Weltweites Bier-Ranking veröffentlicht
Diese deutschen Brauereien zählen zu den Top 40 der Welt

| Redaktion 
| 12.06.2025

Der neue BarthHaas-Bericht zeigt: Der globale Biermarkt sortiert sich neu – internationale Konzerne dominieren das Geschehen, doch Deutschland bleibt relevant. Trotz wirtschaftlichem Druck und internationalem Wettbewerb behaupten sich gleich sechs deutsche Brauereigruppen unter den 40 größten Herstellern weltweit – mit teils überraschenden Platzierungen.

Der jährlich erscheinende Bericht des Hopfenspezialisten BarthHaas gibt Einblick in die weltweiten Entwicklungen der Brauwirtschaft. Dabei wird deutlich: Der globale Biermarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Konsolidierungen, geopolitische Umwälzungen und strategische Neuausrichtungen verändern die Kräfteverhältnisse. Deutschland spielt weiterhin eine wichtige, wenn auch nicht dominante Rolle im internationalen Vergleich.

Internationale Spitze fest in Konzernhand

Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtproduktion um 0,6 Prozent dominieren internationale Großkonzerne das Ranking. Die ersten drei Plätze bleiben unverändert: AB InBev, Heineken und China Resources Snow Breweries führen mit großem Abstand.

Ein Beleg für die Dynamik ist die Rückkehr der russischen Brauerei Baltika (Platz 12) nach Verstaatlichung durch die Regierung. Auch OPH Vereinigte Brauereien (früher Heineken) steigt neu auf Platz 24 ein. Die internationale Wettbewerbslandschaft bleibt damit in Bewegung.

Deutschlands Position im globalen Markt

Obwohl Deutschland als traditionsreiche Biernation gilt, rangieren die heimischen Brauereien erst im Mittelfeld des globalen Rankings. Die bestplatzierte deutsche Gruppe, Radeberger, erreicht Platz 23. Insgesamt zählen sechs deutsche Unternehmen zu den Top 40 der Welt – ein beachtlicher Wert in einem zunehmend von globalen Großkonzernen dominierten Markt.

Diese sechs deutschen Brauereigruppen zählen 2025 zu den größten der Welt:

  1. Radeberger Gruppe – Platz 23

  2. TCB Beteiligungsgesellschaft – Platz 28

  3. Oettinger Gruppe – Platz 30

  4. Paulaner Gruppe – Platz 31

  5. Krombacher Gruppe – Platz 32

  6. Bitburger Braugruppe – Platz 33

Trotz wachsendem Konkurrenzdruck halten deutsche Brauereien ihre Marktanteile stabil. Ihr Erfolgsrezept: Kontinuität, regionale Verwurzelung und starke Markenidentität. Gerade im Inland fungiert der Heimatmarkt als stabilisierende Basis.

Strategische Umbrüche und neue Herausforderungen

Viele internationale Konzerne fokussieren sich zunehmend auf ihre Kernmarken. Der Verkauf regionaler Beteiligungen – wie bei Molson Coors an Tilray oder Diageos Rückzug aus Afrika – ist Ausdruck eines globalen Strategiewechsels. Gleichzeitig investieren Unternehmen wie Carlsberg verstärkt in neue Segmente wie alkoholfreie Erfrischungsgetränke.

Diese Entwicklung hat Folgen für mittelständische und kleine Brauereien: Steigende Kosten bei gleichzeitig stagnierenden Absatzmengen setzen Betriebe unter Druck. Besonders in Europa kommt es vermehrt zu Fusionen, Marktaustritten oder Betriebsschließungen.

Innovationsdruck, nachhaltige Produktion und veränderte Konsumgewohnheiten zwingen die Branche zur Neupositionierung. Der Fachkräftemangel – insbesondere in Produktion und Logistik – verschärft die Situation zusätzlich.

Top 10 Brauereigruppen weltweit (2025)

(laut BarthHaas-Bericht)

  1. AB InBev (Belgien/USA)

  2. Heineken (Niederlande)

  3. China Resources Snow Breweries (China)

  4. Carlsberg Group (Dänemark)

  5. Molson Coors Beverage Company (USA/Kanada)

  6. Tsingtao Brewery Group (China)

  7. Asahi Group Holdings (Japan)

  8. Yanjing Brewery (China)

  9. Grupo Modelo (Mexiko)

  10. Kirin Holdings (Japan)

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Top 10 Brauereigruppen weltweit (2025)

(laut BarthHaas-Bericht)

  1. AB InBev (Belgien/USA)

  2. Heineken (Niederlande)

  3. China Resources Snow Breweries (China)

  4. Carlsberg Group (Dänemark)

  5. Molson Coors Beverage Company (USA/Kanada)

  6. Tsingtao Brewery Group (China)

  7. Asahi Group Holdings (Japan)

  8. Yanjing Brewery (China)

  9. Grupo Modelo (Mexiko)

  10. Kirin Holdings (Japan)

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