ADAC-Analyse zeigt Spritkostenfalle
Benzinpreis explodiert morgens um 7 Uhr

Frühaufsteher zahlen drauf: Wer morgens tankt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Eine aktuelle Analyse des ADAC zeigt, dass die Spritpreise zu Tagesbeginn regelrecht in die Höhe schießen. Im Schnitt kostet Super E10 morgens 12,5 Cent mehr als am Abend, bei Diesel sind es sogar 13,3 Cent. Das richtige Timing an der Zapfsäule zahlt sich aus wie nie zuvor.

Die neue ADAC-Auswertung offenbart enorme Preisunterschiede beim Tanken im Tagesverlauf. Autofahrer:innen, die ihre Tankzeiten clever planen, können mit einer einzigen Füllung über sechs Euro sparen. Besonders morgens schnellen die Preise drastisch nach oben – ein Trend, der sich 2025 weiter verschärft hat. Wer regelmäßig tankt, kann durch einfache Anpassung seiner Gewohnheiten also monatlich teils über 20 Euro einsparen – ohne Verzicht, allein durch gutes Timing.

Deutlich höhere Preisspitzen am Morgen

Laut ADAC wurden im Mai 2025 mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland ausgewertet. Ergebnis: Wer zwischen 6 und 9 Uhr morgens tankt, zahlt mit Abstand die höchsten Preise. Besonders um 7 Uhr steigen die Preise steil an und bleiben für rund eine Stunde auf Rekordniveau. Die Preisunterschiede zum Abend sind frappierend: Super E10 ist am Morgen im Schnitt 12,5 Cent teurer, bei Diesel sogar 13,3 Cent. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 lagen die Differenzen noch bei 6,4 Cent (E10) und 7,3 Cent (Diesel).

Das Preisverhalten zeigt sich in sieben täglichen Wellenbewegungen, wie der ADAC darlegt. Dabei erreichen die Preise ihren absoluten Tiefpunkt meist abends, bevor sie gegen 23 Uhr leicht anziehen. Über Nacht pendeln sie sich dann auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau ein. Gegen 7 Uhr folgt erneut ein sprunghafter Anstieg. Diese Muster wiederholen sich mit bemerkenswerter Konstanz, was es Verbraucher:innen erleichtert, gezielt günstig zu tanken.

Bester Zeitpunkt: 19 bis 20 Uhr

Wer seinen Tank bewusst am Abend füllt, profitiert von deutlich besseren Preisen. Zwischen 17 und 22 Uhr sind die Kraftstoffkosten am niedrigsten, mit einem klaren Tiefpunkt zwischen 19 und 20 Uhr. Auch die Zeitfenster 17–18 Uhr und 21–22 Uhr bieten attraktive Preise. Nach 23 Uhr steigen die Preise leicht an und liegen nachts konstant über dem Tagesdurchschnitt.

Laut ADAC bleibt das Abendtanken damit der verlässlichste Sparzeitpunkt. Auch Pendler:innen, die ihren Heimweg für einen Tankstopp nutzen, können besonders effektiv sparen. Gerade angesichts der weiterhin volatilen Rohölpreise und geopolitischer Spannungen ist eine flexible Tankstrategie wichtiger denn je.

Preisvergleich per App spart zusätzlich

Autofahrer:innen, die gezielt günstige Tankstellen ansteuern, sparen doppelt. Die App "ADAC Drive" zeigt die aktuellen Preise von mehr als 14.000 Tankstellen deutschlandweit an – ein praktisches Tool für Pendler:innen und Vielfahrer:innen. Auch auf www.adac.de/tanken gibt es tagesaktuelle Übersichten und weitere Informationen zum Kraftstoffmarkt. Eine kluge Tankstrategie kann bei regelmäßigem Tanken schnell über 20 Euro im Monat einsparen.

Neben dem Zeitpunkt spielt auch der Standort der Tankstelle eine große Rolle. In städtischen Randlagen oder bei großen Supermarkt-Ketten sind die Preise häufig niedriger als an Hauptverkehrsadern oder in unmittelbarer Nähe von Autobahnen. Auch hier hilft die ADAC-App bei der gezielten Auswahl. Zudem empfiehlt es sich, nicht bei leerem Tank zu fahren – so kann man flexibel auf günstige Gelegenheiten reagieren und Stress an der Zapfsäule vermeiden.

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