Tech-Visionäre bündeln Kräfte
Sam Altman und Ex-Apple-Designer Jony Ive entwickeln neue KI-Hardware

| Redaktion 
| 22.05.2025

Sam Altman, CEO von OpenAI, und Jony Ive, legendärer Ex-Apple-Designer, arbeiten erstmals offiziell zusammen: Mit ihrem gemeinsamen Startup io wollen sie eine neue Kategorie von KI-gestützter Hardware entwickeln. Ihre Vision: Menschzentriertes Design für die KI-Generation.

Was als stille Zusammenarbeit zwischen OpenAI und dem Designstudio LoveFrom begann, ist nun öffentlich: Sam Altman und Jony Ive machen ihre gemeinsame Firma io publik. Wie OpenAI auf seinem offiziellen Blog berichtet, soll das Startup neue Hardware schaffen, die auf Künstlicher Intelligenz basiert und den Umgang mit Technologie grundlegend verändern könnte. Der Schritt in die Öffentlichkeit markiert einen Wendepunkt in der strategischen Ausrichtung beider Organisationen – weg vom getrennten Experimentieren, hin zu einer gemeinschaftlichen Produktvision.

Von Apple-Erbe zu KI-Zukunft

Jony Ive, bekannt als Designer des iPhones, iMacs und Apple Watches, bringt seine Vision nun in ein neues Feld ein: Er will KI-Produkte entwickeln, die intuitiv, hilfreich und inspirierend sind. In io vereint sich das gestalterische Erbe Apples mit der technologischen Innovationskraft von OpenAI. Besonders betont Ive die Wichtigkeit von emotionaler Zugänglichkeit – Technologie müsse sich den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Bereits vor einem Jahr wurde io gegründet – zunächst im Hintergrund, als kreativer Inkubator. Nun folgt der Zusammenschluss mit OpenAI, um Design, Forschung und Produktumsetzung enger zu verzahnen. Erste Prototypen befinden sich laut Brancheninsidern bereits in der Entwicklung.

 
 
 
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Ein Team mit Geschichte

An der Spitze von io stehen neben Ive auch Scott Cannon, Evans Hankey und Tang Tan – allesamt Veteran:innen der Tech-Industrie. Viele von ihnen arbeiteten zuvor eng bei Apple zusammen, insbesondere im Bereich Produktdesign und Hardwareentwicklung. Diese langjährige Zusammenarbeit schafft ein tiefes Vertrauen und eine gemeinsame Sprache, die nun in ein neues technologisches Zeitalter übertragen werden soll. Diese enge Verbindung soll nun genutzt werden, um in San Francisco gemeinsam mit den OpenAI-Teams radikal neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion zu entwickeln. Das interdisziplinäre Umfeld von io – mit Designer:innen, Ingenieur:innen und Forschenden unter einem Dach – soll agile und ganzheitliche Produktentwicklungen ermöglichen. Design wird dabei nicht als Oberfläche verstanden, sondern als integraler Bestandteil der Technologie.

Technologie mit Verantwortung gestalten

"Ich habe das Gefühl, dass alles, was ich in den letzten 30 Jahren gelernt habe, zu diesem Moment geführt hat", sagt Ive. Altman wiederum betont, dass nur die Verbindung von Technologie, Design und menschlichem Verständnis wirklich gute Produkte hervorbringe. In internen Statements ist zudem oft die Rede von "Werkzeugen, die Freude machen" – eine deutliche Abkehr vom reinen Effizienzdenken vieler Silicon-Valley-Projekte. Die beiden sehen io als Plattform, um Produkte zu erschaffen, die nicht nur funktionieren, sondern auch Werte vermitteln. Es geht um das Vertrauen in Technologie – und darum, Werkzeuge zu schaffen, die der Gesellschaft dienen. Dabei will man sich explizit von Technologiekritik nicht abschotten, sondern den Dialog mit Nutzer:innen, Ethik-Expert:innen und Designer:innen aktiv suchen.

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