Flagship Run in München
Wings for Life World Run: Esther Pfeiffer erläuft globalen Sieg für Deutschland

| Redaktion 
| 05.05.2025

Weit über 300.000 Menschen in 170 Ländern haben vergangenen Sonntag am Wings for Life World Run teilgenommen – ein Benefizlauf zugunsten der Querschnittslähmungsforschung, der von Red-Bull-Ikone Dietrich Mateschitz ins Leben gerufen wurde. Erstmals in der Geschichte des Events geht ein globaler Gesamtsieg nach Deutschland, da Halbmarathon-Meisterin Esther Pfeiffer allen anderen Frauen davonlief.

"Ich bin überwältigt vom Ergebnis des Wings for Life World Runs", schätzt sich Anita Gerhardter, CEO der ausrichtenden Stiftung Wings for Life, glücklich. Sie fasst zusammen: "Eine gemeinsame Mission und so viel Liebe und Energie aus allen Ecken der Welt. Mit 310.719 Teilnehmer:innen weltweit konnten wir 8,6 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung sammeln."

Um 13 Uhr am Sonntag machten sich die Teilnehmer in insgesamt 170 Ländern auf die Sohlen oder Rollen, um Kilometer für den guten Zweck zurückzulegen. Allein in Deutschland gingen laut Veranstalter 49.628 Menschen an den Start, wobei 14.000 auf den weit im Vorfeld ausverkauften Flagship Run in München entfallen.

 
 
 
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Die Teilnehmer außerhalb der Flagship Runs, die auch in Wien (Österreich), Zug (Schweiz), Zadar (Kroatien) oder Breda (Niederlande) stattgefunden haben, gehen zum größten Anteil auf die App Runs zurück, die zusätzlich zu den Hauptveranstaltungen organisiert worden sind. Ultraläufer Florian Neuschwander, Fußballtrainer Jürgen Klopp oder Stabhochsprung-Weltrekordhalter Mondo Duplantis gründeten zu diesem Zweck eigene Teams.

Esther Pfeiffer weltweit beste Frau

Ein historisches Ergebnis gelang der nationalen Siegerin unter den Frauen in München: Mit 59,03 zurückgelegten Kilometern konnte die amtierende deutsche Halbmarathon-Meisterin Esther Pfeiffer auch den ersten Platz der weltweiten Rangliste für sich beanspruchen – eine Premiere für Teilnehmer aus der Bundesrepublik.

Gleichzeitig lag ihr Ehemann keinesfalls auf der faulen Haut: Mit 66,73 gelaufenen Kilometern sicherte sich Hendrik Pfeiffer den Sieg in der nationalen Herrenwertung, wobei diese Leistung weltweit für einen respektablen sechsten Rang reichte. An der globalen Spitze gab es einmal mehr keinen Weg am Japaner Jo Fukuda vorbei, der 71,67 Kilometer bewältigte und den Wings for Life World Run schon zum dritten Mal gewann.

 
 
 
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In der Geschichte der Veranstaltung sind insgesamt 60,53 Millionen Euro zusammengekommen, durch die die Suche nach einer Heilung für Querschnittslähmung beschleunigt werden soll. Bisher hat die dazugehörige Stiftung 213 verschiedene Forschungsprojekte gefördert, die vereinzelten Teilnehmern von klinischen Studien bereits partielle Kontrolle über ihre Gliedmaßen zurückgegeben hat.

Der nächste Wings for Life World Run findet am Sonntag, 10. Mai 2026 statt; die Anmeldung über die offizielle Homepage ist ab Mittwoch, 05. November dieses Jahres möglich.

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