Iberdrola versorgt mit Photovoltaik-Park Vodafone-Netz

| Redaktion 
| 05.07.2023

Die neue Anlage soll größer als 65 Fußballfelder werden. 

Vodafone und Iberdrola Deutschland haben ein "Power Purchase Agreement" (PPA) unterzeichnet. Der Stromanbieter mit Hauptsitz in Spanien baut in Kooperation mit Vodafone seinen ersten Photovoltaik-Park in Deutschland.

Fertigstellung Ende 2024

Die neue Anlage entsteht im Nordosten Deutschlands in Boldekow und soll bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Auf einer Fläche von mehr als 65 Fußballfeldern werden 80.000 Solar-Panele gebaut, wobei pro Jahr bis zu 50 Gigawatt-Stunden Solar-Energie erzeugt werden sollen.

Laut Betreiber Iberdrola trägt Vodafone damit zur Vermeidung von rund 20.000 Tonnen CO2 im Jahr bei. So zahlt das Projekt auch auf die Nachhaltigkeitsziele des Telekommunikationsanbieters ein: Bis 2025 will Vodafone bei seinen eigenen und eingekauften Emissionen CO2-neutral sein, wobei der wichtigste Hebel dabei der Stromverbrauch ist. Schon seit 2020 bezieht Vodafone in Deutschland seinen Strom aus erneuerbaren Quellen.

Win-Win für die Energiewende in Deutschland

"Digitalisierung hilft Menschen und Unternehmen, nachhaltig Energie zu sparen. Das gelingt aber nur, wenn wir Digitalisierung selbst auch nachhaltig gestalten. Wir gehen mit gutem Beispiel voran und versorgen unsere Kund:innen mit einem Mobilfunknetz, das zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben wird", erklärt Michael Jungwirth, Director Public Policy & External Affairs bei Vodafone und fügt hinzu: "PPAs wie dieser mit Iberdrola Deutschland machen nachhaltigeren Strombezug für uns langfristig planbar. Gleichzeitig unterstreichen wir mit den Verträgen die Ernsthaftigkeit unserer Nachhaltigkeits-Aktivitäten und beschleunigen die Energiewende in Deutschland."

Mit einer Mindestlaufzeit von 15 Jahren,wie bei der Anlage in Boldekow, haben auch Stromanbieter wie Iberdrola die nötige Planungssicherheit, um in den Bau neuer Solar- und Windanlagen zu investieren – und so den Anteil an sauberer Energie im deutschen Energiemix zu erhöhen.

"In den letzten Jahren haben wir unseren Offshore-Bereich in Deutschland erfolgreich weiterentwickelt, unsere Offshore-Windprojekte ausgebaut und weitere Planungen vorangetrieben", sagt Felipe Montero, CEO von Iberdrola Deutschland und ergänzt: "Das Ausmaß der anstehenden Dekarbonisierung motiviert uns zusätzlich, unseren Onshore-Bereich zukunftsorientiert aufzustellen und Windkraft- und Photovoltaik-Projekte zu realisieren. Wir haben deshalb beschlossen, unsere Wachstumsstrategie in Deutschland zu beschleunigen und unsere Investitionen zu erhöhen. Die Investitionsentscheidung für die PV-Anlage in Boldekow, Iberdrolas erste Anlage dieser Art in Deutschland, ist ein sehr bedeutender Moment für die Gruppe. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Anlage noch viele weitere folgen werden. Ich freue mich sehr, dass wir bei diesem Projekt mit einem langjährigen Partner und Kunden wie Vodafone zusammenarbeiten und so einen weiteren Schritt zur Umsetzung der industriellen Energiewende in Deutschland gehen können."

Insgesamt bezieht Vodafone Deutschland schon heute 40 Prozent seines direkten Energiebedarfs aus PPAs. In den kommenden Jahren sollen auf 100 Prozent aufgestockt werden.

www.vodafone.de

www.iberdrola.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV