Mercedes greift mit dem neuen AMG GT Coupé an

Die zweite Generation des Sportwagens basiert auf dem aktuellen SL und rückt noch näher an den Porsche 911.

Mit der ersten Generation des AMG GT wollte Mercedes dem Porsche 911 ordentlich Paroli bieten. Bei den Stückzahlen konnte der ambitionierte Sportwagen aber nicht mit seinem Hauptkonkurrenten aus Zuffenhausen mithalten. Deshalb setzt die hauseigene Sportabteilung bei der zweiten Generation auf eine etwas andere Taktik: Das neue AMG GT Coupé soll trotz Sportlichkeit deutlich mehr Komfort und Alltagstauglichkeit bieten. Passend dazu basiert der Zweitürer auf der Plattform des aktuellen SL (Roadster), der ja erstmals alleine von AMG entwickelt wurde. Im Gegensatz zum Vorgänger ist nicht nur der Kofferraum deutlich größer, sondern es gibt erstmals auch zwei Notsitze im Fond (für Personen bis 1,50 Meter) - auch das kennen wir vom 911. Dennoch versprechen die Affalterbacher, dass die Roadster und Coupé komplett unterschiedlich seien. Das gelte für Design und Fahrverhalten gleichermaßen. Beim Cockpit verschwimmen jedoch die Grenzen, denn dieses stammt nahezu eins zu eins aus dem offenen Bruder.

"Das neue AMG GT Coupé verbindet hochdynamische Fahreigenschaften und eine ausgeprägte Sportlichkeit mit hohem Alltagskomfort. Unser neuer GT ist ganz klar das Top-of-the-line Produkt in unserem breit gefächerten Portfolio und damit nicht nur der jüngste Brand Shaper von AMG, sondern auch ein klares Bekenntnis zum Sportwagen made in Affalterbach. Mit dem neuen Maßkonzept und der möglichen 2+2‑Sitzigkeit gehen wir noch mehr auf die Wünsche unserer Kund:innen ein", sagt Michael Schiebe, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes‑AMG GmbH und Leiter Geschäftsbereiche Mercedes‑Benz G‑Klasse & Mercedes‑Maybach.

Das neue AMG GT Coupé © Mercedes-BenzDas neue AMG GT Coupé © Mercedes-Benz

Design und Abmessungen

Der Zweitürer ist auf eine Länge von knapp 4,73 Meter angewachsen und hat auch in der Breite ordentlich zugelegt. Dennoch lassen der lange Radstand, die kurzen Überhänge und die stark geneigte Windschutzscheibe den AMG GT relativ kompakt wirken. Seitlich setzt AMG auf ausgewogenen Proportionen, voluminöse Radhäuser sowie fließend modellierte Flächen ohne Sicken und Kanten inklusive versenkte Türgriffe. Für einen sportlichen Abgang sorgen die breiten hinteren Schultern und der aktive Heckspoiler, der in die große Heckklappe integriert ist. Auf Wunsch gibt es auch ein Sportpaket mit größerem, feststehendem Flügel. Die Front unterscheidet sich ziemlich deutlich vom SL. Dafür sorgt vor allem der riesige Grill mit AMG‑spezifischer Verkleidung. Hinzu kommen senkrechte Lufteinlässe sowie neu gestaltete Scheinwerfer mit serienmäßigem "Digital Light". Das Tagfahrlicht mit drei Lichtpunkten soll einen weiteren Wiedererkennungswert schaffen. Abgerundet wird die sportliche Front mit den Powerdomes auf der Motorhaube. Am Heck ziehen vor allem die flachen, horizontal verbundenen LED-Rückleuchten, die ebenfalls über drei Lichtpunkte verfügen, die Blicke auf sich. Sie verfügen serienmäßig über eine Lauflichtblinkerfunktion sowie die sogenannte "Coming Home/Leaving Home"-Animation. Der markante Heckdiffusor mit formal-integrierten Doppel-Endrohrblenden rundet den sportlichen Abgang ab.

Maße und Gewichte

  • Radstand: 2.700 mm
  • Spurweite vorne/hinten: 1.683/1.686 mm
  • Länge/Höhe/Breite: 4.728/1.354/1.984 mm
  • Kofferraumvolumen: 321 bis 675 Liter
  • Gewicht (fahrfertig nach EG): 1.970 kg

Das neue AMG GT Coupé © Mercedes-BenzDas neue AMG GT Coupé © Mercedes-Benz

Antrieb und Fahrwerk

Zur Markteinführung startet der neue AMG GT mit zwei Leistungsstufen des 4,0‑Liter V8‑Biturbomotors, die wir bereits aus dem SL kennen. Wie beim Roadster wird die Kraft auch hier serienmäßig via 9-Gang-Automatik auf alle vier Räder übertragen. Im Topmodell GT 63 4Matic+ leistet das Triebwerk 430 kW (585 PS) und stellt ein maximales Drehmoment von 800 Nm zur Verfügung. Beim Beschleunigen von 0 auf 100 km/h vergehen nur 3,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 315 km/h. Im GT 55 4Matic+ entwickelt das V8-Aggregat 350 kW (476 PS) Leistung und 700 Nm maximales Drehmoment. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h dauert 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 295 km/h erreicht. Ob es später - wie bereits im SL (AMG 43) - auch den 381 PS starken Vierzylinder geben wird, hat Mercedes noch nicht verraten.

