Schwarz-Gruppe wächst trotz Herausforderungen
Lidl steigert Filialumsatz auf 125 Milliarden Euro

| Redaktion 
| 23.05.2024

Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzanstieg von 8,5 Prozent verzeichnet. Der Gesamtumsatz des Konzerns erreichte 167,2 Milliarden Euro. 

Insbesondere Lidl trug mit einem Filialumsatz von 125,5 Milliarden Euro und einem Wachstum von 9,4 Prozent wesentlich zu diesem Erfolg bei.

Lidl und Kaufland konnten trotz gestiegener Einkaufspreise und Inflationsdruck ihre Umsätze steigern. Lidl erzielte ein Umsatzplus von 9,4 Prozent auf 125,5 Milliarden Euro, während Kaufland seinen Umsatz um 7,8 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro erhöhte. Insgesamt wuchs die Zahl der Filialen um etwa 200 auf rund 13.900 weltweit.

Wachstum trotz wirtschaftlicher Herausforderungen

Während das stationäre Geschäft florierte, schwächelte das Online-Geschäft der Schwarz-Gruppe. Der Online-Umsatz sank um 9,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, was den aktuellen Marktentwicklungen in Deutschland entspricht. Auch die Abfallentsorgungssparte Prezero verzeichnete einen Umsatzrückgang von 5,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Grund dafür war der Preisverfall auf einem Teil der Wertstoffmärkte.

Neuausrichtung und Expansion

Die Schwarz-Gruppe setzt weiterhin auf Diversifizierung und technologische Innovationen. Die neu gegründete IT- und Digitalsparte Schwarz Digits erzielte im ersten Jahr einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro. Hier will der Konzern künftig verstärkt in Bereiche wie Cloud-Dienste und Cybersecurity investieren.

Im Oktober 2023 übernahm Wolf Tiedemann die Leitung der kriselnden Abfallentsorgungssparte Prezero. Zuvor war Tiedemann bei Lidl in Deutschland als Geschäftsleiter Zentrale Dienste tätig.

Investitionen und Zukunftspläne

Mit Investitionen von rund 8 Milliarden Euro modernisierte die Schwarz-Gruppe Filialen, baute neue Lagerstandorte und sicherte Lieferketten ab. Auch die produzierenden Unternehmen der Schwarz-Gruppe trugen mit einem Umsatzplus von 26 Prozent und neuen Produktgruppen wie Kaffee, Teigwaren und Papier zum Wachstum bei.

Gerd Chrzanowski, Komplementär der Schwarz-Gruppe, betonte die operative Exzellenz und das Engagement der 575.000 Mitarbeiter: "In einer konjunkturell schwierigen Zeit konnten wir unsere Position stärken und unser Wachstum fortsetzen. Dies gelingt uns, weil wir als einzigartiges Ökosystem die gesamte Wertschöpfungskette abdecken.“

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