Flexibel reisen und arbeiten
Neuseeland macht Remote Work für Touristen möglich

| Redaktion 
| 27.01.2025

Arbeiten unter Palmen, nach Feierabend eine Wanderung zu Gletschern oder Vulkanen – Neuseeland macht es ab sofort möglich. Digitale Nomaden können ohne großen bürokratischen Aufwand im Land bleiben und ihren Job remote ausüben. Doch was steckt hinter der neuen Regelung, und welche Bedingungen gelten?

Neuseeland erlaubt Touristen ab sofort, während ihres Aufenthalts zu arbeiten, solange der Arbeitgeber in einem anderen Land sitzt und dort das Gehalt zahlt. Die Regierung sieht darin einen neuen Markt, den das Land für sich erschließen kann. Ziel sei es, dass Menschen Neuseeland als idealen Ort für Reisen und Arbeit wahrnehmen. Mit dieser Initiative unterstreicht Neuseeland seinen Ruf als modernes und innovationsfreudiges Land, das sowohl für Abenteuerlustige als auch für digitale Nomaden attraktiv ist.

Wie das Handelsblatt berichtet, ist ein spezielles Visum dafür nicht nötig. Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen weiterhin 90 Tage visumfrei im Land bleiben und währenddessen ihrer Arbeit nachgehen. Für Langzeitaufenthalte, die über drei Monate hinausgehen, können jedoch steuerliche Verpflichtungen in Neuseeland entstehen. Diese Regelung soll vor allem Menschen ansprechen, die flexibel arbeiten und ihre Jobs von nahezu jedem Ort der Welt ausüben können.

Tourismus als zentraler Wirtschaftsfaktor

Tourismus gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Neuseelands. Mit Einnahmen von fast 11 Milliarden Neuseeland-Dollar und rund 200.000 Beschäftigten trägt die Branche erheblich zur Wirtschaft des Landes bei. Durch die Neuregelung soll das Land als Reiseziel noch attraktiver werden und neue Zielgruppen erschließen. Besonders digitale Nomaden und Langzeitreisende könnten eine wichtige Rolle in der zukünftigen Tourismusstrategie spielen.

Neuseeland begeistert Besucher mit seiner unberührten Natur, eindrucksvollen Fjorden und Gletschern, Vulkanlandschaften und lebendigen Städten wie Auckland. Einzigartige Erlebnisse wie Wanderungen auf dem Tongariro Alpine Crossing, Bootsfahrten in den Milford Sounds oder das Erkunden der Maori-Kultur machen das Land zu einem unvergleichlichen Reiseziel. Darüber hinaus punktet Neuseeland mit einer hohen Lebensqualität, gut ausgebauter Infrastruktur und einem sicheren Umfeld für Reisende.

Das müssen Reisende wissen

Die Einreisegenehmigung (NZeTA) bleibt verpflichtend und kostet bis zu 23 NZ-Dollar. Wird sie per App beantragt, reduziert sich der Preis auf 17 NZ-Dollar. Hinzu kommt eine Touristengebühr von 100 NZ-Dollar, die für den Naturschutz und Tourismusprojekte verwendet wird. Diese Abgaben tragen dazu bei, die einzigartige Natur des Landes zu erhalten und die Infrastruktur für Besucher weiter auszubauen. Gleichzeitig verdeutlichen sie den Fokus der Regierung auf nachhaltigen Tourismus.

Zusätzlich sollten Reisende beachten, dass Neuseeland trotz seiner Lage am anderen Ende der Welt hervorragend angebunden ist. Internationale Flughäfen in Auckland, Wellington und Christchurch bieten zahlreiche Verbindungen. Mit der neuen Regelung wird das Land noch attraktiver für digitale Nomaden, die sowohl Natur als auch Flexibilität schätzen.

Mit dieser Regelung wird Neuseeland für digitale Nomaden und Reisende noch attraktiver – ein Land, das nicht nur mit seiner Landschaft, sondern nun auch mit Flexibilität punktet. Für viele könnte Neuseeland der perfekte Ort sein, um Beruf und Freizeit harmonisch miteinander zu verbinden. Die Initiative der Regierung zeigt, wie wichtig es ist, sich an die Bedürfnisse einer sich wandelnden Arbeitswelt anzupassen und gleichzeitig das Potenzial des Tourismus für die Wirtschaft zu nutzen.

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