Führungswechsel bei Traditionsblättern
Thomas Zeller wird Chefredakteur im Digitalhaus Franken

| Redaktion 
| 11.06.2025

Die Mediengruppe Oberfranken stellt sich publizistisch neu auf: Mit Thomas Zeller übernimmt ein erfahrener Journalist die redaktionelle Führung von vier regionalen Tageszeitungen in Franken. Die Neuausrichtung steht im Zeichen digitaler Transformation, klarer Zielgruppenansprache und einer stärkeren publizistischen Nähe zu den Menschen vor Ort.

Zum 1. Juni tritt mit Thomas Zeller ein profilierter Lokaljournalismus-Experte die Chefredaktion des Digitalhauses Franken an. Er übernimmt die publizistische Verantwortung für den Fränkischen Tag, das Coburger Tageblatt, die Bayerische Rundschau und die Saale-Zeitung.

Digitaler Kurs für Lokalzeitungen

Zeller ist seit 2022 Teil der Mediengruppe Oberfranken und kennt sowohl die redaktionellen Abläufe als auch die digitalen Herausforderungen der Region. In seiner bisherigen Rolle als Chief Content Officer und stellvertretender Chefredakteur habe er maßgebliche Impulse zur digitalen Weiterentwicklung der Titel gesetzt, teilt das Unternehmen mit. So seien unter seiner Leitung redaktionelle Prozesse neu strukturiert und der Fokus auf eine zielgruppenorientierte Content-Strategie geschärft worden. Auch die inhaltliche Nähe zu den Leser:innen sei durch eine konsequente Themenauswahl intensiviert worden. Die Beförderung Zellers steht im Zeichen einer stärkeren digitalen Ausrichtung des Lokaljournalismus – ein Kurs, den die Mediengruppe bereits in den vergangenen Jahren forciert hat.

Zellers publizistische Laufbahn

Vor seinem Wechsel nach Oberfranken war Zeller als Redaktionsleiter bei der Heidenheimer Zeitung tätig. Dort etablierte er innovative Workflows für Print und Online und entwickelte neue digitale Erlösmodelle. Weitere Führungsstationen umfassten den Trierischen Volksfreund und den Südkurier, wo er ebenfalls maßgeblich an redaktionellen Transformationsprozessen beteiligt war.

Mit seinem Wechsel an die Spitze des Digitalhauses Franken bringt Zeller nicht nur fundierte regionale Medienerfahrung mit, sondern auch strategisches Know-how in der Neuausrichtung lokaler Nachrichtenangebote im digitalen Zeitalter – ein entscheidender Faktor angesichts veränderter Mediennutzung und rückläufiger Printreichweiten.

Strategische Stärkung der Medienmarken

Die Berufung Zellers ist Teil einer strategischen Neuausrichtung der Mediengruppe Oberfranken. Ziel ist es, die regionale Markenidentität zu schärfen und den digitalen Lokaljournalismus weiter auszubauen – durch publizistische Profilierung und die gezielte Ansprache neuer Zielgruppen. Im Fokus stehen dabei vor allem digital affine Leser:innen in Stadt und Land – etwa jüngere Zielgruppen und Berufstätige, die regionale Inhalte mobil konsumieren.

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