Initiative vereint Advertiser und Medienhäuser
GroupM bringt “Back to News” nach Deutschland

| Redaktion 
| 05.03.2024

Das weltweit agierende Agenturnetzwerk schafft in mehreren Nationen bereits seit zwei Jahren Umgebungen für Werbetreibende, die sie von der "Investition in verantwortungsvolle Formate" überzeugen sollen. Nun wird die Initiative auch in der Bundesrepublik ausgerollt.

Unter dem Dach der britischen WPP-Gruppe setzt sich GroupM als "größtes Media-Agenturnetzwerk Deutschlands" (mit Adressen in Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin, Frankfurt und München) unter anderem für die "Stärkung des Qualitätsjournalismus" ein. Zu diesem Zweck dient GroupM die globale "Back to News"-Initiative (BTN), die in Kooperation mit Internews, der "weltweit größten Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von unabhängigen Medien", ins Leben gerufen wurde.

Ziel ist die Förderung glaubwürdiger Medien durch das Schaffen von Zugang zu "hochwertigen Werbeumfeldern auf geprüften lokalen, nationalen und internationalen Nachrichtenseiten" für Kunden des Agenturnetzwerks. Nachdem die vor etwas mehr als zwei Jahren präsentierte BTN-Initiative im Vereinigten Königreich, Australien, Neuseeland und Mexiko längst gestartet ist, wurden GroupM-Vertreter in jüngerer Vergangenheit bei den reichweitenstarken Medienhäusern und Vermarktern in Deutschland vorstellig.

"Mit der BTN-Initiative bringen wir Advertiser und Medienunternehmen zusammen, um verantwortungsbewussten Journalismus für alle zielgruppengerecht zugänglich zu machen", schildert Karin Ross, CEO von GroupM im DACH-Areal. „Wir sind überwältigt von dem großen Zuspruch unserer Medien-Partner und gespannt auf die Ergebnisse und Formate, die aus unseren Kooperationen entstehen werden."

Eine verantwortungsvolle Aufgabe

Wie es von offizieller Seite weiter heißt, fanden mit Media Impact / Axel Springer, BCN, BurdaForward, der FUNKE Mediengruppe, IQ Digital, RTL Deutschland und Ströer bereits offene Gespräche über die Merkmale von hochwertigem Journalismus statt. Nun werde "gemeinsam mit Marketers und Journalist:innen intensiv und zielgerichtet an der Umsetzung der BTN-Initiative" gearbeitet, wie Nadja Schick ergänzt.

Bei GroupM ist Schick Expert Partner für das hauseigene Responsible Media Framework. Sie führt aus: "Die BTN-Initiative ist eines meiner Herzensprojekte innerhalb unseres Responsible Media Frameworks, denn sie hat auf vielen Ebenen bedeutende Auswirkungen. Wir haben die verantwortungsvolle Aufgabe, unsere Kunden hinsichtlich ihrer Mediainvestitionen zu beraten, was stets auch Impact auf verfügbaren Content hat."

Um besagter Aufgabe nachzukommen, will GroupM mit der BTN-Initiative zu einem "langfristig unabhängigen und glaubwürdigen Publikationsökosystem" beitragen und eine Umgebung schaffen, die zu "Investitionen in verantwortungsvolle Formate" motiviert. Dazu habe man mit Internews "einen kompetenten und unabhängigen Partner an unserer Seite, um die fundierte und wissenschaftliche Überprüfung von Nachrichten-Webseiten sicherzustellen", zeigt sich Nadja Schick erfreut.

Qualitätsmerkmale auf dem Prüfstand

Teil der gemeinsam mit Internews realisierten Initiative ist deren Service "Ads for News" (AFN), der beim Erreichen von "Werbezielgruppen auf mehr als 14.000 vertrauenswürdigen lokalen Nachrichten-Websites in 54 Ländern" helfen soll.

Demnach untersucht AFN in Frage kommende Medien unter anderem mittels KI-unterstützter Sentiment-Analyse und überprüft ebenso die Brand-Safety-Standards der Global Alliance for Responsible Media (GARM). Auf diese Weise sollen sich Werbende auf markensichere und hochwertige Umgebungen für ihre präsentierten Inhalte verlassen dürfen. Gibt es nichts zu beanstanden, können Platzierungen in den begutachteten Medien "über die BTN-Inclusion-Liste, über private Marktplätze (PMP) oder über Inventarpakete gebucht werden".

Chris Hajecki ist Direktor des AFN-Programms und erläutert: "Weltweit treibt unsere Partnerschaft mit GroupM die Werbeindustrie zu verantwortungsvolleren Investitionen in den Qualitätsjournalismus an – ein Grundpfeiler einer florierenden Gesellschaft. In Deutschland ist die Überprüfung nun gestartet. Sie wird sicherstellen, dass Werbetreibende die Tools und Daten haben, um gut informierte, verantwortungsvolle Investitionsentscheidungen auf Marktebene zu treffen und dabei die Sicherheit, Reichweite und Effektivität der Marke zu erhalten."

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