Volocopter startet durch
Flugtaxis sollen in einigen Jahren zum Stadtbild in Megacities gehören

New York rüstet bereits auf, und das deutsche Startup Volocopter fährt in diesem Jahr die Produktion seiner Senkrechtstarter hoch.

Flugtaxis, angetrieben von elektrobetriebenen Rotoren, die ihre Runden über die Megacities dieser Welt drehen – das klingt immer noch nach Science Fiction. Doch in zwei bis drei Jahren könnten solche Flieger ein normales Transportmittel in einer Metropole sein. Das zumindest prophezeit Andrew Kimbal, Chef des New Yorker Wirtschaftsfördervereins NYCEDC in der Wirtschaftswoche: „Wenn Sie zum Flughafen müssen, können Sie in eins dieser Vehikel hüpfen und sind in zehn Minuten da statt in einer Stunde.“

Derselben Meinung ist Christian Bauer, CFO des deutschen Startups Volocopter. Ihm zufolge sollen in Paris irgendwann in den nächsten zwölf Monaten die ersten dieser Fluggeräte abheben. „Wir werden Geschichte schreiben und eine ganz neue Art der Mobilität in Städte bringen“, erklärt er. Noch in diesem Jahr soll die Produktion der Fluggeräte hochgefahren werden.

Erste Pläne in Paris

Damit reiht sich das Unternehmen in eine Riege anderer Entwickler sogenannter Evtols: elektronische Senkrechtstarter, die sich für Fluge in den Innenstädten und andere kürzere Distanzen eignen sollen.

Ideal wäre es für Volocopter, wenn es schon zu den Olympischen Spielen in Paris klappen würde. Doch das ist noch offen, liegt in der Hand der Regulierungsbehörde EASA und lokaler Flugbehörden. Doch erhält der Flieger des Unternehmens die Typenzertifizierung, dann soll er dem Magazin zufolge bis zu fünf Routen in der Stadt an der Seine bedienen. Darunter jene zwischen den Flughäfen Charles de Gaulle und Le Bourget.

Langfristig Preise auf Taxiniveau

In Rom und in Osaka (Expo 2025) gibt es ähnliche Projekte. Zunächst, heißt es, sollen die Vehikel nur wenige Flüge absolvieren, immerhin findet nur eine Person Platz neben dem Piloten, entsprechend kostspielig ist das Ganze.

Doch langfristig soll der Flug nur unwesentlich teurer werden als ein Taxi. Ziel ist es nämlich, auf einen Personenkilometerpreis von rund fünf Euro zu kommen, erklärt Bauer. Dann sollen diese Flugtaxis zum normalen Stadtbild einer Metropole dazugehören. New York rüstet sich jedenfalls schon und baut die nötigen Ladestationen auf dem Heliport am East River.

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