Bill Gates Lesetipps - Autobiografien für Leader
Bill Gates’ Sommerleseliste: Diese 5 Memoiren haben ihn geprägt

Der Microsoft-Gründer und Philanthrop Bill Gates ist bekannt für seine Leidenschaft fürs Lesen. Anlässlich der Erscheinung seiner Autobiografie gibt er Einblick in seine Bibliothek und präsentiert fünf Memoiren, die ihn auf seinem Weg zu Führung und Selbstfindung inspirierten. Von politischer Weitsicht bis zu persönlichen Kämpfen – eine überraschende Sommer-Leseliste von einem der prägendsten Persönlichkeiten unserer Zeit.

Der Bücherwurm Bill Gates erklärt in seinem Blog, dass er besonders dann viel liest, wenn er vor einem neuen Projekt steht. "Ich schalte dann in den Lernmodus", so Gates. Anlässlich seines Memoiren-Debüts Source Code blickt er auf fünf autobiografische Werke zurück, die ihn besonders inspiriert haben. Hier seine Empfehlungen für die Sommerlektüre in diesem Jahr:

1. Personal History, von Katharine Graham

Bill Gates lernte die legendäre Herausgeberin der Washington Post – Kay Graham – am selben Tag kennen wie Warren Buffett. Eine langjährige Freundschaft begann. In ihrer Autobiografie beschreibt Graham ihren Aufstieg in einer männerdominierten Medienwelt, ihren Kampf für unabhängigen Journalismus während der Watergate-Affäre und ihr Gespür für verantwortungsvolle Führung. Für Gates ein eindrückliches Beispiel dafür, dass große Führungspersönlichkeiten oft aus unerwarteten Richtungen kommen.

2. Chasing Hope, von Nicholas Kristof

Ein Artikel von Nicholas Kristof über die dramatisch hohe Kindersterblichkeit durch Durchfallerkrankungen in Entwicklungsländern veränderte Gates’ Leben – und prägte den Fokus seiner Stiftungstätigkeit. In Chasing Hope schildert Kristof seine Erfahrungen als Weltreporter in über 150 Ländern – und wie er trotz Krisen und Elend seinen Optimismus nicht verliert. Gates: "Die Welt wäre besser dran, wenn es mehr Menschen wie Nick Kristof gäbe."

3. Educated, von Tara Westover

Aufgewachsen in einer fundamentalistischen Überlebensgemeinschaft in Idaho, ohne Zugang zu regulärer Bildung, schafft Tara Westover den Sprung bis zur Promotion in Cambridge. Für Gates spiegelt ihr Weg den schwierigen Prozess wider, sich von elterlichen Weltbildern zu lösen – ein Thema, das viele Menschen in der Selbstfindung beschäftigt. Ihre Memoiren beschreibt er als "unvergesslich" und "berührend ehrlich".

4. Born a Crime, von Trevor Noah

Der Comedian und ehemalige Daily Show-Host wuchs als Kind gemischter Herkunft im Apartheid-Südafrika auf – ein "Verbrechen", wie der Titel verrät. Gates erkennt in Noahs Geschichte Parallelen zu seinem eigenen Außenseitergefühl in der Jugend – auch wenn Noahs Erfahrungen ungleich extremer waren. Was ihn besonders beeindruckt: Noahs Fähigkeit, mit Humor und klarem Blick komplexe gesellschaftliche Realitäten zu verarbeiten.

5. Surrender, von Bono

Der U2-Frontmann gibt sich in seiner Autobiografie ungewohnt verletzlich. Er spricht offen über sein Bedürfnis nach Anerkennung und wie er erkannte, dass Ruhm allein keine inneren Wunden heilt. Gates lobt das Werk als "großartiges Vorbild", wie man persönliche Herausforderungen öffentlich thematisieren kann – eine Inspiration für seine eigene Offenheit in Source Code.

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