Ehrenpreis für Uschi Glas
Bayerischer Filmpreis 2025: Preise für Christoph Maria Herbst und Jella Haase

Die 46. Verleihung des Bayerischen Filmpreises im historischen Prinzregententheater in München würdigte herausragende Leistungen der Filmbranche in elf Kategorien. Ein emotionaler Höhepunkt war die Auszeichnung von Uschi Glas mit dem Ehrenpreis, die Ministerpräsident Markus Söder mit einem symbolischen Kniefall ehrte. Neben der glamourösen Atmosphäre galt die Aufmerksamkeit auch tiefgründigen Themen, die durch beeindruckende Filme und Reden in den Fokus gerückt wurden.

Die Gala bot eine perfekte Mischung aus künstlerischer Exzellenz und emotionalen Momenten. Viele der prämierten Werke thematisierten aktuelle Herausforderungen und setzten auf innovative Erzählweisen, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen.

Ehrenpreis für Uschi Glas

Ein bewegender Moment des Abends war die Ehrung von Uschi Glas mit dem Preis des Ministerpräsidenten. Markus Söder ging symbolisch auf die Knie und überreichte ihr den Preis mit einem Handkuss. Glas, die durch Filme wie Winnetou und die Fack ju Göhte-Reihe bekannt ist, bedankte sich herzlich für die Anerkennung und wurde als wichtige Persönlichkeit des bayerischen Films gewürdigt. Ihre Dankesrede betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und die Verantwortung, kulturelle Werte weiterzugeben.

 
 
 
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Preise für Schauspieler:innen und Unterhaltung

Jella Haase wurde als Beste Schauspielerin für ihre Rolle in Chantal im Märchenland ausgezeichnet. Ihre Darstellung wurde von der Jury für ihre Vielseitigkeit und Authentizität gelobt, die es ihr ermöglichen, jede Figur lebendig und glaubwürdig zu machen. In ihrer Rede betonte sie, wie wichtig Offenheit und Respekt in der Gesellschaft sind, und sprach sich klar gegen rechte Ideologien aus. Besonders eindringlich war ihr Appell für ein gemeinsames gesellschaftliches Engagement, um populistischer Rhetorik entgegenzuwirken. Mit einem Zitat der Historikerin Hannah Arendt setzte sie ein starkes Zeichen, das vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus gewürdigt wurde. 

Christoph Maria Herbst gewann den Preis als Bester Schauspieler für drei Filme, darunter Der Buchspazierer, und dankte in seiner humorvollen Rede den Menschen hinter den Kulissen. Er hob hervor, wie unverzichtbar das Teamwork bei Filmproduktionen sei, und brachte das Publikum mit seinen Anekdoten zum Lachen.

Der Preis für Family Entertainment ging an die Verfilmung von Katja Brandis' Woodwalkers, die für ihre Mischung aus Abenteuer und Animation als tolles Familienerlebnis gelobt wurde. Die Jury hob insbesondere die gelungene Adaption der beliebten Buchreihe und die Liebe zum Detail hervor, die das Werk auszeichneten.

Nachwuchstalente und gesellschaftliche Themen

Aaron Arens wurde für sein Debüt Sonnenplätze geehrt. Mareike Engelhardt gewann den Nachwuchspreis für ihren mutigen Film Rabia, der das Leben von Frauen im IS-Terror beleuchtet. Ihre Arbeit wurde als ein Beispiel für den Mut junger Filmemacher:innen gelobt, schwierige und gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen.

Judith Kaufmann erhielt den Preis für die beeindruckende Kameraführung in Die Herrlichkeit des Lebens. Matthias Glasner wurde für das Drehbuch von Sterben ausgezeichnet, und September 5, ein Film über das Olympia-Attentat von 1972, erhielt den Preis für den Besten Film. Dieser gilt als Favorit für eine Oscar-Nominierung. Besonders die emotionale Intensität und die historische Genauigkeit des Films wurden von der Jury hervorgehoben.

Bedeutung des Filmpreises

Der Bayerische Filmpreis ist seit 1979 eine wichtige Auszeichnung der deutschen Filmbranche. Die Gala zeigt jedes Jahr, wie kreativ und gesellschaftlich relevant die Filmwelt in Bayern ist. Auch 2025 betonte die Veranstaltung die Kraft des Kinos, wichtige Themen zu beleuchten und Menschen zu inspirieren. Die diesjährigen Gewinner:innen sind ein Beweis dafür, dass Filmkunst nicht nur unterhalten, sondern auch gesellschaftliche Diskurse prägen kann. Mit einer Vielzahl an bewegenden Momenten und visionären Projekten setzte die Verleihung ein starkes Zeichen für die Zukunft der deutschen Filmkultur.

Eindrücke von der Verleihung des Bayerischen Filmpreises 2025 finden Sie in unserer Bildgalerie!

Gewinner:innen des Bayerischen Filmpreises 2025:

  • Ehrenpreis des Ministerpräsidenten: Uschi Glas
  • Beste Schauspielerin: Jella Haase (Chantal im Märchenland)
  • Bester Schauspieler: Christoph Maria Herbst (Der Buchspazierer, Der Spitzname, Ein Fest fürs Leben)
  • Preis für Family Entertainment: Woodwalkers (Verfilmung der Buchreihe von Katja Brandis)
  • Beste Nachwuchsleistung Regie: Mareike Engelhardt (Rabia)
  • Bester Nachwuchsdarsteller: Aaron Arens (Sonnenplätze)
  • Beste Bildgestaltung: Judith Kaufmann (Die Herrlichkeit des Lebens)
  • Bestes Drehbuch: Matthias Glasner (Sterben)
  • Bester Film: September 5 (Film über das Olympia-Attentat 1972)
  • Beste Regie: Ayşe Polat (Im toten Winkel)
  • Bester Dokumentarfilm: Hans Block und Moritz Riesewieck (Eternal You)

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Gewinner:innen des Bayerischen Filmpreises 2025:

  • Ehrenpreis des Ministerpräsidenten: Uschi Glas
  • Beste Schauspielerin: Jella Haase (Chantal im Märchenland)
  • Bester Schauspieler: Christoph Maria Herbst (Der Buchspazierer, Der Spitzname, Ein Fest fürs Leben)
  • Preis für Family Entertainment: Woodwalkers (Verfilmung der Buchreihe von Katja Brandis)
  • Beste Nachwuchsleistung Regie: Mareike Engelhardt (Rabia)
  • Bester Nachwuchsdarsteller: Aaron Arens (Sonnenplätze)
  • Beste Bildgestaltung: Judith Kaufmann (Die Herrlichkeit des Lebens)
  • Bestes Drehbuch: Matthias Glasner (Sterben)
  • Bester Film: September 5 (Film über das Olympia-Attentat 1972)
  • Beste Regie: Ayşe Polat (Im toten Winkel)
  • Bester Dokumentarfilm: Hans Block und Moritz Riesewieck (Eternal You)

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