Kulturfest am Rheinufer
Japan-Tag 2025 begeistert Düsseldorf mit Feuerwerk und Cosplay

| Redaktion 
| 25.05.2025

Regenwetter hielt die Menschen nicht ab: Rund 600.000 Besucherinnen und Besucher strömten am 24. Mai nach Düsseldorf, um den Japan-Tag 2025 zu feiern. Erstmals wurde das traditionsreiche Kulturfest durch eine Japan-Woche ergänzt. Das Event bot von Cosplay über Kampfkunst bis zum Feuerwerk ein umfassendes Erlebnis japanischer Kultur – live, laut und vielfältig.

Düsseldorf zeigte am Samstag einmal mehr, warum der Japan-Tag zu den größten interkulturellen Festen Europas zählt. Trotz unbeständiger Wetterlage mit anhaltendem Nieselregen kamen laut Veranstalter rund 600.000 Menschen an das Rheinufer, um die kulturelle Vielfalt Japans hautnah zu erleben.

Japan-Woche als neue Programmvielfalt

Zum ersten Mal wurde das traditionelle Tagesprogramm um die sogenannte Japan-Woche erweitert – mit Ausstellungen, Konzerten, Workshops und Diskussionsrunden in Museen, Galerien und Clubs. Oberbürgermeister Stephan Keller sagte dazu in einer offiziellen Mitteilung, der Japan-Tag sei "weit mehr als ein Fest – er ist Ausdruck einer gelebten Freundschaft, die Düsseldorf mit der japanischen Community verbindet".

Die Japan-Woche bot schon im Vorfeld eine breite Palette: vom Ikebana-Kurs in der Kunsthalle über Vorträge zu japanischer Architektur bis hin zu einer Anime-Disco im Club "Cube". Auch in der Zentralbibliothek KAP1 drehte sich alles um Manga und japanische Literatur.

Bühne, Wettbewerb, Begegnung

Am eigentlichen Japan-Tag gab es entlang der Rheinuferpromenade etwa 90 Stände – von traditioneller Handwerkskunst bis zu Streetfood und Popkultur. Auf der Sportbühne beim Landtag demonstrierten Vereine unter anderem Kyudo, Kendo und Aikido. Beim Cosplay-Contest um 14 Uhr präsentierten sich hunderte Teilnehmende in aufwendigen Kostümen – der Hauptpreis war erneut ein Flug nach Japan. Auch der Karaoke-Wettbewerb und der Manga-Zeichenwettbewerb fanden regen Zuspruch.

 
 
 
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Musikalischer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der J-Rock-Band ReaL auf dem Burgplatz. Die Gruppe, die u. a. für Anime-Titelsongs wie "Gintama" bekannt ist, spielte ihre erste Live-Show außerhalb Japans. "Düsseldorf ist für uns etwas ganz Besonderes", sagte Leadsängerin Ryoko.

Regen beim Feuerwerk? Kein Problem.

Trotz des ungemütlichen Wetters harrten zehntausende Besucher bis 23 Uhr aus, um das spektakuläre Feuerwerk unter dem Motto "Japan erkunden – Ein Nachthimmel voller Magie" zu erleben. Pyrotechniker Hideki Kubota setzte erneut auf traditionelle Handzündung anstelle computergesteuerter Effekte. Vom Medienhafen bis zur Tonhalle leuchtete der Himmel für rund 25 Minuten in kräftigen Farben – auch mit Regenschirm ein eindrucksvolles Erlebnis.

Zur Sicherheit sperrte die Stadt während des Feuerwerks wie üblich die Kniebrücke und die Oberkasseler Brücke. Die Organisatoren riefen die Gäste dazu auf, auf beiden Rheinseiten ausreichend Platz zu nutzen.

Neben Unterhaltung stand auch Verantwortung im Fokus: So galt eine Mehrwegpflicht für gastronomische Anbieter. Zudem wurden kostenlose Trinkwasserspender aufgestellt und ein "Safer Space" an der unteren Rheinwerft eingerichtet. Über QR-Codes konnten Besucher jederzeit Unterstützung anfordern.

Fazit: Regenfest, kulturstark, verbindend

Trotz Nieselregen dominierte am Japan-Tag 2025 ein buntes Bild: Familien mit Kindern, Cosplay-Fans, Touristen und japanische Gäste feierten gemeinsam. Die Stadt Düsseldorf setzte ein sichtbares Zeichen für kulturelle Offenheit und internationale Freundschaft. Die Erweiterung zur Japan-Woche wurde von vielen Besucher:innen als Bereicherung wahrgenommen – und soll laut Veranstaltern auch 2026 fortgeführt werden.

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