Für den Einsatz im Coupé erhielt der Achtzylinder eine neue Ölwanne, neu positionierte Ladeluftkühler sowie eine aktive Kurbelgehäuseentlüftung. Die Ein- und Auslasskanäle wurden laut den Entwickler:innen für einen effektiveren Gaswechsel optimiert und die Abgasführung für Katalysatorbox und Otto-Partikelfilter vergrößert. Das Getriebe (AMG Speedshift MCT 9G) ist ebenfalls speziell auf den neuen AMG GT abgestimmt: Eine nasse Anfahrkupplung ersetzt den Drehmomentwandler. Sie soll das Gewicht reduzieren und durch ihre geringere Massenträgheit das Ansprechverhalten auf Gaspedalbefehle, insbesondere beim Spurt und bei Lastwechseln verbessern.

Bei der Karosserie soll ein Materialmix aus Aluminium, Stahl, Magnesium und Faserverbundwerkstoffen im Vergleich zum Vorgänger für eine höhere Steifigkeit bei niedrigerem Gewicht sorgen. Um die ungefederten Massen zu reduzieren, sind alle Fahrwerkslenker, Achsschenkel und Radträger an Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs aus geschmiedetem Aluminium gefertigt. Ebenfalls serienmäßig sind das AMG Active Ride Control Fahrwerk mit Wankstabilisierung, ein elektronisch gesteuertes Hinterachs-Sperrdifferenzial, eine aktive Hinterachslenkung sowie eine Hochleistungs-Verbundbremsanlage an Bord. Die sechs AMG Dynamic Select Fahrprogramme „Glätte", „Comfort", „Sport", „Sport +", „Individual" und „Race" sollen eine große Spreizung der Fahrzeugcharakteristik von komfortabel bis dynamisch ermöglichen.

Das neue AMG GT Coupé © Mercedes-BenzDas neue AMG GT Coupé © Mercedes-Benz

Cockpit, Bedienung und Innenraum

Wie eingangs erwähnt, stammt das Cockpit nahezu eins zu eins aus dem SL, was jedoch kein Makel ist. Funktionales und optisches Zentrum ist der 11,9 Zoll große Touchscreen in der Mittelkonsole. Das Hochformat bietet für die Navigation tatsächlich Vorteile. Hinterm Lenkrad blickt der Fahrer auf ein digitales Kombiinstrument, das auf das Touchdisplay abgestimmt ist. Zudem lässt sich das Erscheinungsbild der virtuellen Instrumente mit individuell wählbaren Hauptansichten personalisieren. Das MBUX (Mercedes-Benz User Experience) Infotainmentsystem verfügt nach wie vor über eine der besten Sprachsteuerungen (Hey Mercedes) am Markt und ist außerdem lernfähig. Im GT Coupé bietet es AMG-spezifische Inhalte in fünf Anzeigestilen. Exklusive Menüpunkte wie „AMG Performance" oder „AMG Track Pace" sollen den sportlichen Charakter unterstreichen. Bei AMG Performance kann der Fahrer Daten wie Leistung, Drehmoment, Querbeschleunigung, Kraftverteilung des Allradantriebs, Reifendruck, Flüssigkeitstemperaturen etc. abrufen. Das optionale Head-up-Display zeigt relevante Hinweise und Aktionen dreidimensional in der echten Fahrsituation und Umgebung an. Hier kann ebenfalls zwischen mehreren Stil-Varianten ausgewählt werden. 

Natürlich ist der Sportwagen auch in Sachen Konnektivität und Fahrassistenzsystemen auf dem neuesten Stand. Hier gibt es alles, was Mercedes diesbezüglich aktuell im Angebot hat. 

Platzgenommen wird auf serienmäßigen, elektrisch verstellbaren AMG Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen. Das serienmäßige AMG Performance-Lenkrad setzt auf drei abgerundete Doppelspeichen. Der unten abgeflachte Lenkradkranz ist serienmäßig beheizbar. Die beiden serienmäßigen AMG Lenkradtasten verfügen über farbige LCD‑Displays. Mit ihnen lassen sich diverse Fahrfunktionen und die Fahrprogramme steuern.

Verfügbarkeit

Die Markteinführung wird gegen Ende des Jahres 2023 starten. Wie viel das neue AMG GT Coupé kosten wird, hat Mercedes noch nicht verraten. Günstiger als der SL wird es aber wohl nicht werden. Die 476 PS starke Variante wird also wohl mindestens mit rund 175.000 Euro zu Buche schlagen.

www.mercedes-benz.de

Ich frage mich immer wieder, was ich mit einem 4 Sitzer soll. Entweder bekommt man als Mann eine Frau, dann hat man aber keine Chance auf Familie weil Frau nur Geld kostet. Und wenn man keine Frau hat, fahre ich natürlich nicht vier unnötige leere Sitze durch die Gegend. Das machen ja nur Volltrottel ! also sehe ich das richtig, es kommt von Mercedes AMG kein reiner 2 Sitzer mehr. Dann muss ich wohl wechseln. Als intelligenter Mann bekommt man ja sowieso keine Frau, somit ist alles über 2 Sitze Schwachsinn. Bin doch keiner, der mit leerem Bus durch die Kurven fährt!
Ich frage mich immer wieder, was ich mit einem 4 Sitzer soll. Entweder bekommt man als Mann eine Frau, dann hat man aber keine Chance auf Familie weil Frau nur Geld kostet. Und wenn man keine Frau hat, fahre ich natürlich nicht vier unnötige leere Sitze durch die Gegend. Das machen ja nur Volltrottel ! also sehe ich das richtig, es kommt von Mercedes AMG kein reiner 2 Sitzer mehr. Dann muss ich wohl wechseln. Als intelligenter Mann bekommt man ja sowieso keine Frau, somit ist alles über 2 Sitze Schwachsinn. Bin doch keiner, der mit leerem Bus durch die Kurven fährt!

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