesellschaftlichen und sozialen Beitrag leisten kann, demonstriert Arlene Bühler, CIO und CDO bei DB Cargo. Als der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann, arbeiteten die Logistikteams von DB Cargo, DB Schenker und DB Cargo Transa Hand in Hand, damit Tausende Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser und Sanitärartikel ins Land gebracht werden konnten. Die Ukraine-Schienenbrücke musste aber auch IT-seitig gestemmt werden. "Bühler und ihr Team standen richtig unter Druck, denn sie mussten ausgerechnet in dieser Phase die Migration eines veralteten CRM-Systems in ein moderneres System vorantreiben, damit logistisch alles planmäßig läuft", so Juror und Editorial Director Heinrich Vaske in seiner Laudatio. "Allen war klar: Wenn wir versagen, läuft die Versorgung der ukrainischen Bürgerinnen und Bürger nicht rund." Das Ziel, Menschen in Not schnell zu helfen, hätte alle Beteiligten vereint und an einem Strang ziehen lassen. Dieses Engagement belohnt die Jury mit dem erstmals vergebenen "Corporate Courage Award".

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