Greiner findet Nachfolger: Saori Dubourg wird CEO

In der insgesamt 156 Jahre umfassenden Geschichte der Greiner AG hat es logischerweise schon manch einen Personalwechsel in der Führungsetage gegeben. Der nächste nimmt zum 01. März konkrete Form an: Saori Dubourg wurde vom Aufsichtsrat des "weltweit führenden Unternehmens für Kunststoff- und Schaumstofflösungen" zum übernächsten Monatsbeginn als Vorstandsvorsitzende bestellt.

Die 52-jährige tritt die Nachfolge von Axel Kühner an, der Greiner zum Jahreswechsel nach anderthalb Dekaden an der Spitze des Unternehmens verlassen hat. Vorher war Dubourg über fünf Jahre lang Vorstandsmitglied bei BASF. Tatsächlich verbrachte sie weite Teile ihrer professionellen Laufbahn unter dem Dach des Chemiekonzerns; Positionen im operativen Management bekleidete sie bereits an Standorten in USA, China, Japan und Singapur. Neben Deutsch weiß sich die in Augsburg geborene Dubourg auch auf Englisch, Französisch oder Japanisch auszudrücken.

Preisgekrönt und nachhaltigkeitsbewusst

Als designierte CEO blickt Saori Dubourg sowohl Chancen als auch Aufgaben entgegen: "Der Transformationsdruck auf Unternehmen ist hoch. Gleichzeitig habe ich das Familienunternehmen Greiner als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wahrgenommen. Diesen Kurs fortzuführen und zu intensiveren, darin steckt ein großer Reiz. Ich bin davon überzeugt, dass sich nachhaltiger ökonomischer Erfolg nur mit Innovationskraft sowie ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung erzielen lässt."

Schon bei BASF war Dubourg außerdem für die Leitung des Nachhaltigkeitsboards verantwortlich; nach wie vor ist sie Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesregierung. Sowohl das Manager Magazin als auch die BCG (Boston Consultin Group) kürten sie 2017 zur Managerin des Jahres, ehe ihr diese Würdigung vier Jahre später noch einmal beim Handelsblatt zuteilwurde.

Aktuell bereitet Saori Dubourg ihren Umzug nach Österreich vor, wo Greiner seinen Hauptsitz in Kremsmünster unterhält. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 120 Standorte in 34 Nationen; die etwa 11.600 Mitarbeiter konnten im vorletzten Jahr gemeinsam einen Umsatz von 2,33 Milliarden Euro erwirtschaften.

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