Bundeskartellamt gibt in Sachen LNG grünes Licht

| Dejan Filipovic 
| 15.09.2022

Die Kooperation zwischen den Großkonzernen RWE, Uniper und EnBW/VNG wird genehmigt.

Die deutschen Gasgroßhändler und -importeure RWE, Uniper und EnBW/VNG dürfen gemeinsame Sache machen und schließen sich zusammen, um die geplanten schwimmenden LNG-Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

"Durch die schnelle Inbetriebnahme der LNG-Terminals können relativ kurzfristig dringend benötigte und preissenkend wirkende Importkapazitäten für Gas geschaffen werden. Die damit verbundenen Vorteile für Verbraucher überwiegen etwaige wettbewerbliche Nachteile. In normalen Zeiten wäre eine Kooperation zwischen diesen drei sehr bedeutenden Gasimporteuren und -großhändlern und vor allem die exklusive Nutzung der Importkapazitäten an den Terminals möglicherweise kritischer zu bewerten", so Behördenpräsident Andreas Mundt.

Inbetriebnahme

Die vom Bundeskartellamt gebilligte Übereinkunft sieht vor, dass die beiden Terminals von RWE und Uniper betrieben werden. Anhand fest vereinbarter Lieferquoten sollen dann die beiden Terminals durch RWE, Uniper und EnBW beziehungsweise dessen Tochter mit Flüssiggas beliefert werden. Zum Jahreswechsel 2022 auf 2023 sollen dann die Terminals in Betrieb gehen.

Die Parteien müssen jedoch, die zwischen ihnen festgelegten Lieferslots voll auslasten und werden dementsprechend das Flüssiggas weiterhin unabhängig voneinander am Weltmarkt beschaffen. So soll auch das gewonnene Erdgas getrennt voneinander vermarktet werden.

www.bundeskartellamt.de

www.rwe.com

www.uniper.energy

www.enbw.com

www.vng.de

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