Freiwillige Lohnerhöhung im Einzelhandel: Mehr Geld für 39.000 Aldi Nord Mitarbeiter

Freiwillige Erhöhung angesichts eines langwierigen Tarifstreits

ALDI Nord in Deutschland verkündet, man übernehme in wirtschaftlich schweren Zeiten Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit fast einem halben Jahr auf eine Einigung im Tarifstreit im Einzelhandel warten.

Vorangegangen war eine Empfehlung des Handelsverband Deutschland: „Leider verschließt sich die Gewerkschaft ver.di auch nach mehr als fünf Monaten mit über 50 Verhandlungsrunden bundesweit der mittlerweile längst überfälligen Befriedung dieses Tarifkonfliktes zum Wohle der Beschäftigten im Einzelhandel“, so HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke. 

Als zuständiges Gremium gab der tarifpolitische Ausschuss des HDE den tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen einen Ausweg in Form einer sogenannten Verbandsempfehlung für Entgelterhöhungen ohne Tarifabschluss im Einzelhandel an die Hand. Diese eröffnete Unternehmen die Option, sofern dies dort trotz der schwierigen Rahmenbedingungen überhaupt möglich ist, den Beschäftigten vorzeitig und schnell die oft dringend benötigte finanzielle Entlastung zu gewähren.

Nach Rewe folgt auch Aldi Nord der HDE Empfehlung

ALDI Nord hat sich dieser Empfehlung angenommen und erhöht ab dem 1.10.2023 freiwillig die Löhne und Gehälter ihrer mehr als 39.000 tarifbeschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel in Deutschland. Die monatlichen tariflichen Bruttovergütungen steigen ab Oktober um 5,3 Prozent. Das gilt auch für die Vergütungen der Auszubildenden in jedem Ausbildungsjahr ab dem 01.10.2023.

Die freiwillige Vorauszahlung wird nach Abschluss der Tarifrunde im Einzelhandel in vollem Umfang mit den verhandelten Tariferhöhungen für die jeweiligen Tarifgebiete verrechnet.

ALDI Nord gehört zu den international führenden Einzelhandelsunternehmen. Die Unternehmensgruppe agiert in neun europäischen Ländern.

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