Top 5 Future Skills
Alle reden plötzlich von Future Skills – doch welche sind es und wer braucht sie wirklich?

New Work, Hybrid Leadership, Resilience, Self Awareness – überall ist von Future Skills die Rede. Was verbirgt sich hinter dem Begriff, welche Kompetenzen werden wirklich gebraucht – und wer möge sich am dringendsten wohin weiterentwickeln? Eine Einordnung.

Ob beim Networking-Event, im Strategie-Workshop oder auf dem Karriere-Panel: Wer dieser Tage im Business unterwegs ist, kommt an einem Begriff nicht vorbei – Future Skills. Gemeint sind damit Kompetenzen, die in einer zunehmend digitalen, automatisierten und vernetzten Arbeitswelt über den beruflichen Erfolg entscheiden sollen. Doch was steckt wirklich dahinter? Und warum wird das Thema ausgerechnet jetzt so laut?

Future Skills sind zukunftsrelevante Fähigkeiten, die Arbeitnehmer und Führungskräfte benötigen, um in der Arbeitswelt von morgen erfolgreich zu agieren. Sie reichen weit über klassische Hard und Soft Skills hinaus – und betreffen technologische, kognitive, soziale und persönliche Dimensionen gleichermaßen.

Einige Beispiele:

  • Technologische Skills wie Datenkompetenz, KI-Verständnis oder Umgang mit digitalen Tools
  • Kognitive Fähigkeiten wie kritisches Denken, Problemlösung und kreative Innovationskraft
  • Soziale und emotionale Kompetenzen wie Empathie, Kommunikationsstärke und Teamführung
  • Selbstkompetenzen wie Resilienz, Eigenverantwortung und lebenslanges Lernen

Die Arbeitswelt wandelt sich gerade in einem Tempo, bei dem man auch erstmal mitkommen muss. Die Automatisierung ganzer Prozesse, der Vormarsch von Künstlicher Intelligenz und der anhaltende Fachkräftemangel stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Klassische Jobprofile verschwinden gerade oder verändern sich grundlegend.

Daher gilt: Wer zukunftsfähig bleiben will, muss gezielt in Weiterbildung investieren – und das auch im Management.

Ein aktives Skill-Management wird zum zentralen Instrument in der Personalstrategie: Unternehmen, die ihre Kompetenzlücken kennen und gezielt schließen, verschaffen sich Wettbewerbsvorteile. Denn immer mehr gilt: Anpassungsfähigkeit entscheidet über den Unternehmenserfolg.

Wer braucht was – und warum?

Future Skills sind folglich das, was Menschen in Unternehmen tatsächlich brauchen, um nicht abgehängt zu werden. Was das konkret heißt, hängt stark vom Arbeitsumfeld ab.

In der Industrie etwa wird es ohne technisches Grundverständnis schwierig: Wer Maschinen wartet oder Prozesse managt, muss heute nicht programmieren können – aber verstehen, was Automatisierung und Datenauswertung im eigenen Arbeitsalltag bedeuten. Nachhaltigkeit ist dabei längst kein freiwilliges Add-on mehr, sondern ein Wettbewerbsfaktor.

In der Dienstleistung kommt es weniger auf Tools an als auf Haltung. Wer Kundenerlebnisse gestalten will, muss zuhören, einordnen, antizipieren können – vor allem dann, wenn Gesprächspartner gestresst oder anspruchsvoll sind. Empathie ist hier kein Soft Skill, sondern schlicht Teil des Jobs.

IT- und Tech-Fachkräfte dagegen jonglieren mit komplexen Systemen, Datenmengen und zunehmend mit künstlicher Intelligenz. Neben technischem Know-how brauchen sie die Fähigkeit, Veränderungen schnell zu adaptieren – und bei all dem strukturiert zu denken.

Führungskräfte stehen noch vor einer anderen Herausforderung: Sie müssen nicht alles selbst können – aber verstehen, was ihre Teams brauchen, wie sich Rollen verändern und wie man Menschen auf diesem Weg mitnimmt. Wer führen will, muss heute vor allem Orientierung geben können – in einem Umfeld, das sich ständig neu sortiert.

Und dann ist da noch die Kreativ- und Medienbranche: Zwischen Algorithmuslogik und Community-Building gewinnt, wer Themen neu denken kann – und wer gelernt hat, aus Daten Geschichten zu machen, die Menschen wirklich erreichen.

Wo anfangen?

Ein erster Schritt kann sein, gezielt mit den eigenen Teams ins Gespräch zu gehen. Wo fühlen sich Mitarbeitende sicher, wo unsicher? Welche Kompetenzen würden sie gerne aufbauen – und was hält sie bisher davon ab?

Hilfreich sind auch strukturierte Tools wie Skill-Matrizen oder Weiterbildungsplattformen, die individuelle Lernpfade anbieten. Wichtig dabei: Die Technik allein bringt nichts, wenn das Mindset fehlt. Lernen muss Teil des Arbeitsalltags werden – nicht als zusätzliche Belastung, sondern als selbstverständlicher Bestandteil moderner Unternehmenskultur.

Top 5 Future Skills laut Weltwirtschaftsforum (2023)

  1. Analytical Thinking
  2. Active Learning & Learning Strategies
  3. Resilience, Flexibility & Agility
  4. Motivation & Self-awareness
  5. Technological Literacy

Quelle: World Economic Forum, Future of Jobs Report

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Top 5 Future Skills laut Weltwirtschaftsforum (2023)

  1. Analytical Thinking
  2. Active Learning & Learning Strategies
  3. Resilience, Flexibility & Agility
  4. Motivation & Self-awareness
  5. Technological Literacy

Quelle: World Economic Forum, Future of Jobs Report

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