Keine Bahnstreiks an den Osterfeiertagen
GDL und Deutsche Bahn: Einigung im Tarifstreit

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn haben eine Einigung im langwierigen Tarifstreit erzielt, was bedeutet, dass keine weiteren Streiks während der Osterfeiertage drohen.

Dies wurde in der Einladung der GDL zu einer Pressekonferenz am Dienstag um 11:30 Uhr in Berlin verkündet. Bereits um 10 Uhr wird DB-Personalvorstand Martin Seiler vor die Presse treten.

Nachdem eine Einigung in Aussicht gestellt worden war, soll diese nun offiziell beschlossen worden sein - und zwar in kleinstem Kreis und hinter verschlossenen Türen. Am 16. März wurde dazu noch gesagt, "die Verhandlungen sollen "intensiv, aber konstruktiv" gewesen sein.

Die genaue Ausgestaltung des Kompromisses bleibt Montagabend weiterhin unklar. Ein zentraler Streitpunkt der Tarifrunde war von Anfang an die Forderung der GDL nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibenden Löhnen und Gehältern. Die Bahn signalisierte in einer vorangegangenen Gesprächsrunde Bereitschaft, sich auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich in zwei Schritten bis 2028 einzulassen. Diese Offerte wurde jedoch von der Gewerkschaft unter der Leitung von Claus Weselsky abgelehnt.

In den vergangenen Monaten hatte die Gewerkschaft wiederholt den Bahnverkehr weitgehend lahmgelegt. Neben Hunderttausenden Berufspendlern und anderen Reisenden war auch die Industrie durch den Ausfall von Güterzügen direkt betroffen. Die Bahn kritisierte die Streiks als unverhältnismäßig, jedoch erhielt die Gewerkschaft wiederholt Recht vor Gericht.

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