Sichere Fahrten für Frauen
Uber startet Fahrerinnen-Service für Frauen in Berlin, Frankfurt und München

| Redaktion 
| 22.05.2025

Uber setzt ein starkes Zeichen in Sachen sichere und inklusive Mobilität: In ausgewählten deutschen Städten startet die Plattform mit einem neuen Angebot, das speziell auf die Bedürfnisse weiblicher Fahrgäste zugeschnitten ist. Welche Funktionen genau dahinterstecken und warum Deutschland dabei eine Vorreiterrolle einnimmt, zeigt ein Blick auf die Pilotphase.

Der Fahrdienstvermittler Uber hat mit dem Rollout seiner neuen Funktionen "Women Drivers" und "Fahrerin bevorzugt" ein Zeichen gesetzt: In Berlin, Frankfurt und München können Nutzerinnen ab sofort gezielt Fahrerinnen buchen oder ihre Vermittlungspräferenz entsprechend festlegen. Deutschland ist das erste Land, in dem beide Optionen parallel getestet werden. Uber unterstreicht damit seinen Anspruch, Mobilitätsangebote flexibler, inklusiver und sicherer zu gestalten.

Mehr Sicherheit durch gezielte Auswahl

Mit der neuen Funktion "Women Drivers" in der Uber-App haben weibliche Fahrgäste erstmals die Möglichkeit, ausschließlich von Fahrerinnen chauffiert zu werden – ohne Aufpreis und zum gewohnten UberX-Tarif. Die Verfügbarkeit ist zunächst auf Berlin, Frankfurt und München beschränkt. Voraussetzung: Die Nutzerin gibt einmalig ihr Geschlecht in der App an und nutzt die aktuellste Version der Software. Damit erfüllt Uber einen oft geäußerten Wunsch zahlreicher Nutzerinnen nach einer sicheren, individuell wählbaren Fahrerfahrung.

Ergänzend dazu bietet Uber mit "Fahrerin bevorzugt" eine weitere Einstellung, die über alle Vermittlungsoptionen hinweg greift. Damit wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Frauen bei jeder Fahrt einer Fahrerin zugewiesen werden – unabhängig von der gewählten Uber-Kategorie. Aktiviert wird diese Einstellung in wenigen Klicks im App-Menü unter "Konto". Sie lässt sich jederzeit deaktivieren und ist somit maximal flexibel im Alltag nutzbar.

Laut Uber basiert die Entwicklung dieser Funktionen auf umfangreichem Feedback von Nutzerinnen weltweit. Gerade in den Abendstunden oder bei Fahrten in unbekannte Gegenden empfinden viele Frauen eine weibliche Fahrerin als angenehmer und sicherer.

Mehr Selbstbestimmung für Fahrerinnen

Nicht nur Nutzerinnen profitieren: Auch Fahrerinnen erhalten mehr Kontrolle über ihre Fahrten. Sie können künftig in der App einstellen, ob sie ausschließlich weibliche Fahrgäste befördern möchten. Diese neue Funktion soll nicht nur das Sicherheitsgefühl stärken, sondern laut Uber auch die Attraktivität des Berufsbildes erhöhen.

"Wir möchten Uber zur komfortabelsten Mobilitätsplattform für Frauen machen – sowohl für Nutzerinnen wie auch für Fahrerinnen", betont Christoph Weigler, Uber-Deutschlandchef. "Mit unseren neuen Optionen haben Frauen ab sofort die Wahl, mit wem sie von A nach B kommen."

Diese Maßnahme ist Teil einer größeren Initiative von Uber, weltweit mehr Frauen für den Beruf der Fahrerin zu gewinnen. Bereits in mehreren Ländern unterstützt das Unternehmen entsprechende Ausbildungsprogramme, Coachings und Community-Formate, um gezielt weibliche Arbeitskräfte für die Plattform zu gewinnen.

Pilotphase mit Potenzial zur Expansion

Die Pilotphase soll zunächst in den drei größten deutschen Städten Erkenntnisse zur Nachfrage, Nutzerverhalten und organisatorischer Umsetzung liefern. In der Anfangszeit kann es laut Uber zu längeren Wartezeiten kommen, insbesondere wenn die Fahrerinnen-Option aktiviert ist. Uber weist jedoch darauf hin, dass mit wachsender Zahl registrierter Fahrerinnen eine zunehmende Optimierung des Matching-Systems zu erwarten sei.

Das Unternehmen plant bei erfolgreichem Verlauf eine Ausweitung auf weitere deutsche Städte sowie langfristig auch auf kleinere Ballungsräume. Entscheidend seien dabei sowohl technologische Rückmeldungen als auch das Feedback der Community.

Mit dem Start in Deutschland reagiert Uber auf Feedback aus anderen Märkten. Bereits in Paris wurde "Women Drivers" eingeführt – mit positiver Resonanz. Die dort gesammelten Erfahrungswerte fließen laut Unternehmensangaben direkt in die Gestaltung der deutschen Pilotphase ein. Dass nun auch deutsche Nutzerinnen Zugang zu diesem Service erhalten, sei ein konsequenter Schritt zur Verbesserung weiblicher Mobilitätserfahrungen – gerade in einem Markt, der zunehmend auf Diversität und Sicherheit setzt.

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